Nach fünf Monaten ist es einer japanischen Bürgerinitiative gelungen, in Fukushima unabhängige Messungen durchführen zu können. Dieses Abnötigen war längst überfällig, da der Konzern als auch die Regierung beständig beschönigte Daten erfanden und darüber hinaus Tatsachen verheimlichten und vertuschten.
Wie die JW berichtet, bemängelt die IPPNW, eine friedenspolitische Ärzteorganisation und Unterstützer der Bürgerinitiative, an den japanischen Behörden eine besonders fürsorgliche Maßnahme.
Die IPPNW kritisiert insbesondere, daß die japanischen Behörden den Grenzwert für Kindergarten- und Schulkinder am 20. April 2011 auf 20 mSv/Jahr angehoben haben. 20 mSv/Jahr gilt in den meisten Ländern als oberste Grenze für Mitarbeiter in Atomanlagen. Für die Normalbevölkerung beträgt der entsprechende Dosisgrenzwert 1 mSv/Jahr. (...)Es gibt zwei Möglichkeiten, die solche Maßnahmen verständlich machen.
Die Strahlengrenzwerte wurden bislang stark übertrieben festgelegt und missbraucht, obwohl sie absolut ungefährlich sind oder in den japanischen Behörden sitzen mächtige Verbrecher bzw. deren korrupte Handlanger. Wobei das eine das andere nicht zwangsweise ausschließt. Vielleicht versuchen behördliche Versager, ihre Fehlhandlungen durch neues Versagen zu kaschieren und werden womöglich dabei noch durch Gruppenzwang befördert.
Fakt ist, es ist so oder so viel zu viel fehlgelaufen.
Und noch gilt, je höher die Strahlenbelastung, desto höher die Sterberate und die Anzahl der Behinderungen. Besonders sind junge Menschen betroffen. Deren Zellen reagieren schneller auf Strahlen.
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