Als weitere Beispiele werden Denis Cuspert und Mohamed Mahmoud genannt. Beide waren, bevor sie zum IS gingen, der linken Ideologie zugetan. Mahmoud war zuvor in der "SPÖ-Aktion "kritischer Schüler_innen" aktiv gewesen, so der BR.
Aber auch die rechte Szene ist anfällig für den Wechsel zum Islam. Als Beispiel wird der "Österreicher Bernd T. alias Muhammad Siddiq, seit 2014 inzwischen wohl ebenfalls beim IS und übrigens wie Cuspert ein Bekannter Mohammed Mahmouds" genannt.
Auch das verwundert wenig. Denn im Hass auf den Westen und seine bürgerlichen Werte sind die Parallelen zwischen Linksextremen, Rechtsextremen und radikalen Muslimen ebenso unverkennbar wie im Hass auf den Kapitalismus, die Juden und alles Liberale. Bei all den Überschneidungen und Gemeinsamkeiten in Sachen Feindbilder, ist es nur logisch, wenn Vertreter dieser Spezies eine "Querfront" bilden.
Dass die Dschihadisten gezielt in der linken Szene rekrutieren, und es sich dabei um kein Zukunftsszenario handeln kann, sondern um gängige Praxis, geht sowohl aus oben genannten Fakten als auch aus der Veröffentlichung des Islamischen Staates namens "Black Flags from Rome" hervor. Dort heißt es:
Es ist höchstwahrscheinlich, dass es zu Bündnissen zwischen Muslimen und linken Aktivisten kommen wird. Und ein Teil wird realisieren, dass Proteste allein nicht ausreichen und der bewaffnete Kampf die Alternative ist.
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