Dienstag, 10. Januar 2017

Gilt euch Trägheit nicht mehr als Todsünde?

"Die Frau der Kirche" erhält wieder einmal einen Preis der Kirche. Bei einigen Christen stößt die Preisverleihung, ebenfalls wieder einmal, bitter im Magen auf. Mit der Konsequenz, dass sie dennoch in den meisten Fällen ihrer Kirche treu bleiben werden und als bereitwillige Kirchensteuerzahler nicht verloren gehen. Mit anderen Worten wird das Gros der mit der Kirchenpolitik unzufriedenen Christen auch weiterhin im gemeinsamen Boot sitzen bleiben und sich dorthin treiben lassen, wohin es nach dem Willen der Kirchenfürsten gehen soll.

Ihr mit der Kirchenpolitik unzufriedenen Christen erinnert mich an einen Wähler der Grünen, der sich einredet, dass es sich ja bei Cem Özdemir und Claudia Roth um keine wahren und echten Grünen handeln würde, um dann anschließend Özdemir und Roth erneut zu wählen und somit ihnen die Führung des gemeinsamen Ladens für die nächsten Jahre zu überlassen.

Das ist der reinste Selbstbetrug. Denn wenn es anders wäre, dann würdet ihr alles unternehmen, dass die in eurer Wahrnehmung als unechte/unwahre Christen geltenden Vereinsvorstände nicht länger euer gemeinsames Nest beschmutzen können. Und falls sich erweisen sollte, dass ihr zu dieser Konsequenz zu ohnmächtig seid, dann müsstet ihr wenigstens so konsequent sein, das gemeinsame Boot zu verlassen. Und sei es nur für die Zeit, bis die Karten zu euren Gunsten neu gemischt werden.

Der Pastor, der am Sonntag in der Kirche Gottvertrauen predigt und am folgenden Montag einen Blitzableiter auf's Kirchendach montieren lässt, verhält sich weitaus klüger als ihr.

2 Kommentare:

  1. Ja da ist man fassungslos aber die Kirche zu verlassen bringt nichts. Das ändert nichts am Kapital der Kirchen noch an allem anderen. Die allgemeine Dummheit ist in den Kirchen, da besonders obrigkeitsgläubig eben auch sehr ausgeprägt vorhanden.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das sehe ich anders. Deutlich schrumpfende Mitgliederzahlen erzielen ihre Wirkung.

      Löschen