Donnerstag, 6. Oktober 2016

Kleine Presseschau für die Ewigmorgigen

Das geht schon mal gar nicht. Die MOPO betreibt hier offen rassistische Hetze gegen die Schwächsten unserer Gesellschaft und verhindert dadurch eine gelungene Integration dieser zwei dringend benötigten Fachkräfte. Und dann noch diese stigmatisierende Täterbeschreibung. Das ist doch Wasser auf den Mühlen der Anständigen, Pardon, der Rechtspopulisten! Die Täter hätten ja schließlich auch blond und blauäugig sein können. Waren sie aber nicht. Doch juckt es der Eiche, wenn sich ein Schwein an ihr reibt?
Ich jedenfalls bin persönlich und zutiefst betroffen, entsetzt und... Ach lassen wir das lieber.
Da liest sich der Artikel der WELT schon wesentlich besser. Was heißen soll, dass ich jetzt nicht weniger besorgt bin. Wann werden diese dämlichen, fremdenfeindlichen Deutschen endlich begreifen, dass das Kopftuch ein Symbol des Fortschritts darstellt, von dem in naher Zukunft besonders die völlig entrechteten Nichtmusliminnen profitieren werden? Marie von Ebner-Eschenbach verdanken wir den weisen Satz, dass die glücklichen Sklaven die erbittertsten Feinde der Freiheit sind. Wie recht sie doch damit hatte.

Doch begreifen die sich wie Nutten und Schlampen kleiden müssenden Europäerinnen einfach noch nicht, dass die Islamisierung Kulturbereicherung die Entrechteten vom Zwang zu Minirock und Jeanshosen befreien wird. Wahrscheinlich wehren sie sich deshalb gegen die muslimischen Frauenrechtlerinnen und können es deshalb nicht ertragen, dass ihnen mit dem Kopftuch auf friedliche und ehrliche Art und Weise signalisiert wird, dass sie sich eben wie Schlampen und Nutten kleiden, sich aber jederzeit durch Konversion vom Joch der weiblichen Reize befreien können, um fortan ein moralisch einwandfreies und tugendhaftes Leben zu führen.

Ich jedenfalls beobachte voller Freude, dass sich die Zahl der in meiner Nachbarschaft lebenden Frauen, die sich für ein moralisch einwandfreies und tugendhaftes Leben entscheiden, bemerkenswert schnell erhöht. Als Mann, der vom Propheten Allahs so erschaffen wurde, dass er mit nichts anderem als mit seinen Eiern denken kann, fühle ich mich sofort bedeutend besser. Wie sehr ich den Anblick weiblicher Kopfhaare hasse! Dieser führt bei mir zu völligem Kontrollverlust. Ein Hoch auf meine neu gewonnene Freiheit!
Was soll das nun wieder? Geht es noch islamophober? Solche Artikel, wie der in der Rhein-Zeitung, kommen dabei raus, wenn man Vorurteile an Stelle von Fakten bemüht. Die genetisch vererbte Habgier und der angeborene Neid der akut vom Aussterben bedrohten, vor lauter Überbezahlung superverwöhnten und von Vollbeschäftigung geplagten Deutschen sprechen aus dem Artikel. Der Gast ist nun mal König und dessen Untertanen sind das eben nicht. So einfach ist das.

Nur weil ein ungebildeter, prä-islamophober und asozialer Steinzeit-Chinese vor 2.600 Jahren folgendes verkündete:
"Gib einem Hungernden einen Fisch, und er wird einmal satt, lehre ihn Fischen, und er wird nie wieder hungern";
muss man solch irrationalen Trugschluss noch lange nicht für bare Münze halten.

Das hässliche deutsche Spießbürgertum kann es sich gar nicht vorstellen, wie traumatisierend es sein muss, wenn man aus einem sicheren Drittland kommend, in dem seit Erdogan endlich wieder Sitte und Anstand herrschen, in die Abhängigkeit von Kuffar flüchten muss, deren Kultur zudem eine einzige Beleidigung für den Islam darstellt. Was kann es schlimmeres für einen Muslim geben, als sich von Ungläubigen, Juden, Homos, Nutten, Schlampen und Kapitalisten aushalten lassen zu müssen?

Die Volksgenossin Wagenknecht zum Beispiel mag zwar gegen die wohlhabenden Nutznießer des Kapitalismus, gegen all die abscheulichen Millionäre, berechtigten Tadel vorbringen - einen davon hat sie übrigens geehelicht und davor soll sie auch nicht gerade am Hungertuch genagt haben - dennoch vermag sie es wohlweislich zu differenzieren, sich nicht an populistischen Pauschalisierungsversuchen zu ergötzen und sie vermag es, die gewinnbringende Spreu vom konkurrierenden Weizen zu trennen.
Ein wohlhabender Syrer ist nun einmal ein anderer als ein wohlhabender Deutscher. Ausbeuter ist nicht gleich Ausbeuter und wer Jude ist, dass bestimmen gefälligst...nun ja, ihr kennt die (neuen) Namen.

Selbst dann, wenn der Deutsche noch so hart für einen Bruchteil von dem schuften sollte, was der Syrer auf seinen Erdgasfeldern erschuften ließ.
Während sich der eine oftmals gar kein Haus, wenn überhaupt, dann nur eine Frau und nicht selten noch nicht einmal ein Kind leisten kann, kann der andere seine profitablen Erdgasfelder, seine Luxus-Häuser und seine übertariflich vergoldete Dienerschaft nur noch fernmündlich verwalten und Befehle erteilen.

Ist es da nicht nur recht und billig, wenn die Deutschen dem Syrer, dessen 4 Frauen und 23 Kinder ein klein wenig unter die Arme greifen? Hand auf's Herz! Wollen wir es in Zukunft wirklich wie die unmenschlichen Dänen halten und den syrischen Millionären, die erstmal alles verloren haben und vorläufig auf unsere Hilfe angewiesen sind, weil wahrscheinlich der Umtauschkurs der syrischen Lira zum Euro gerade im Keller ist, vor den Kopf stoßen, in dem wir deren allzu bescheidenden Wohlstand als Gegenleistung für das Gewähren der paar läppischen Almosen (Pi mal Daumen monatlich 30.000 Euro?) in Pfand nehmen?
Reicht es nicht vollends aus, wenn im Kampf gegen Sozialbetrug Millionen Deutsche die Hosen runterlassen müssen? Muss man denn immer gleich alle über einen Kamm scheren?

So herzlos können und dürfen wir nicht sein. Schließlich haben wir - warum auch immer, wir sollten alleinseligmachende Wahrheiten einfach nur mal anerkennen und nicht ständig hinterfragen - eine genetisch vererbte und von Allah befohlene "Bringschuld" (O-Ton Kaddor) abzuleisten. Dabei wollen wir nicht meckern, sondern klotzen bis zum endgültigen Selbstverzicht...

Gott bewahre uns Bessermenschen vor Vernunft und Rechtschaffenheit!

1 Kommentar:

  1. Wäre ich dieser Gott, würde ich höchstpersönlich jedem Menschen die Zunge herausreißen, der es wagen würde, in meinem Namen sprechen zu müssen.

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