Dienstag, 7. Juni 2022

Nichts ist für die Ewigkeit

Gleichgültig, aus welchem Grund auch immer Menschen sich einbilden, dass wir ewig leben könnten: Nichts ist für die Ewigkeit. Gleichgültig, warum Menschen daran glauben, wir hätten die Macht den bereits seit 4 Milliarden Jahren fortwährenden Klimawandel zu kontrollieren. Die Wahrheit ist, dass der Klimawandel auch bestehen würde, wenn es niemals Menschen gegeben hätte oder wir Menschen von Heute auf Morgen verschwinden würden. Das ist kein Plädoyer gegen Naturschutz. Im Gegenteil. Aber es ist ein Plädoyer für die Vernunft und daher gegen Glauben und Irrsinn.
Dieser Film und der folgende Text stammen von Arndt Stelter.

Die Erde in 4.000.000.000 Jahren
Ein lebloser Ort, etwa 3 Milliarden Jahren zuvor ist das letzte Leben erloschen, alle Ozeane sind verschwunden. Es gibt nur noch eine hauchdünne Atmosphäre.
In der Nacht sinken die Temperaturen auf unter -100 Grad, am Tage weit über +500 Grad.
Der Himmel sieht in der Nacht merkwürdig aus, anstelle der Milchstraße sehen wir ein wildes Durcheinander und zahlreiche helle junge Sterne, wir sind Zeuge einer Geburt. Milkdomeda.
Die Andromeda Galaxie und die Milchstraße sind gerade dabei zu einer neuen gemeinsamen Galaxie zu verschmelzen, bei dieser Kollision entstehen überall neue Sterne, wo immer Gaswolken aufeinander prallen.
Im Tanz der Schwerkraft werden sämtliche Sterne durcheinander geworfen und werden sich in den nächsten Milliarden Jahren komplett neu anordnen zu einer neuen Galaxie.
Zu Sternen-Zusammenstößen kommt es dabei so gut wie nicht.
Zu groß sind die Abstände der Sterne untereinander.
Der Tag bricht an, unsere Nachbarn Merkur und Venus existieren nicht mehr, und auch der Mond hat längst die Umlaufbahn der Erde verlassen und wurde zu einem eigenen Planet.
Die Sonne hat sich merklich aufgebläht zu einem roten Riesen.
Die Erde hat bislang Glück gehabt, denn bedingt durch das Aufblähen der Sonne wurde die Erde aufgrund der neuen Bedingungen in eine etwas größere Umlaufbahn gebracht.
Doch die Sonne wird sich weiter aufblähen, noch etwa 1.000.000.000 Jahre lang, und dabei fast die Erde berühren.
Dann wird die Sonne ihre Hüllen langsam abstoßen, wobei die Erde durch diese Gashüllen wandern wird und abgebremst wird, wieder ihre Umlaufbahn verkleinert, ...
Es bleibt ein planetarer Nebel übrig.
Sollte die Erde das überleben, könnte sie ein ewiges Leben vor sich haben, als toter Gesteinsplanet im Orbit eines weißen Zwergs, dem kleinen Rest, etwa so groß wie die Erde, aber fast so massereich wie die Sonne einst war, etwa 0,5 bis 0,75 Sonnenmassen ...
Sehr gut möglich, dass die Erde eine neue Atmosphäre bildet, aus Wasserstoff, Helium, Kohlenstoff und anderen Gasen, die von der Sonne abgestoßen wurden.
Danach wird die Erde erfrieren und zu einer leblosen, ausgeglühten und bitterkalten Kugel auf alle Ewigkeit erstarren, ...
Nichts, absolut nichts wird jemals daran erinnern, welch ein Paradies dieser Planet einst war, und absolut gar nichts wird an die kleine Zwischenphase erinnern, als es einst Menschen gab.
Doch fern in der Milchstraße, irgendwo in der gerade entstehenden neuen Milkdomeda gibt es eine Hand voll Raumsonden.
Tausende Lichtjahre von uns entfernt, darunter auch die beiden Voyager Sonden, mit jeweils einer vergoldeten Kupferschalplatte voller Musik und Fotos, Stimmen und Grüßen in allen Sprachen eine Postkarte der Menschen aus dem Jahre 1977 ...
Das sind die wirklich allerletzten Beweise dafür, dass es in der Milchstraße einst Lebewesen gab, auf einem kleinen blauen Planeten um einen der Hundertemilliarden Sterne in einer Galaxie, die gerade dabei ist sich selbst neu zu erschaffen.
Der letzte Beweis, das letzte Zeugnis von uns, den Menschen, ...
Es ist möglich, dass eine der Sonden im Tanz der Schwerkraft, aufgrund der Galaxieverschmelzung aus dem Gravitationsbereich heraus beschleunigt werden wird, so dass diese Sonden vielleicht nicht nur zu interstellaren, sondern zu intergalaktischen Botschaftern werden und weitere Dutzend Milliarden Jahre durchs All streifen, wesentlich länger, als das Universum heute alt ist, ...
Bis, ... das wissen wir nicht.
Was aber sicher ist, in etwa 1.000.000.000 Jahren endet alles Leben auf der Erde, in etwa 250.000.000 bereits, wird es an der Oberfläche der Erde kein Leben mehr geben.
Das Leben auf der Erde befindet sich jetzt, in diesem Moment im Jahre 2022 bereits im letzten Drittel seines Seins, ...

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