Montag, 18. Februar 2013

Studie belegt die Abhängigkeit der Medien

Die Netzwerkanalyse verdeutlicht die Nähe der journalistischen Akteure zu der wirtschaftlichen und politischen Elite. (Grafik: U. Krüger)

Das Netzportal Deutsche Wirtschafts Nachrichten hat sich mit dem Thema unabhängige Medien, vierte Gewalt usw. beschäftigt.
Dabei kam nichts neues heraus, aber es wurde erneut bestätigt, was wir ohnehin wissen und jedem aufmerksamen Konsumenten dieser Medien gar nicht entgehen kann.
Wer möchte, kann sich den Artikel der DWN unter folgendem Verweis durchlesen: "Studie: Deutsche Top-Journalisten sind in US- und Nato-Strukturen eingebunden".
Krüger [der Verfasser der Studie] will in seiner Kritik jedoch nicht so weit gehen und seinen Kollegen unterstellen, sich direkt von sicherheitspolitischen Eliten beeinflussen zu lassen. Vielmehr sei es denkbar, dass Journalisten, die ohnehin ähnlich denken wie das politische und wirtschaftliche Establishment, zuerst in solche Elitekreise berufen würden. Die Affinität zum politischen Mainstream würde dann durch weitere Gespräche und Verbundenheit weiter gestärkt. „Journalisten mit Eliten-kompatiblen Meinungen haben bessere Chancen, Karriere zu machen, denn sie können im eigenen Haus und in der Branche mit exklusiven Informationen und hochrangigen Interviewpartnern punkten.“
In der Tat funktioniert die Karriereleiter weitestgehend so. Nicht nur in der Medienbranche.
Der eigenen Karriere gefährlich werden könnende Leute, weil sie etwa fachlich besser oder den "Laumann-Allüren" des Alltags gegenüber ablehnend eingestellt sind oder sein könnten, werden "weggebissen".
Ämter und Posten werden mit "ungefährlichen" Leuten oder nach Art der Vetternwirtschaft besetzt.
Wundert sich irgendjemand darüber?
Um das allgemeine Niveau noch unter'm Durchschnitt zu versetzen, wie wir es überall in der Gesellschaft feststellen können, benötigt es nun einmal bestimmter Verfahrensweisen.
Das alles wirkt im Interesse der Oligarchen. Es sichert deren Machterhalt bei gleichzeitiger Machterweiterung und dient der Veränderung der Gesellschaft in deren eigenstem Interesse.

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