Eine Diktatur muss bekämpft werden, bevor sie etabliert ist.
Danach wird es schwierig. Diese Weisheit verdanken wir Gysi, nein, nicht Gregor, sondern seinem Vater Klaus, Kommunist seit dem 15. Lebensjahr, der unter einer Diktatur gelitten und einer anderen treu gedient hat. Wenn Gysi recht hat, wovon ich überzeugt bin, ist es allerhöchste Zeit, etwas gegen die dritte Diktatur auf deutschem Boden zu unternehmen. Die ist bereits voll entwickelt, aber noch nicht fest etabliert. Die heutigen Machthaber haben aus zwei Diktaturen gelernt – nicht, wie man sie vermeidet, sondern wie man es besser macht. Die Diktatur neuen Typus verzichtet weitgehend auf körperliche Gewalt. Insofern war der Einsatzbefehl des ehemaligen SED-Genossen und heutigen Innensenators von Berlin Geisel ein Rückfall in überwundene Zeiten. Mit roher Gewalt kann man zwar Menschen unterdrücken, aber die Gedanken bleiben frei. Schon Heinrich Heine verspottete seine Zensoren damit, dass er seine Konterbande nicht im Koffer, sondern im Kopfe trüge. Die moderne Gewaltherrschaft bedient sich subtilerer Methoden. Sie konzentriert sich darauf, die Gedanken zu kontrollieren. Sie weiß, dass sie die Menschen dazu bringen muss, gehorchen, statt selbst denken zu wollen. Wie wir tagtäglich feststellen können, sind die Herrschenden damit sehr weit gekommen.
Vera Lengsfeld, Bürgerrechtlerin, am7. August 2021
Nicht wenige bezeichnen Deutschland als eine Demokratie. Andere, weit weniger, sehen in Deutschland bereits eine Diktatur. Doch was unterscheidet eine Demokratie von einer Diktatur? Diese Frage lässt sich einfach beantworten. Es benötigt keiner bibliothekfüllenden Erklärungen, obwohl auch dies ohne Frage möglich wäre. Jedoch ist das eben nicht vonnöten.
Eine Demokratie - die bürgerlich-freiheitliche ist gemeint, da sich auch Nordkorea als Demokratie bezeichnet und auch im Sowjetreich Wahlen abgehalten wurden - lebt vor allem von der Debatte. Das heißt vom Streit der bzw. um die besten Argumente, an dem alle gesellschaftlich relevanten Kreise auf der Basis der Vernunft beteiligt sind.
In einer Diktatur (Totalitarismus) hingegen wird diese Debatte verhindert. Allenfalls werden Scheindebatten geführt. Wobei diejenigen, die von der Herrschaftsmeinung abweichen, von der Debatte ausgeschlossen sind, diskreditiert und anderweitig angefeindet werden. Eine ehrliche Debatte unter gleichberechtigten Diskurspartnern ist nicht mehr möglich und seitens der Machthaber auch nicht gewünscht.
So, und nun kann sich ein jeder selbst die Frage untrüglich beantworten, ob die Bundesrepublik nun noch immer eine Demokratie oder bereits eine Diktatur ist? Allein möglichst häufig und laut das Wort Demokratie hinauszuposaunen, ist jedenfalls kein Kennzeichen einer Demokratie. Zudem man auf bestehende Selbstverständlichkeiten nicht andauernd hinzuweisen braucht, da diese ohnehin für jeden und alle ersichtlich und nachvollziehbar sind. Oder muss man ständig darauf hingewiesen werden, dass auf eine Nacht ein Tag folgt? Wohl kaum!
Demokraten erkennt man am Interesse an einer Debatte mit dem politischen Gegner. Anti- Demokraten hingegen erkennt man an deren Desinteresse bzw. deren Verweigerung.
dient Alles nur der Meinungsmanipulation und jobs für Doof. Sozialmedia mit Parteibuch
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