Doch ist davon auszugehen, dass der Justizministerin das Problem längst bekannt sein dürfte. Immerhin besteht es seit den Kindheitstagen dieser Koryphäe und zudem wird es von sämtlichen Spatzen im Lande munter vom Dach gepfiffen.
Für Kühne-Hörmann ist das ein wichtiger Schritt für die Häftlinge: „Es gibt ganz klar einen Zusammenhang zwischen fehlenden Deutschkenntnissen, Scheitern im Bildungs-System, Drogen und der Chance, früher oder später in Haft zu kommen. Diesen Cocktail des Scheiterns wollen wir durchbrechen“, sagte die Politikerin der „Bild“-Zeitung.
LocusOffensichtlich geht es der Justizministerin nicht um die Ursache des Problems, sondern darum, politisches Kapital aus der Sache zu schlagen, um weiter machen zu können wie bisher.
Schuld ist nach Ansicht der Christdemokratin nicht etwa die völlig verfehlte Einwanderungspolitik oder die weltfremde, täterfreundliche Justiz, von der die Kriminellen aller Länder förmlich aufgesogen werden. Schuld ist die Kultur des bösen, weißen, heterosexuellen Mannes. Schuld ist der böse Kapitalismus. Schuld sind immer die anderen.
Die linke Sozialromantik, mit der sich das Verbrechen nachweislich nicht bekämpfen, sondern nur fördern lässt, gilt für Hessens Justizministerin auch weiterhin als Allheilmittel. Zwar lässt sich das Problem damit nicht aus der Welt schaffen, zudem das Allheilmittel in der Vergangenheit durchweg versagt hat, um nicht zu sagen, dazu beigetragen hat, dass das Problem erst entstehen konnte, doch wird von den Unbelehrbaren daran festgehalten, als gäbe es keine Alternativen. Der Schutz vor Kriminalität ist ihnen nicht wichtig, wichtig ist ihnen, dass der Einbrecher, der Mörder oder der Vergewaltiger in deutscher Sprache grüßen kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen