Allerdings müsse etwa mit Blick auf das „solus Christus“ gefragt werden, „wie die darin zum Ausdruck gebrachte Exklusivität Jesu Christi in einer religiös pluralen Gesellschaft so zum Ausdruck gebracht werden kann, dass sie im Dialog nicht als anmaßend oder überheblich wahrgenommen wird“.
Quelle: ideaDas muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen. Christen fordern die Herabstufung des Christus auf ein Niveau, das "im Dialog* nicht als anmaßend oder überheblich wahrgenommen wird." Schwuppdiwupp, somit wird ein Drittel des Christengottes - Jesus - zu einem Propheten des Islams, der von seinen Jüngern, den Evangelisten, absichtlich falsch interpretiert wurde. Eine andere Sichtweise ist den Mohammedanern unter Androhung der Todesstrafe nicht erlaubt.
Was die Lutheraner von den Mohammedanern als Gegenleistung erwarten, wird nicht erwähnt. Deshalb ist davon auszugehen, dass es keine Erwartung gibt. Man hätte beispielsweise von den Mohammedanern eine Abkehr von allen antichristlichen Anweisungen verlangen können. Das nur so nebenbei erwähnt.
Ich kann zwar dem Christentum absolut nichts abgewinnen, aber auf die Idee wäre noch nicht einmal ich gekommen. Herrlich! Wenn das Nietzsche, Voltaire oder Schopenhauer noch erleben hätten können, sie wären sprachlos gewesen und aus dem Staunen nicht mehr heraus gekommen.
Hätten die Lutheraner Christen auch nur den Hauch eines Arsches in ihren Hosen, müsste es heute schon Kirchenaustritte noch und nöcher hageln. Doch Fehlanzeige. Diese Tatsache ist noch beschämender als die Forderung der EKD. So gesehen bestätigen die Lutheraner bestens ein berühmtes Nietzsche-Zitat: Gott ist tot!
* Dialog kann hier getrost mit Bereitschaft zur Islamisierung übersetzt werden.
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