Sonntag, 10. Februar 2013

Täglich grüßt das Murmeltier: Gysi und die Stasi

"Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Gysi" titelt die ARD-Tagesshow und wärmt dabei den alten Kaffee auf.
Seit nun mehr fast einem Vierteljahrhundert versuchen daran interessierte Kreise Gysi nachzuweisen, dass dieser als Anwalt in der DDR bereitwillig für die Stasi arbeitete.
Es ist nicht bekannt, wieviele Schnüffler bisher wieviele Akten tausendfach durchleuchtet haben, aber das Ergebnis ist bekannt: Gysi konnte diesbezüglich - trotz intensiver Bemühungen - nichts nachgewiesen werden.
Seine Gegner geben keine Ruhe. Sie wiederholen gebetsmühlenartig ihre Behauptung, in der Hoffnung, sie dadurch zum Beweis erheben zu können.
Bisher hatte Gysi seitens der Justiz immer wieder bestätigt bekommen, dass die Anschuldigungen seiner Gegner haltlos sind. Und das bedeutet in der Tat etwas. Denn die BRD-Siegerjustiz war schon immer parteiisch noch nie zimperlich, wenn es um die "Aufarbeitung des ostdeutschen Unrechtstaates" ging.
Warum sollte sie da ausgerechnet im Fall des "ewiggestrigen" Gysi eine Ausnahme machen?
Es ist bald Wahl, da wird auf Gysi zwanghaft geschossen. Alle Wahlen wieder.
Wobei diese Kampagnen Gysi und der Linken mehr genutzt als geschadet haben.
Da stellt sich dann schon die Frage, ob diese Kampagnen nicht als "Negativ"-Reklame für die Linken inszeniert werden? Sozusagen als Alternative nach "Art des Hauses".
Ob nun dadurch potenzielle Nichtwähler zum wählen angehalten oder der Protest der Protestwähler kanalisiert werden soll, Gründe dafür gibt es viele.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen