Mittwoch, 9. Juni 2010

Ick glotz' TV...

Ich nicht. Ich besitze kein Fernsehgerät mehr und die wenigen Sendungen, die ich sehen möchte, schaue ich eben anders...
Aber es soll ja Leute geben, die darauf nicht verzichten wollen. Und sich gerade jetzt, passend zur Fussball- WM- Werbeflut, ein neues TV- Gerät zulegen wollen. Zu welchem Zweck, sei dahingestellt.
Das Fernsehen ist prinzipiell eine nützliche Erfindung. Doch der ständige Missbrauch durch die "angeschlossenen Sendeanstalten" hat mich zum (weitestgehenden) Verzicht bewogen. Was meine Lebensqualität eindeutig verbessert hat. Das mag zwar für einige unverständlich klingen, ist es aber nicht wirklich. Hier nun ein Beitrag der JW zum TV- Gerätekauf.
TV: Nicht verleiten lassen zum Schnellkauf
Die Fußballweltmeisterschaft wird »wieder ein kleines Konjunkturprogramm sein«, zitierte die Welt vergangene Woche den Chef des Marktforschungsinstituts GfK, Klaus Wübbenhorst. Die Unternehmen machten mehr Werbung für ihre Angebote, und die Verbraucher würden mehr Produkte wie Flachbildfernseher, Radios oder Fanartikel kaufen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) dagegen warnte vor vermeintlichen Schnäppchen bei Fernsehgeräten. Vor der WM werbe der Handel verstärkt für Großbildgeräte mit zum Teil extremem Stromverbrauch. Im Vergleich zu den sparsamsten Geräten mit quecksilberfreier LED-Technik könne dieser bis zum Vierfachen höher liegen. Über seine durchschnittliche Lebensdauer gerechnet könne ein scheinbar günstiger Fernseher über 400 Euro mehr an Stromkosten verursachen. Der BUND forderte vom Handel eine verpflichtende Kennzeichnung der Stromverbrauchskosten von Elektrogeräten sowohl in der Werbung als auch beim Verkauf.
Zumal moderne Geräte mit sparsamer LED-Technik längst auf dem Markt seien. Aber erst Ende 2011 solle es auch für Fernseher ein EU-Label wie bei Haushaltsgeräten geben. Obwohl sich große Elektronikfirmen wie Sony und Philips mit ihren neuen und sehr sparsamen LED-Fernsehern eigentlich nicht verstecken müßten, hieß es in der Pressemitteilung des BUND weiter, habe die Mehrzahl der Fernsehgerätehersteller Anfragen des Umweltverbandes zum Stromverbrauch ihrer Produkte nicht beantwortet. Lediglich Sharp, Metz und Loewe hätten Auskunft gegeben.
Eine auf Angaben von Herstellern und Verbrauchermagazinen beruhende Beratung zum Kauf von Fernsehgeräten bietet der BUND nun im Internet an. Unter www.bund.net/tv-finder können Interessenten die sparsamsten ermitteln. Rund 500 Geräte wurden erfaßt, damit sei die Zusammenstellung die umfassendste Informationsquelle zu Verbrauchsangaben bei Fernsehern. Das Angebot gehört zur Kampagne »Energieeffizienz – jetzt!«, die die intelligente Nutzung von Energie in Haushalten und Unternehmen fördert. (jW)

Aus dem Leben einer TV- Glotzerin... 
 

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