Äußerst wohlwollend habe ich diese Nachricht aufgenommen. Und ich hätte sie garantiert noch wohlwollender aufgenommen, wenn dort gestanden hätte, dass Deniz Yücel auf der Flucht erschossen wurde, nachdem er von den türkischen Sicherheitsbehörden eine anständige Tracht Prügel erhalten hatte.
Womöglich wird sich der ein oder andere Leser jetzt fragen, auf was meine "Gehässigkeit" gründet? Zumindest dann, wenn er nichts mit dem Namen Deniz Yücel anzufangen weiß. Yücel (43) gehört zum Netzwerk jener Verbrecher, die die Existenz von Auschwitz zur Rechtfertigung des von ihnen angestrebten Völkermordes heranziehen. Dieses Mal sind nicht die Juden das Ziel, sondern die Deutschen. Und das wiederum sogar noch zweiundsiebzig Jahre nach der Befreiung von Auschwitz. Sie haben es also nicht auf die Täter bzw. die Generation der Täter abgesehen, sondern auf die Deutschen im allgemeinen. Und dabei gehen sie nicht anders vor, als die Nationalsozialisten mit den Juden. Wenn sich auch die Vorgehensweise den Umständen unserer Zeit angepasst hat, so bleibt das Ziel ein und das selbe: Die Vernichtung eines Volkes, dem man zuvor das Menschsein und die Existenzberechtigung abgesprochen hat.
Nur in diesem Zusammenhang lassen sich die Umwälzungen unserer Zeit wie die Flutung mit kultur- und wesensfremden Menschen und die damit verbundene Islamisierung erklären. Aber auch Dinge wie die Bevorteilung beim Begehen von Straftaten bzw. bei der Verurteilung derselben, falls es zur Anklage gekommen ist. Es ist eben kein Zufall, wenn gegen einen Mörder lediglich wegen Totschlags ermittelt oder nach einem Pogrom zu einer Armlänge Abstand geraten wird. So wie es kein Zufall ist, dass eindeutig rassistisch motivierte Straftaten nie als solche behandelt werden, wenn die Täter Nichtdeutsche und die Opfer Deutsche sind oder wenn wieder einmal Nix mit Nix zu tun haben soll.
Wobei man sich nicht der Illusion herzugeben braucht, in dem man das Netzwerk dieser Verbrecher und dessen Einfluss auf die gesamte Gesellschaft kleinzureden versucht. Das permanente Postengeschacher und die gegenseitigen Preisverleihungen sprechen ebenso dagegen, wie das vermeintliche "Staatsversagen" dieser Tage. Die "Nie wieder Deutschland"-Kundgebungen der Proleten von der Antifa stehen in einer Linie mit der Kahane-Stiftung, die nur den Zweck erfüllt, missliebige Stimmen zu unterdrücken, und der Begünstigung der Genannten durch die Behörden, die Regierung und die Medien. Das Bildungssystem ist davon ebenso infiziert wie die Juristerei und der Kulturbetrieb.
Wobei das Netzwerk dieser Verbrecher keineswegs nur auf Deutschland begrenzt zu betrachten ist. Wir haben es stattdessen mit einer internationalen Verschwörung zu tun. In Deutschland tritt sie nur besonders stark zutage. In Ländern wie Frankreich, Schweden oder den USA berufen sich besagte Netzwerker nicht auf Auschwitz, sondern auf die Kolonialzeit, auf die Kreuzzüge, auf die Negersklaverei (die ersten Sklaven waren keine Neger, sondern Iren - warum wird das von den Netzwerkern ignoriert?!) oder was auch immer zur Rechtfertigung dienen mag. Wobei nicht die historischen Tatsachen dienen, sondern das, was den ahistorischen Netzwerkern aus nachvollziehbaren Gründen als dienlich erscheint.
Doch zurück zu Deniz Yücel. Wer sich weiter oben noch über meinen frommen Wunsch aufgeregt haben mag, der wird sich nun anschnallen müssen. Zumindest dann, wenn es sich nicht um einen dieser moralinsauren und bigotten Heuchler handelt.
Der folgende Text wurde von Deniz Yücel im Jahre 2011 angefertigt und in der Hauspostille der Olivgrünen (taz) veröffentlicht. Aus Sicherheitsgründen verweise ich darauf, dass der Text der zeitgeschichtlichen Dokumentation dient, was heißt, dass die vollständige Übernahme des Textes vom Grundgesetz geschützt ist. Es ist übrigens nicht der einzige Text von Yücel, mit dem er seine Menschenverachtung, seinen niederträchtigen Charakter und seine Verblödungsstufe deutlich zum Ausdruck gebracht hat.
Was letztendlich auch erklärt, warum sich das von Sigmar "das Pack" Gabriel angeführte Auswärtige Amt solch große Sorgen um den Kampfgenossen macht. Yücel wird seitens des Auswärtigen Amtes eine Aufmerksamkeit gewidmet, von der im Ausland in eine Notlage geratene gewöhnliche Staatsbürger nachweislich nur träumen können. Auch das ist kein Zufall.
Kolumne Geburtenschwund
Super, Deutschland schafft sich ab!
In der Mitte Europas entsteht bald ein Raum ohne Volk. Schade ist das aber nicht. Denn mit den Deutschen gehen nur Dinge verloren, die keiner vermissen wird.
BERLIN taz | Endlich! Super! Wunderbar! Was im vergangenen Jahr noch als Gerücht die Runde machte, ist nun wissenschaftlich (so mit Zahlen und Daten) und amtlich (so mit Stempel und Siegel) erwiesen: Deutschland schafft sich ab!
Nur 16,5 Prozent der 81 Millionen Deutschen, so hat das Statistische Bundesamt ermittelt, sind unter 18 Jahre alt, nirgends in Europa ist der Anteil der Minderjährigen derart niedrig. Auf je 1.000 Einwohner kommen nur noch 8,3 Geburten – auch das der geringste Wert in Europa.
Besonders erfreulich: Die Einwanderer, die jahrelang die Geburtenziffern künstlich hochgehalten haben, verweigern sich nicht länger der Integration und leisten ihren (freilich noch steigerungsfähigen) Beitrag zum Deutschensterben.
Volkssportarten Jammern und Ausländerklatschen
Noch erfreulicher: Die Ossis schaffen sich als Erste ab. Während im Westen die Zahl der Minderjährigen in den vergangenen zehn Jahren um 10 Prozent gesunken ist, ging sie im
Osten um 29 Prozent zurück. Die Sandys, Mandys und Jacquelines pfeifen auf das neue deutsche Mutterkreuz ("Elterngeld") und tragen nach Kräften dazu bei, dass den ostdeutschen Volkssportarten Jammern, Opfersein und Ausländerklatschen in absehbarer Zeit der Nachwuchs ausgehen wird.
Woran Sir Arthur Harris, Henry Morgenthau und Ilja Ehrenburg gescheitert sind, wovon George Grosz, Marlene Dietrich und Hans Krankl geträumt haben, übernehmen die Deutschen nun also selbst, weshalb man sich auch darauf verlassen kann, dass es wirklich passiert. Denn halbe Sachen waren nie deutsche Sachen ("totaler Krieg", "Vollkornbrot"); wegen ihrer Gründlichkeit werden die Deutschen in aller Welt ein wenig bewundert und noch mehr gefürchtet.
Nun ist schon so manches Volk ohne das gewalttätige Zutun anderer von der Bühne der Geschichte abgetreten: Die Etrusker wurden zu Bürgern Roms, die Hethiter gingen im anatolischen Völkergemisch auf, die Skythen verschwanden irgendwo in den Weiten der Steppe.
Eine Nation, die mit ewiger schlechter Laune auffällt
Der baldige Abgang der Deutschen aber ist Völkersterben von seiner schönsten Seite. Eine Nation, deren größter Beitrag zur Zivilisationsgeschichte der Menschheit darin besteht, dem absolut Bösen Namen und Gesicht verliehen und, wie Wolfgang Pohrt einmal schrieb, den Krieg zum Sachwalter und Vollstrecker der Menschlichkeit gemacht zu haben; eine Nation, die seit jeher mit grenzenlosem Selbstmitleid, penetranter Besserwisserei und ewiger schlechter Laune auffällt; eine Nation, die Dutzende Ausdrücke für das Wort "meckern" kennt, für alles Erotische sich aber anderer Leute Wörter borgen muss, weil die eigene Sprache nur verklemmtes, grobes oder klinisches Vokabular zu bieten hat, diese freudlose Nation also kann gerne dahinscheiden.
Apropos Sprache: Die Liste jener deutschen Wörter, die sich nicht oder nur mit erheblichem Bedeutungsverlust in andere Sprachen übersetzen lassen, illustriert, was der Welt mit dem Ableben der Deutschen verlustig ginge: Blitzkrieg, Ding an sich, Feierabend, Gemütlichkeit, Gummibärchen, Hausmeister, Heimweh, Kindergarten, Kitsch, Kulturkampf, Lebensabschnittsgefährte, Nachhaltigkeit, Nestbeschmutzer, Ordnungsamt, Querdenker, Realpolitik, Schlager, Spaßvogel, Tiefsinn, Torschlusspanik, Vergangenheitsbewältigung, Volksgemeinschaft, Weltanschauung, Wirtschaftswunder, Zwieback.
Welcher Mensch von Vernunft, Stil und Humor wäre betrübt, wenn diese Wörter und mit ihnen die ihnen zugrunde liegenden Geisteshaltungen verschwinden? Eben.
Mehr Zärtlichkeit für den Schäferhund als für die Sprache
Der Erhalt der deutschen Sprache übrigens ist kein Argument dafür, die deutsche Population am Leben zu erhalten. Denn der Deutsche und das Deutsche haben miteinander etwa so viel zu schaffen wie Astronomie und Astrologie. Oder besser noch: wie Lamm und Metzger. "Für seinen Schäferhund und seine Wohnzimmerschrankwand empfindet der Deutsche mehr Zärtlichkeit als für seine Sprache", bemerkte Thomas Blum einmal. Im Interesse der deutschen Sprache können die Deutschen gar nicht schnell genug die Biege machen.
Nun, da das Ende Deutschlands ausgemachte Sache ist, stellt sich die Frage, was mit dem Raum ohne Volk anzufangen ist, der bald in der Mitte Europas entstehen wird: Zwischen Polen und Frankreich aufteilen? Parzellieren und auf eBay versteigern? Palästinensern, Tuvaluern, Kabylen und anderen Bedürftigen schenken? Zu einem Naherholungsgebiet verwildern lassen? Oder lieber in einen Rübenacker verwandeln?
Egal. Etwas Besseres als Deutschland findet sich allemal.
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