Samstag, 9. September 2017

ZDF-History - Verdummung im Deckmantel der Aufklärung

Um ein Beispiel aus besagter Doku zu bemühen, mit dem die in ihr enthaltene Geschichtsverfälschung verdeutlicht werden soll, sei die Stelle erwähnt, in der dem Zuschauer vermittelt wird, dass die Initiative zur Beendigung des Kalten Krieges vom US-Präsidenten James Earl „Jimmy“ Carter Jr. (1977-1981) ausgegangen ist. Was angeblich allein darauf zurückzuführen war, da es sich bei Carter (92, Demokraten) um einen "stark gläubigen Christ" handelt.

Diese Information ist zwar nicht gelogen, doch durch das Weglassen der Information, dass es sich bei all seinen Amtsvorgängern ebenfalls um "stark gläubige Christen" - um bei dieser vagen Metapher zu bleiben - gehandelt hat, wird sie zur Lüge.

Es sind insbesondere die vielen Weglassungen und Verdrehungen, aber auch das Aufblasen von Nebensächlichkeiten zu Hauptsachen, um letztere dem Blickfeld zu entziehen, die solche Dokus zu dem werden lassen, was sie sind: Zu Propagandawerken, die zwangsläufig zur zielgerichteten Verdummung des Publikums führen müssen.

Wenn, wie in dieser Doku geschehen, mohammedanische Gotteskrieger, deren einziges Ziel die Errichtung eines Kalifats in Afghanistan und den angrenzenden Ländern (!) war* und noch immer ist, als "Freiheitskämpfer" bezeichnet werden - die Verdrehung weiterer Fakten zum Afghanistankonflikt ersparen wir uns an dieser Stelle - dann benötigt es keiner Spekulationen darüber, welch Ungeistes Kinder die Verantwortlichen dieser Doku sind.



Verantwortlich für die besagte Doku sind Andreas Orth und Guido Knopp.

* und das lange vor dem Einmarsch der Sowjets in Afghanistan

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen