Dienstag, 31. Mai 2022

Was zu viel ist, ist zu viel

Die modernen [aufgeklärten, freiheitlichen, LL] Gesellschaften werden weniger vom Faschismus oder Kommunismus bedroht, sondern durch den Verlust der Wirklichkeit.

Hannah Ahrendt (1906-1975)

Ich habe mich schon immer gefragt, warum Hähne keine Eier legen können, wieso Ochsen keine Milch geben oder weshalb mich meine Mutter und nicht etwa mein Vater geboren hat? Warum braucht die weibliche Eizelle eine männliche Samenzelle, um menschliches Leben entstehen zu lassen? Ja, warum nur kann ich selbst die Skelette der XY und XX-Erbgutträger mühelos und einwandfrei voneinander unterscheiden? Und Mädels, warum kriege ich einfach nicht meine Tage, während euch einfach keine Brustbehaarung wachsen will? Ich war der Verzweiflung nahe, da ich auf meine Fragen einfach keine logisch fundierten Antworten finden konnte.

Bis nun der Allwissende Tobias Köhle daherkam und mir die Augen öffnete. Die Naturwissenschaft und nicht etwa die "Genderforschung", predigt der unfehlbare Köhle, hat lediglich gesellschaftliche Konstrukte zur Grundlage. Mit anderen Worten: Der Konstruktivismus beansprucht Objektivismus zu sein, in dem er dem Objektivismus Konstruktivismus unterstellt. Das Universum, die Natur und die Evolution entstammen nur den irrigen Einbildungen moderner Steinzeitmenschen, während Köhle und Konsorten nun endlich befähigt sind, diesen humanoiden Amöben schlussendlich ihre alleinseligmachende göttliche Wahrheit einhämmern zu können. Ein Alptraum!

Im Grunde war es mir bisher egal, ob sich solche Witzfiguren wie Köhle als Nachttopf, Kleiderbügel oder als Kackwurst identifizieren. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Doch da sie nun damit begonnen haben, mir ihre Lebenslügen als universelle Wahrheit aufzwingen zu wollen, da sie nun dem Verstand, der Vernunft, der Natur und den nachprüfbaren Fakten den totalen Krieg erklärt haben, kann und will ich nicht anders, als dafür Sorge zu tragen, dass diese Ausgeburten des menschlichen Schwachsinns, diese selbsternannten Götter ihre Grenzen ein für alle Male aufgezeigt bekommen. Keine zufällig gezogenen Grenzen, sondern bewusst gezogene Grenzen als Antwort auf deren narzisstische, infantile und wohlstandsverwahrlost größenwahnsinnige Herrschsucht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen