Sonntag, 15. Januar 2017

Fürsprecher des Tages: "Volksheld" Wimmer verteidigt Dschihad in Deutschland


RT: Warum ist ausgerechnet jetzt [nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin] der Schock so groß?
Wimmer: Weil man sich nicht darüber im Klaren ist, dass wir seit vielen Jahren in anderen Teilen der Welt genau das praktizieren, was uns jetzt im eigenen Land trifft. Ich glaube, vielen Menschen in Deutschland ist nicht bewusst, dass wir seit dem völkerrechtswidrigen Krieg in Jugoslawien [an dessen Vorbereitung und Planung Wimmer als Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium maßgeblich beteiligt war] Krieg führen in anderen Teilen der Welt. Wir legen zwischen Afghanistan und Mali unsere Nachbarstaaten [sic!] in Schutt und Asche und da sind die Leute an jedem Tag so betroffen, wie das uns jetzt hier in Berlin schrecklicherweise, äh, auch getroffen hat. 
Äh, das ist eine Dimension über die man sich im Klaren sein muss, aber man hat nicht den Eindruck, dass das ins deutsche Bewusstsein gekommen ist. Das heißt, wir stellen in anderen Teilen der Welt jeden Tag mit unseren Bombenflugzeugen, mit unseren Granaten, mit unseren Artilleriegeschützen das her, was jetzt hier in Deutschland 12 Menschen und zahlreichen Verletzten [53] das Leben oder die körperliche Unversehrtheit genommen hat. Wir tragen selber Mitschuld an den Ereignissen, die uns hier treffen und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass wir alles tun müssen, um der Täter habhaft zu werden, die das hier in Berlin veranstaltet haben. Aber man muss die Gesamtsituation unseres Tuns sehen und die ist schrecklich. 
Ja, wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass diese Dinge stattfinden, weil wir die Welt in weiten Teilen in Schutt und Asche legen. Wir verbreiten Mord und Totschlag, und wundern uns dann, dass wir, äh, selber Betroffene sind. Das ist eine Dimension, die ist unerträglich und die dazu beiträgt, dass wir in den zurückliegenden 10, ähä ,15 Jahren unser eigenes Leben pervertiert haben. Wir leben nicht mehr nach unseren Werten und wundern uns dann, dass wir selber Opfer werden. Das wundern ist nicht angebracht. Unabhängig von der Frage danach, dass wir alles tun müssen, um derartige Folgen zu bewältigen und damit fertig zu werden und der Täter habhaft zu werden. Das ist aber eine Gesamtsituation. Und wenn wir einen Bundespräsidenten haben, der wirklich kaum eine Rede auslässt, um für den Krieg zu werben, in anderen Teilen der Welt, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn der Krieg ins eigene Land kommt.
RT: Und wer ist das Wir, dass die ganze Welt in Schutt und Asche legt?
Wimmer: Das ist die NATO, das ist die amerikanische Führungsmacht, das sind die Angelsachsen, wenn wir sie mal zusammen mit, äh, Großbritannien sehen. Und wir wissen ja, dass im Mittleren und Nahen Osten unsere guten Freunde, die Franzosen, genau dieses Tun äh auch praktizieren. Das heißt, diejenigen auf die wir gesetzt haben als unsere Freunde, die unsere Bündnispartner sind. Das sind diejenigen, die uns in Zwangslagen bringen und uns ins Schlepptau nehmen in Zusammenhang mit völkerrechtswidrigen Angriffshandlungen. Wir setzen ja unsere Bundeswehr ein, ohne Rücksicht auf die eigene Verfassung, ohne Rücksicht auf die deutschen Gesetze, ohne Rücksicht auf das Soldatengesetz. Wir dürfen doch die Bundeswehr nur einsetzen im Zusammenhang mit der Charta der Vereinten Nationen. Da haben wir seit Jugoslawien drauf verzichtet. Wir machen das nach eigenem Gusto. Aus der NATO, einer ursprünglichen Verteidigungsallianz, ist ein Angriffsbündnis geworden, das heute an der russischen Grenze steht. Das macht doch deutlich, dass wir im Bewusstsein, entweder vorhanden oder nicht vorhanden, etwas gemacht haben, was uns jetzt mit Terror ins Haus zurückkommt. Und das sind die Dimensionen, über die wir alle nachdenken müssen. Das ist nicht 'ne Frage einfach der Bundesregierung oder des Bundespräsidenten oder der obersten Verfassungsorgane. Das deutsche Volk muss sich darüber im Klaren sein, dass wir seit Jahrzehnten eine Politik betreiben, die uns selber den Tod bringt.

Bei seiner Gründung ging ich davon aus, dass RTdeutsch eine journalistische Lücke schließen könnte. Doch weit gefehlt. Schnell setzte sich die Erkenntnis durch, dass RTdeutsch hauptsächlich Propaganda im journalistischen Gewand betreibt und darin seinen Kollegen von den Zwangsfinanzierten in nichts nachsteht.

Wer Figuren wie Wimmer eine Plattform bietet, ohne diesen Demagogen zugleich das Handwerk legen zu wollen, der macht das nicht aus Jux und Dollerei, sondern weil er Botschaften und Informationen verbreiten will, die mit den eigenen Zielen konform gehen. In Sachen Wimmer (73, CDU) handelt es sich zudem um Informationen, die in meinen Augen den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen.

Ich habe es nicht fertig gebracht, das Interview mit Wimmer länger als hier wiedergegeben zu verfolgen. Es ist schlichtweg unerträglich, Wimmer's dschihadkonforme Behauptungen länger ertragen zu müssen.
Der islamische Terror - Wimmer nennt diesen bemerkenswerter Weise "Ereignisse", "Dinge" und "Folgen" - dürfte seiner Argumentation zufolge nur bei uns stattfinden. Warum aber mordet dann Boko Haram? Warum terrorisieren die sprenggläubigen "Rächer"* auch die Zivilbevölkerungen in Mogadischu oder Dhaka? Und wann ist ein NATO-Soldat mit einem LKW in einen gut besuchten Basar gerast oder hat eine Schwangere gefoltert und verbrannt? Wann haben NATO-Soldaten Pogrome wie in der Silvesternacht veranstaltet?

An all dem trägt das deutsche Volk eine Mitschuld, behauptet Wimmer.
Weil es dabei ohne Reue zusieht, wie mit "täglich stattfindenden" Bombenteppichen - hier spricht Wimmer nicht etwa von "Ereignissen", sondern von "Mord und Totschlag" - die Weltregion zwischen Kabul und Bamako bereits zum x-ten Male umgepflügt wird und das deutsche Volk sich nicht im Klaren darüber ist, dass es die "Folgen [für sein Handeln] zu bewältigen" hat. Die Betonung liegt hierbei auf das zu bewältigen. Denn bewältigen bedeutet nicht automatisch, dass die "Folgen" beseitigt und verhindert werden sollen. Was Wimmer mit bewältigen meint - um die "Dimension" des Gesagten im "Zusammenhang" betrachten zu wollen - hätte er auch als "wiedergutmachen" bezeichnen können. Die Deutschen sind laut Wimmer in der Bringschuld. Neben ihren Bürgern haben sie gefälligst auch "Dinge" wie ihre Freiheit und ihr Eigentum zu opfern.

Es soll übrigens noch immer Menschen geben, die sich als Patrioten und Freiheitliche bezeichnen, aber einen Hasardeur wie Wimmer dennoch die Hand reichen oder ein Ohr leihen. Der Islamisierung steht aus dieser Richtung somit nichts von Geltung im Wege.

* Mohammed und der Koran sind eine Erfindung der CIA und des Mossads. Wie, das hat Wimmer so nicht gesagt? Er hat es aber so gemeint. Wir sind hier schließlich nicht bei Täglich wird das Rad neu erfunden.

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