Montag, 2. Januar 2017

Sendeauftrag der Öffentlich-Rechtlichen: Die Renaissance der Religionen

Wer das Sendeangebot der Öffentlich-Rechtlichen verfolgt, wird nicht um die Feststellung herumkommen, dass sich in den letzten Jahren das Angebot mit religionsfreundlichem Bezug deutlich erhöht hat, während die wissenschaftlich basierte Religionskritik mehr und mehr ins Abseits gestellt wird. Dass die Staatssender zur reinen Werbemaschinerie für den Aberglauben verkommen, verwundert schon von daher nicht, wenn man die Zusammensetzung der Aufsichtsräte der Sendeanstalten kennt. In den Aufsichtsräten tummeln sich ausnahmslos Personen mit Religionshintergrund, während Atheisten, Heiden, Deisten oder Agnostikern noch immer kein Mitspracherecht eingeräumt wird.

Nun ist es kein Geheimnis, dass ich kein Fan des Kabarettisten Dieter Nuhr bin. Dennoch gehört Nuhr zu den wenigen Kabarettisten, die sich an das Thema Religion heranwagen. Wahrscheinlich ist Nuhr sogar der einzige Kabarettist, der es im Fernsehen gewagt hat, den Islam zu kritisieren, was ihm postwendend eine Strafanzeige einbrachte. Angezeigt wurde er von einem besonders toleranten Korantreuen, der den Behörden bekannt ist.

Für den Journalisten Rainer Praetorius war das der Grund, eine Sendung über Dieter Nuhr und dessen Religions- und Kirchenkritik zu produzieren. Jedoch lehnten die Öffentlich-Rechtlichen eine Produktion des Sendebeitrags mit dem Vermerk ab, dieser sei ihnen zu religionskritisch. Was es damit auf sich hat, davon kann sich ein jeder selbst ein Bild machen. Hier ist der abgelehnte Beitrag:


Die Ablehnung des Beitrags kommt einer Zensur gleich...

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