Anzumerken bleibt, daß Ähnlichkeiten mit dem Irak vor der US- Invasion deutlich erkennbar sind. Auch der Irak galt als das wohlhabendste Land in seiner Region, was auf sozialistische Elemente im System und dem Ölreichtum zurückzuführen war. Aber auch die Wikileaks- Veröffentlichungen sollten hierbei nicht ausgeblendet bleiben, da sie Bestandteil der psychologischen Kriegsführung sind. (Ich werde keine Scheiße fressen, auch wenn Abermilliarden Fliegen anderer Meinung sind).
(c) globalresearch.ca über tlaxcala-int.org
Die Welt klatscht Beifall, während die CIA Libyen ins Chaos stürzt
Von David Rothscum, übersetzt von Einar Schlereth
Wie erging es Libyen unter der Herrschaft von Gaddafi? Wie gut oder schlecht lebten die Menschen? Waren sie unterdrückt, wie wir jetzt allgemein als Tatsache annehmen? Lasst uns einen Blick auf die Tatsachen werfen.
Bevor das Chaos losbrach, hatte Libyen eine niedrigere Rate an Gefängnisinsassen als die Tschechische Republik. Es stand an 61. Stelle. Libyen hatte die höchste Lebenserwartung in Afrika. Libyen hatte die niedrigste Kindersterblichkeitsrate in Afrika. Weniger als 5% der Bevölkeung waren unterernährt. Als Antwort auf die steigenden Nahrungsmittelpreise hat die Regierung alle Steuern auf Nahrungsmittel und Brennstoffe abgeschafft.
Die Leute in Libyen waren reich. Libya had the highest gross domestic product (GDP) at purchasing power parity (PPP) per capital of all of Africa. Die Regierung Libyens sorgte dafür, dass jeder im Lande am Reichtum teilnahm. Libyen hatte den höchsten Menschlichen Entwicklungsindex irgendeines Landes auf dem Kontinent. Der Reichtum wurde gleich verteilt. In Libyen lebte ein geringerer Prozentsatz von Leuten unter der Armutsgrenze als in den Niederlanden.
Wie wurde Libyen so reich? Die Antwort ist Öl. Das Land hat eine Menge Öl und erlaubt nicht ausländischen Unternehmen, die Ressourcen zu stehlen, während die Bevölkerung Hunger leidet wie etwa Nigeria, das praktisch Shell gehört.
Wie jedes Land leidet Libyen unter einer Regierung mit korrupten Bürokraten, die einen größeren Teil des Kuchens auf Kosten anderer gewinnen wollen. Als Antwort darauf, forderte Gaddafi, dass die Öleinkommen direkt an das Volk verteilt werden sollten, weil seiner Meinung nach die Regierung die Leute betrog. Jedoch, im Widerspruch zu diesem Artikel, ist Gaddafi nicht der Präsident Libyens. Tatsächlich hat er gar kein offizielles Regierungsamt inne. Das ist der große Fehler, den die Leute machen. Sie sagen, dass Gaddafi Libyen beherrscht, obwohl er es nicht tut. Seine Position ist mehr oder weniger zeremoniell. Er sollte als Gründungsvater bezeichnet werden.
Der eigentliche Führer Libyens ist ein indirekt gewählter Premierminister. Der gegenwärtige Premierminister heißt Baghdadi Mahmudi.
Gaddafi den Führer Libyens zu nennen ist vergleichbar dem, wenn man Akihito der Herrscher Japans nennen würde. Anders als unsere Medien berichten, gibt es unterschiedliche Meinungen in Libyen. Manche Leute unterstützen Gaddafi, aber wollen Mahmudi loswerden. Andere wollen beide raus haben. Und viele wollen einfach in Frieden leben. Jedoch versucht man mit Gewalt den Anschein zu erwecken, als gäbe es eine Volkserhebung gegen den angeblichen Führer Gaddafi, obwohl er nur der Architekt von Libyens gegenwärtigem politischen System ist, eine Mischung aus Pan-Arabismus, Sozialismus und islamischer Regierung.
Videos von pro-Gaddafi Protesten verschwinden von YouTube, während wir sprechen. Das "Pro Gaddafi Anti Baghdadi Mahmudi demonstrations in" auf youtube.com/watch?v=Ce5fLGNg0sk ist weg. "Pro Gaddafi protests in front of Libyan embassy London" auf youtube.com/watch?v=pRwv0Ac8qbc ist weg. YouTube löscht normalerweise alle Videos, die grobe Gewalt enthalten, außer wenn sie von Libyen kommen. Offenbar sind Libyer, die sich nicht denen anschließen, die auf die Straßen gehen, um Gaddafi wegzujagen, traumatisierender für die Zuschauer als zerfetzte Leichen.
Sind die Demonstranten in Libyen mit den Demonstranten in Ägypten und Tunesien vergleichbar? Keineswegs. Die Reaktion der Regierung ist gewalttätiger und offenbar wir übermäßige Gewalt angewendet. Lasst uns daher einen Blick auf die Aktionen der Demonstranten werfen. Das Gebäude des Allgemeinen Volkskongresses, das Parlament Libyens, wurde von wütenden Demonstranten niedergebrannt. Dies ist vergleichbar mit Demonstranten, die Feuer ans Kapitol in Washington legen. Wer glaubt, dass die US-Regierung nur eine Sekunde zögern würde, müßig dazusitzen, wenn Demonstranten Feuer ans Kapitol legen?
Diese Aufläufe hier sind nicht weltliche junge Leute, die Veränderung wollen oder irgendwas, das wir aus Ägypten oder Tunesien sahen. Eine Gruppe, die sich selbst "Islamisches Emirat von Barka" nennt, der frühere nordwestliche Teil Libyens, hat zahlreiche Geiseln genommen und zwei Polizisten getötet. Das ist keine neue Entwicklung. Am Freitag, den 18. Februar, hat die Gruppe 70 Militärfahrzeuge gestohlen, nachdem sie einen Hafen angegriffen und vier Soldaten getötet hatte. Unglücklicherweise hat sich ein Oberst der Gruppe angeschlossen und sie mit noch mehr Waffen versorgt. Der Aufstand begann in der östlichen Stadt Benghazi. Der italienische Außenminister hat seine Sorge geäußert, dass ein Islamisches Emirat von Benghazi sich unabhängig erklärt.
Woher kommt also dieser plötzliche Aufstand? Die Antwort ist, dass es dieselben Gruppen sind, die von der USA seit Jahrzehnten finanziert werden, ihre Chance ergreifen, um Kontrolle über das Land zu gewinnen. Eine kürzlich in Libyen verhaftete Gruppe aus Dutzenden Ausländern war an zahlreichen Akten von Plünderung und Sabotage beteiligt. Die libysche Regierung hat Verbindungen zu Israel nicht ausschließen können.
England hat eine Al Qaida Zelle in Libyen finanziert beim Versuch, Gaddafi zu ermorden. Die Hauptwiderstandsgruppe in Libyen ist jetzt die Nationale Front für die Rettung von Libyen. Diese Oppositionsgruppe ist von Saudiarabien, der CIA und dem französischen Geheimdienst finanziert worden. Sie vereinigte sich mit anderen Gruppen und bildete die Nationalkonferenz für die libysche Opposition. Es war diese Organisation, die den "Tag der Wut" ausrief, der am 17. Februar dieses Jahres Libyen ins Chaos stürzte.
Warum sind die USA so gegen Gaddafi? Er ist die Hauptbedrohung für die US-Hegemonie in Afrika, weil er versucht, den Kontinent gegen die USA zu vereinigen. Dieses Konzept nennt sich die Vereinigten Staaten von Afrika. Sicher, Gaddafi hat alle möglichen Ideen, die gegen die Interessen der USA sind. Er macht die USA für die Schaffung von Aids verantwortlich. Er behauptet, dass Israel hinter der Ermordung von Martin Luther King und Präsident John F. Kennedy steckte. Er sagt, dass die 9/11 Entführer in den USA ausgebildet wurden. Er forderte auch die Libyer auf, Blut für die Amerikaner nach 9/11 zu spenden. Gaddafi ist auch der letzte einer Generation von moderaten sozialistischen pan-arabischen Revolutionären, der noch an der Macht ist, nachdem Nasser und Hussein eliminiert wurden und Syrien sich mit dem Iran verbündet hat.
Die USA und Israel haben jedoch kein Interesse an einer starken arabischen Welt. Es scheint die Basis ihres Plans zu sein, Libyen durch Chaos und Anarchie in die Kniee zu zwingen. In late 2010, the United Kingdom was still propping up die libysche Regierung mit lukrativen Waffenverkäufen.
Nichts ist eine bessere Garantie, Libyen zu zerstören als durch einen blutigen Bürgerkrieg. Das Stammessystem, das in Libyen immer noch stark ist, kann nützlich sein, um solch einen Krieg zu provozieren, da Libyen historisch in verschiedene Stammesgruppen augegliedert war.
Deshalb reagiert die libysche Regierung mit dem Import von Söldnern. Stammesloyalitäten gehen über Loyalität zur Regierung, besonders in Benghazi, weswegen die Zentralregierung keine Kontrolle mehr über den östlichen Teil des Landes hat. Die Alternative zu Söldnern ist ein Konflikt zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen. Gaddafi hat seit 41 Jahren versucht, das Land homogener zu machen, aber von außen unterstützte Oppositionsgruppen würden etwas länger als ein paar Tage brauchen, um das Land zurück ins 19. Jahrhundert zu führen, bevor die Region von den Europäern erobert und vereint wurde. Die Gewalt ist in der Tat exzessiv, aber alle scheinen zu vergessen, dass es nicht dasselbe wie in Tunesien und Ägypten ist. Stammesbindungen spielen eine viel größere Rolle, weshalb der Konflikt unglücklicherweise blutiger sein wird.
Man muss ständig daran denken, dass der gewaltsame libysche Bürgerkrieg nicht mit den Revolutionen in Tunesien und Ägypen vergleichbar ist. Beide diese Revolutionen wurden getragen von friedlichen Protestlern, die unter Armut litten und gegen ihre korrupten Regierungen waren. Das Chaos in Libyen besteht aus einer Mischung aus Stammesgegensätzen, Konflikten über die Öleinnahmen (da das meiste Öl im Osten liegt), radikalen Islamisten, die gegen das Gaddafi Regierungssystem sind und äußere Destabilisierung durch vom Westen finanzierte Exilgruppen.
Gaddafi hat die Macht durch einen unblutigen Staatsstreich gegen einen kranken Monarchen, der zur Behandlung im Ausland war, ergriffen. Seine Ideologie basiert auf Vereinigung, und er versuchte friedlich, sein Land mit Ägypten und Syrien zu vereinigen. Es müsste ein Wunder geschehen, wenn die jetzige Gewalt zu einer stabilen demokratischen Regierung in Libyen führen würde mit voller Kontrolle über das ganze Land. Das Land ist mehr als zweimal so groß wie Pakistan, doch mit nur 6 Millionen Einwohnern. Endlose Wüsten trennen viele Städte der Nation. Wenn etwas, dann können wir uns fragen, wieviele Länder in den kommenden Monaten noch in Stücke springen werden, während die Welt Beifall klatscht.
Habe den Artikel auch schon gelesen und kann nur in Teilen zustimmen, ein Autokrat kann niemals gerechtfertigt werden und wer sagt alle Westlichen Mächte sind böse sollte aufpassen in welche Gesellschaft er sich begibt. Man sollte sicherlich nicht in Lybien Einmarschieren, dieser Bürgerkrieg geht und in sofern eigentlich nichts an. Aber andererseits, wäre es der erste Bürgerkrieg wo keine Nachbarn etc einschreiten und ein langer blutiger Konflikt kann auch im Interesse von niemanden sein. Die Lage ist einfach kompliziert und da helfen weder solche Vereinfachungen wie in dem Artikel, die nur zeigen eigentlich ist es da nicht so schlim (auch unter Hitler wurden Autobahnen gebaut), aber auch die Mediale Verknappung der Informationen ist genauso irre führend. Ein eigenes Bild machen ist die einzige sinnvolle Lösung.
AntwortenLöschen@Musiker
AntwortenLöschen1. Wir in der "westlichen Welt" werden ebenso von "Autokraten" in Form von Finanzdynastien regiert.
2. An keiner Stelle wird gesagt, alle westlichen Mächte seien "böse"
3. Dieser "Bürgerkrieg" ist von "uns" inszeniert - "wir" sind Teil dessen.
4. Die "Vereinfachungen" in dem Artikel sind Fakten, die dem Bürger aus bestimmten Gründen vorenthalten werden. Aber nicht vorenthalten werden sollten, wenn sich der Bürger ein halbwegs "eigenes Bild machen" sollte.
5. Weshalb sollen keine Fakten erwähnt werden, "die nur zeigen" würden, "dort wäre es nicht so schlimm"?
Mit anderen Worten: sie erwarten, daß nur Fakten (und Übertreibungen, Halbwahrheiten, Erfindungen), gezeigt werden, welche die dortige Lage nur als "schlimm" darstellen. Wie vereinbart sich das mit ihrer Forderung nach dem "eigenen Bild"? Es wurde eingangs zum Aertikel von uns beschrieben, daß dieser Artikel zur Vervollständigung und Ausgewogenheit dienen soll. Deshalb hatten wir es uns erspart, die gängigen Klischeebilder der Industriemedien zu wiederholen.
@ Musiker: Jedem seine Meinung, vieleicht sollten aber einige Leute eher SPON weiterlesen.
AntwortenLöschenUnd wenn selbst beim Thema Nordafrika wieder jemand die Adolf-Keule schwingen muss dann krieg ich sooooooon Hals! Wieso muss immer ein Vergleich mit einer seit 60 Jahre toten Diktatur herhalten; was ist mit der Mao-Keule, der PolPot-Keule und nicht zu vergessen der Stalin-Keule oder dem Mohammed-Hammer respektive dem Jesus-Fäustel?
boro
"Übertreibungen, Halbwahrheiten, Erfindungen."
AntwortenLöschenfinds leider trotz dubioser und recht willkürlich erscheinender quellenangaben mehr als unseriös.
bin insofern deiner meinung, dass verantwortliche politiker, militärs und deren finanzies sicherlich eine völlig andere informationslage vorfinden können, als es dem "volk" hier oder sonstwo in der presse angeboten wird.
allerdings halte ich es für schlichtweg größenwahnsinnig und falsch, sich selbst über ein grundlegendes in-frage-stellen hinaus in die position zu versetzen, erklärungen für die komplexen zusammenhänge liefern zu wollen, geschweige denn zu können.
salut.
@anonym
AntwortenLöschenWissen sie, was man im Netz unter einem "Troll" versteht?
Wer oder was ist hier willkürlich und vor allem dubios (zweifelhaft)?
Unseriös (nicht ernsthaft) ist ihr Kommentar.
Wir meinen es vollkommen ernst.
Unsere Quellenangaben lassen sich nachverfolgen und mit der Realität vergleichen. Nur, das scheint ihnen zu stören. Pech für sie. Wir machen weiter, im Kampf gegen Heuchelei und Doppelmoral.
Das ist löblich. Etwas mehr zurückhaltung würde ich ihnen trotz alledem raten, denn die ernsthaftigkeit ihrer motivation ist leider kein argument für die verifizierbarkeit der dargelegten argumentation.
AntwortenLöschenauch ich versuche meinen teil zu transparenz und weniger polit-filz beizutragen, allerdings halte ich es für wesentlich angebrachter, fragen und widersprüche zu benennen, als gleich beanspruchen zu wollen, die "wahre wahrkeit" erklären und kennen zu können.
letztenendes ist dafür die faktenlage nicht gegeben. eben durch die tatsache, dass medien weder hier, noch sonstwo - und außnahmen bestätigen da die regel - ihre aufgaben als neutrale, überparteiliche kontroll- und informationsinstanz erfüllen, lässt sich gerade bei brisanten themen (wie hier dem libyien-krieg) schwerlich mit zusammengewürfelten quellen arbeiten.
oder würden sie die hier unter anderem herangezogenen quellen reuters, die nytimes, al-jazeera und der jerusalem-post gleichwertige glaubhaftigkeit zusprechen?
dann werden sie sicherlich schnell den konflikt erkennen, der sich ergibt, wenn sie sich deren verschiedene informations/nachrichtendarstellung zu einem thema vor augen führen.
auch, wenn sie meinen hinweis für unseriös halten, so sollten sie einsehen, dass die dinge nicht so leicht zu entschlüsseln sind, wie es einem der gerechtigkeitssinn gerne suggerieren will.
im grunde stehen wir dabei aber sicherlich auf der gleichen seite...
kurzer zusatz:
AntwortenLöschennein, was man unter einem "troll" versteht, war mir tatsächlich nicht geläufig.
sollten sie die definition von wikipedia zu grunde legen (http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29) muss ich sagen, dass ich es äußerst schade finde.
statt sich mit meinem bedenken auseinander zu setzen, machen sie es sich leicht und bezichtigen mich aus bloßem aktionismus an der diskussion zu beteiligen.
das ist nicht nur ignorant, sondern gleichwohl destruktiv, sollte so etwas wie meinungsaustausch und aufklärung ziel ihres internet-blogs sein.
Danke für ihren erneuten Kommentar, der weit aufschlussreicher für ihre Motivation ist.
AntwortenLöschen1. Sie werden schwerlich in meinen Texten den Begriff "Wahrheit" finden. Schon gar nicht im Oberen. Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die diesen Begriff nicht "missbrauchen", weil sie die Bedeutung des Wortes verstehen.
2. Ihre Darstellung bezüglich der Medien teile ich im Allgemeinen. Doch sind die "zusammengewürfelten Quellen" nichts anderes, als das, was sie ebenso zu benutzen wissen. Denn sonst würden sie beanspruchen, die Wahrheit zu kennen. Und die kennt kein Mensch. Politik ist keine Naturwissenschaft.
Interessanterweise beziehen sie sich nicht auf die Quellen, aus denen der libysche Wohlstand hervorgeht. Angaben über ein Staatswesen, die nachprüfbar sind und zudem von einer überstaatlichen Institution stammen, die nicht unter dem Herrschaftsbereich des libyschen Regimes fällt. Ganz im Gegenteil.
Wenn der "Feind" etwas Positives über seinen "Feind" zu berichten weiß, dann ist der Wahrheitsgehalt sehr groß.
dann werden sie sicherlich schnell den konflikt erkennen, der sich ergibt, wenn sie sich deren verschiedene informations/nachrichtendarstellung zu einem thema vor augen führen.
Was glauben sie, was ich hier betreibe? Erwarten sie ernsthaft von mir, daß ich die Kriegspropaganda zwecks Ausgewogenheit wiedergebe? Dann sollten sie sich unter "bild.de" oder "spiegel.de" informieren.
Sie sollten sich den ersten Absatz meines Kommentars erneut durchlesen. Hätten sie den Beitrag verstanden, dann hätten sie sich ihre ungerechtfertigte Anschuldigung ersparen können.
so sollten sie einsehen, dass die dinge nicht so leicht zu entschlüsseln sind, wie es einem der gerechtigkeitssinn gerne suggerieren will.
Wurde irgendwo etwas anderes behauptet? Werden sie doch ein einziges Mal konkret! Geben sie einen Hinweis auf ihre Begabung zur "Entschlüsselung".
Sie können hier gerne einen Verweis (Link) einfügen, der uns Unverständigen Erleuchtung bringt.
Zum Thema haben sie bisher nichts gesagt. Außer altbekannte Weisheiten, die noch nicht einmal das Thema betrafen, fiel ihnen nichts ein. So etwas nennt man "Klugscheißerei".
@anonym
AntwortenLöschenIch bezweifele, daß sie ihre Hinweise ebenso in den Foren der Propagandaindustrie veröffentlichen. Also bezweifele ich auch, daß ihre Motivation dabei eine redliche Ursache hat.
"Erwarten sie ernsthaft von mir, daß ich die Kriegspropaganda zwecks Ausgewogenheit wiedergebe? Dann sollten sie sich unter "bild.de" oder "spiegel.de" informieren."
AntwortenLöschen"Hätten sie den Beitrag verstanden, dann hätten sie sich ihre ungerechtfertigte Anschuldigung ersparen können."
"Geben sie einen Hinweis auf ihre Begabung zur "Entschlüsselung"."
"Außer altbekannte Weisheiten, die noch nicht einmal das Thema betrafen, fiel ihnen nichts ein. So etwas nennt man "Klugscheißerei"."
Nun gut, wenn sie wünschen, begebe ich mich auf eben ihr niveau.
zunächst einmal werfen sie mit recht viel geröll, obwohl sie offenkundig im glashaus sitzen.
von kriegspropaganda zu sprechen und auf bild oder sonstige meinungsmache zu verweisen verträgt sich nur äußerst bedingt mit der tatsache, dass sie ebenso propaganda betreiben. diese sichtweise werden sie mir sicher nicht absprechen wollen, wo wir uns ja beide um die wirklichkeitsschaffende wirkung des sogenannten "wissens" bewusst sind.
statt sich in ihr schneckenhaus zurückzuziehen und eine wucht an plumpen diffamierungen a la "ihnen fehlt das verständnis für meinen text" herauszuposaunen, könnten sie meinen (übrigens wirklich durchweg gut gemeinten ratschlag) etwas weniger als hetze gegen sie und etwas mehr als kritik im besten wortsinne verstehen.
die forderung nach einem "hinweis auf die begabung zur entschlüsselung" ist somit nicht blos eine weitere ignorante herabwürdigung, sondern zugleich eine demaskierung der eigenen herangehensweise.
warum: in den vorrangegangenen post wollte ich vorwiegend darauf verweisen, dass es zu diesem thema einfach keine fundierte und reliable faktenlage gibt, auf grund derer wir uns ein urteil erlauben können. was macht die kriegspropaganda zu einer eben solchen und was unterscheidet sie von ihrem dargebotenen?
ich bin sicherlich weit davon entfernt, die informationslage durch die (massen-)medien naiv und unkritisch zu übernehmen, doch muss ich mir selbst eingestehen, dass es unmöglich ist, dabei "richtige" und "falsche" informationen (respektive "wahrheiten" und "lügen") sauber zu trennen.
dazu zur sache: kennen sie die lebensumstände in libyen? wissen sie um die gesellschaftlichen strukturen? haben sie sichere quellen zu der lage vor, während und nach den massenprotesten? können sie sagen, wie die meinung des libyschen volkes zu den vorgängen gewichtet ist?
sollten sie die fragen - wie ich im übrigen auch - nur bedingt oder garnicht mit "ja" beantworten können, so ergibt es sich selbstredent, dass man mit urteilen und schlüssen vorsichtiger, als hier gegeben, umgehen sollte.
zu guter letzt:
unterstellen sie mir ruhig klugscheisserei. das ist ihre sicht.
ich unterstelle ihnen nicht weniger als pseudo-neutrale meinungspropaganda.
sie arbeiten gegen ein system und gehen offenbar weitgehend gleichermaßen vor.
mit dem selektiven, unkritischen umgang mit halbwahrheiten, wie sie in hülle und fülle zu allerlei positionen zu diesem thema zu finden sind basteln sie sich eine argumentation und verteidigen diese auf biegen und brechen, dabei war mein wesentlicher rat: mehr zurückhaltung, weniger positionen aus zweiter, dritter oder x-ter hand vertreten.
da unterstellen sie mir schon wieder etwas, ohne eine grundlage. warum denn das?
AntwortenLöschenich schreibe selber einen sogenannten "kritischen blog", arbeite bei einer NGO gegen lobbyismus und korruption und teile vermutlich viel ihrer skepsis gegenüber dem politischen weltgeschehen. wir unterscheiden uns dabei lediglich in der selbsteinschätzung.
bei diesem thema drückt sich das wie folgt aus:
die hintergründe und mechanismen, die in nordafrika vorliegen, sind komplex und nicht transparent. ich bin überzeigt, dass dies gewollt ist.
ich bin aber des weiteren auch davon überzeugt, dass weder sie, noch ich, in der lage sind, dies zu ändern. schon garnicht, wenn wir uns nach gut dünken pseudo-belege für die jeweilige argumentationsstruktur aus der medienlandschaft, die wir sicherlich gleichsam kritisch sehen, zusammen suchen.
@anonym
AntwortenLöschenSie wollen sich also auf mein Niveau begeben?
Einer solchen Anmaßung sei erwidert:
Das Bergsteigen liegt ihnen nicht.
Wieder nur schön formulierte Phrasen, ohne themenbezogene Substanz.
Entkräften sie den Inhalt meines Beitrages mit Argumenten. Dazu habe ich sie bereits im Kommentar (14:51) aufgefordert. Benennen sie wenigstens eine ihrer "Wahrheiten" und beharren sie nicht auf ihre Allgemeinplätze. Das, was sie von sich geben, könnten sie auch in wenigen Worten sagen. Doch scheinbar mangelt es an den Voraussetzungen dafür. Was befähigt sie dazu, hier zu behaupten, ich würde Halbwahrheiten verbreiten? Doch nur ihre Anmaßung darüber, die "Wahrheit" kennen zu wollen.
Lassen sie uns an dieser "Wahrheit" teilhaben und verschonen sie uns mit ihren Allgemeinheiten. Zudem die fehlende Groß- und Kleinschreibung nicht nur von Oberflächlichkeit zeugt.
Ansonsten: siehe Kommentar (14:57)
ihnen scheint nun wirklich kein zusang zu dem von mir geäußerten möglich zu sein.
AntwortenLöscheninhaltliches findet sich im vorrausgegangen zu genüge. ebenso die erklärung, warum ich mich nicht anschliessen werde, die situation in libyen "aus (m)einer sicht" darzulegen. sie halten das für legitim, ich für gefährlich.
allerdings finde ich es äußerst befremdlich, dass sie im ganzen nicht weiter, als über persönliche diffamierung hinaus schaffen.
im übrigen sind sie doch sicherlich im stande syntaktische zusammenhänge auch ohne die groß- und kleinschreibung nach dem dogmatischen duden-standart nachvollziehen zu können. andernfalls entschuldige ich mich vielmals und werde die oben verfassten beiträge ganz für sie redigieren, damit der unkonventionelle umgang mit der duden-grammatik nicht zu einer verständnislücke führt, die der mühe dieser auseinandersetzung zuwider strebt.
Bevor sie sich wiederholen. Bringen sie ihre Allgemeinplätze dort an, wo sie ethisch angebracht wären. Ermahnen sie die Kriegshetzer zur Zurückhaltung, nicht diejenigen, die den Krieg bekriegen. Eine solche Einseitigkeit besagt nur etwas über ihr wahres Interesse, das darin besteht, der Kriegspropaganda zuwiderlaufende Berichte zu diskreditieren. Weil ihnen sachbezogene Argumente fehlen, versuchen sie die fehlende Moral der Kriegspropaganda dahingehend zu verschleiern, in dem sie deren Gegnerschaft das unterstellen, was anderen Orts angebracht wäre. Deshalb:
AntwortenLöschenCarpe diem!
Übrigens hätten sie hier die Gelegenheit, ihren "kritischen Blog" zu bewerben.
Was das Verstehen von Komplexen angeht, so machen sie sich über mich keine Sorgen.
Nur, weil sie in all ihren Kommentaren beschrieben haben, daß sie die Zusammenhänge in Nordafrika nicht verstehen, sollten sie nicht daraus schlussfolgern, ihre Meinung wäre der Mittelpunkt des Daseins oder das non plus ultra des Denkens. Sie schließen von sich auf andere. Sie beschreiben die Anderen und letztendlich nur sich selbst.
Machen sie ihre Arbeit (lobbycontrol?), ich mache die meine.
Und wie gesagt, bringen sie dort ihre Mahnungen an, wo sie angebracht wären.
heieiei, hopfen und mals, herr lux...
AntwortenLöschenich ermahne die kriegshetzer, auch, wenn ich sie nicht klar benennen kann. ich mahne jeden bürger politisch zu partizipieren. gegen krieg.
ich mahne vor jeglicher meinungsmache, die einer seriösen (im sinne von transparenz, valide und reliabel, nicht von "ernsthaft") fundiertheit entgegen spricht.
kriegspropaganda ist schlimm. sie betreiben diese ebenso, wie die (massen)medien, die meldungen von nachrichtenagemturen unkritisch übernehmen.
ich mahne vor freizeit- und berufsjournalisten, die meinen, sie wüssten um die hintergründe und vorgänge in libyen.
dazu nutze ich den tag.
das angebot zum werben lehne ich dankend ab, doch vielleicht lesen sie ihn bereits und zitieren hin und wieder daraus. wie dem auch sei. sie werfen mir vor, die zusammenhänge nicht zu verstehen. soweit fast korrekt. ungeachtet ihrer eigenen borniertheit, das hat nichts mit intellekt zu tun. die möglichkeit ist dafür einfach nicht gegeben. weder für mich noch für sie. ich verweise:
"ich bin sicherlich weit davon entfernt, die informationslage durch die (massen-)medien naiv und unkritisch zu übernehmen, doch muss ich mir selbst eingestehen, dass es unmöglich ist, dabei "richtige" und "falsche" informationen (respektive "wahrheiten" und "lügen") sauber zu trennen.
dazu zur sache: kennen sie die lebensumstände in libyen? wissen sie um die gesellschaftlichen strukturen? haben sie sichere quellen zu der lage vor, während und nach den massenprotesten? können sie sagen, wie die meinung des libyschen volkes zu den vorgängen gewichtet ist?
sollten sie die fragen - wie ich im übrigen auch - nur bedingt oder garnicht mit "ja" beantworten können, so ergibt es sich selbstredent, dass man mit urteilen und schlüssen vorsichtiger, als hier gegeben, umgehen sollte."
sie geifern und spucken.
ihre kritikfähigkeit strebt gen null.
die qualität dieses blogs somit gleichwohl.
anstatt gleich drauflos zu dreschen, wenn jemand nicht im gleichschritt mit maschiert, sollten sie möglicherweise etwas differenzierter mit kommentaren umgehen, denn mit schwarz und weiß lässt sich war im handumdrehen ein weltbild schaffen, doch wissen wir um die beschaffenheit eines solchen.
ich wollte ihnen nichts weiter, als konstruktiv meine einschätzung zu diesem beitrag mitteilen. ihre reaktion ist höchst fragwürdig.
ebenso wie ihre gnadenlose selbstüberschätzung.
sie können sich für sonstwie clever halten, sie haben doch keine ahnung von den abläufen hinter den kulissen. ebensowenig wie ich. das ist keine schande, aber ein großes übel.
ich wünsche ihnen das beste. dazu etwas weniger selbstüberschätzung und etwas mehr bescheidenheit.
mahnen sie jedweden umgang mit sogenannten wissens- und faktenlagen, deren ursprung und motivation unergründlich ist. nicht nur da, wo es ihnen inhaltlich passt.
alles andere läuft auf die von ihnen bereits angesprochene doppelmoral hinaus.
und diese konterkarieren den versuch, propaganda zu vermeiden, sachlichkeit zu fördern und unsere welt schlussendlich friedlicher zu gestalten.
guten tag.
Ich wollte zunächst die Diskussion für beendet wissen, doch eine Anmerkung möchte ich mir nicht verkneifen.
AntwortenLöschensie werfen mir vor, die zusammenhänge nicht zu verstehen.
Nein, das war kein Vorwurf. Das haben sie selbst behauptet und wiederholen es zudem in ihrem letzten Kommentar.
Nennen sie das Sachlichkeit, mir diesbezüglich einen Vorwurf zu unterstellen.
Mein Rat: drücken sie sich einfacher aus, dann verstehen sie vielleicht auch ihr Gesagtes. :-)
sie können sich für sonstwie clever halten, sie haben doch keine ahnung von den abläufen hinter den kulissen.
Ist das jetzt eine sachliche und seriöse Behauptung? Oder doch nur eine billige Unterstellung. Um mir "keine Ahnung" unterstellen zu wollen, müssen sie nach den Gesetzen der Logik über die "notwendige Ahnung" verfügen. Doch a)verneinen sie diese "Ahnung" zu haben und b)bleiben sie uns nachwievor den spezifischen Beweis unserer Ahnungslosigkeit schuldig.
Was hat dies mit Sachlichkeit zu tun?
Schauen sie in den Spiegel, bevor sie ihr pseudointellektuelles BlaBlaBla absondern.
Der Inhalt ihrer umfassenden Kommentare lässt sich in einem kurzen Satz zusammenfassen:
AntwortenLöschenIch weiß, daß ich nichts weiß. - Sokrates
Um es deutlich zu sagen: Ich weiß zwar nicht, wie oft der durchschnittliche Nordafrikaner kacken geht, aber ihre naive und maßlose Unterstellung, ich hätte nicht das System (hinter diesen Konflikten) verstanden, kann ich getrost abweisen.
Nochmals, sie können gerne die nötigen Beweise anführen, um ihre Unterstellung zu untermauern.
Doch ihr eigenes (von ihnen mehrfach bekundetes!) Unvermögen auf andere zu übertragen, ohne auch nur die Spur eines Argumentes anzufügen, halte ich für mehr als zweifelhaft.
All dass was sie da zum besten geben ist in den Mainstreammedien abseits von Bild un Co. zu lesen, daher nix neues im Westen.
AntwortenLöschen@anonym
AntwortenLöschenDann fragt sich, was sie unter "all das" verstehen.
Zudem sie bemerkenswert hartnäckig dabei sind, diesen Beitrag zu diskreditieren.
Im Beitrag müssen also Fakten enthalten sein, die ihnen absolut gegen den Strich gehen. Also somit ein Ärgernis darstellen.
Wenn diese Fakten in den gewöhnlichen Massenmedien benannt werden, dann fragt sich, weshalb sie sich diese Mühe machen und pausenlos unseren Beitrag madig machen wollen, wo sie doch eine viel größere Resonanz in den von ihnen behaupteten Massenmedien erzielen könnten?
Wissen sie was sie sind?
Ein ideologisch Verblendeter oder gar ein Auftragsschreiber. Dieser Eindruck lässt sich nun einmal gewinnen. Mit ihren substanzlosen Anschuldigungen werten sie meinen Artikel auf. Sie erreichen etwas, was sie gar nicht erreichen wollten. Aber selbst für diese Erkenntnis scheinen sie nicht intelligent genug zu sein.
Werden sie doch endlich konkret!
Welcher hier wiedergegebene Fakt stimmt nicht?
@ Alle: Dieser Schlagabtausch ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass Diskussionen, in denen es darum geht, Recht zu haben, nur zu Streit und nie zu Erhellendem führen. Es ist doch ein Segen, sich verschiedenen Sichtweisen zuzuwenden und einfach zuzuhören. Jeder sollte das Recht haben, seine Gedanken mitzuteilen, ohne dass ihm seine Intelligenz abgesprochen wird. Was jeder dann aus den Informationen macht, sei ihm überlassen...
AntwortenLöschen@Herr Freude
AntwortenLöschenSind ihnen Diskussionen lieber, in denen es darum geht Unrecht zu haben? :-)
Von wem auch immer sie "gesegnet" sein wollen, in der Diskussion ging es nicht um Rechthaberei. Es ging um Behauptungen, die nicht durch konkrete Argumente belegt wurden.
Ich möchte ihnen darin widersprechen, daß zwar Streit nicht Ziel einer Diskussion sein sollte, aber ein "Streit" durchaus eine "erhellende" Wirkung erzielen kann.
Streit an sich, ist kein negatives Element. Es kommt eben nur auf die Streitkultur an. Dem einen schmeckt sie, dem anderen weniger.
Wenn "jeder" das Recht haben sollte, seine Gedanken mitteilen zu dürfen, ohne die Aussicht darauf zu haben, daß an seiner Intelligenz gezweifelt werden darf, dann muss dies mitunter zur Verflachung oder in eine endlos-alle-haben-sich-lieb-und-und-jeder-hat-recht-Debatte führen.
Getreu dem Motto: 20 diskutieren über 21 Meinungen.
Oder um es an einem Beispiel festzumachen: Wenn jemand behauptet, die Entfernung zwischen Erde und Mond beträgt exakt 10 Kilometer, dann werde ich an seiner Intelligenz zweifeln. Für den Fall, daß ich dies nicht öffentlich mache, nehme ich mir dennoch das Recht heraus, nach Beweise für diese Behauptung zu fragen?
Wenn an Stelle eines Arguments lediglich die gleiche "Gebetsmühle" bemüht wird, getreu dem Motto "ich glaube, weil ich glaube", dann darf nicht nur an der Ernsthaftigkeit des Teilnehmers gezweifelt werden, sondern auch an seiner Redlichkeit und an seiner Intelligenz.
Soviel Streitkultur darf sein. Denn so lässt sich die Spreu vom Weizen nicht weniger gut trennen...
Hier hat sichs gezogen und ich hoffe ich kann zum Ende beitragen:Schlee sagte einmal, nur wer weltgeschichtlich in Zusammenhängen denken kann, der wird nie überrascht reagieren. Somit kann man den Kritiker deines Beitrages nur sagen: BESSERWISSER, mehr ist nicht zu sagen.
AntwortenLöschen