Montag, 29. August 2011

Bayern zu Gast beim TSV Pähl - die sportliche Seite des Industrie- Fußballs

Der Profi- Fußball ist eine korrumpierte Milliardenindustrie mit hohem Ablenkungs- und Unterhaltungswert, der bei vielen seiner Konsumenten religiöses Verhalten hervorruft.
Alle Profivereine sind Bestandteil dieses Industriekomplexes, wobei die besonders großen Fußballunternehmen, die auch erfolgreiche Unternehmen darstellen, oftmals den Spott der Anhänger von Konkurrenzunternehmen auf sich ziehen.
In Deutschland ist das ganz klar der FC Bayern, nämlich der Klub, der gleichzeitig auch der beliebteste ist.
Der FC Bayern ist das größte deutsche Fußballunternehmen, gehört aber zugleich zu den sozial engagiertesten Vereinen in Deutschland. Dies ist unverkennbar mit der Person des vormaligen Bayern- Spielers, Bayern- Managers und jetzigen Präsidenten der Bayern, Ulrich Hoeneß, verbunden. Hoeneß gilt bei Freund und Feind als ausgebuffter Geschäftsmann mit Herz.
Neuer (46. Butt) - Rafinha, Tymoshchuk (46. Boateng), Luiz Gustavo (46. Badstuber), Contento - Lahm (46. Lahm), Pranjic - Usami, Kroos (46. Schweinsteiger), Müller (46. Ribéry) - Petersen
Zuschauer 6.000 (ausverkauft)
Kader des FC Bayern im Spiel gegen TSV Pähl 
Es kann angesichts des Terminkalenders der Bayern nicht davon ausgegangen werden, dass die Bayern vor lauter freien Terminen unbedingt noch den ein oder anderen Partner für ein Trainings- oder Benefizspiel suchen.
Und doch waren heute die Bayern in Bestbesetzung in Pähl zu Gast, obwohl sie erst gestern gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:0) in der Bundesliga angetreten waren. Der Erlös aus dem dort durchgeführten Benefizspiel gegen den Heimatverein des National- und Bayernspielers Thomas Müller, kommt einem Turnhallenneubau in Pähl zugute.
An der Aufstellung der Bayern lässt sich unschwer ablesen, dass dieses Benefizspiel vom Team getragen wurde. Robben, Breno, Olic und Gomez wurden lediglich geschont und mussten zuschauen, aber der Rest wurde aufgeboten.

Und weil das ganze Gebaren eben nicht selbstverständlich ist und sich so manche, wenn nicht gar alle Vereine hierbei vom FC Bayern eine Scheibe abschneiden sollten, wird an dieser Stelle davon berichtet.
Es ist nicht der Fußball, an dem ich meinen Spaß verloren habe. Es ist seine Industrialisierung und das Drumherum. In Momenten wie diesen, zeigt auch der industrialisierte Fußball sein sportliches Gesicht. Es sind die Momente, die mir trotz des Brot und Spiele- Zirkusgeschäfts meinen Spaß am Fußballsport erhalten.
Vor dem Bruderduell: links Thomas Müller (FC Bayern), daneben Simon Müller (TSV Pähl)
"Es wäre schön, wenn wir unter 20 Gegentore bleiben", hatte Thomas‘ Bruder Simon, der als Spielmacher bei Pähl die Fäden zieht, vor der Partie gesagt. Sein Wunsch ging nicht in Erfüllung. Mit 22:1 (11:0) siegte der FC Bayern nach unterhaltsamen 90 Minuten.
Diesen Gefallen taten die Bayern dem Müller- Bruder Simon nicht. Das Spiel ging 22:1 aus, aber alle Anwesenden sollen bei diesen Gaudi auf ihre Kosten gekommen sein.
Fazit: eine gelungene Veranstaltung.


so feiern die Pähler ihren Thomas Müller...
Tore: 0:1 Usami (1.), 0:2, 0:3, 0:4 Petersen (7., 11., 13.), 0:5 Usami (17.), 0:6 Lahm (18.), 0:7 Müller (19.), 0:8 Tymoshchuk (24.), 0:9, 0:10 Kroos (28., 37.), 0:11 Usami (45.), 0:12 Petersen (55.), 0:13 Alaba (60.), 0:14 Ribéry (65.), 1:14 Mühlbauer (68.), 1:15 Schweinsteiger (73.), 1:16 Contento (77.), 1:17 Ribéry (80.), 1:18 Schweinsteiger (81.), 1:19, 1:20 Petersen (85., 87.), 1:21 Ribéry (88.), 1:22 Petersen (89.)
Spielbericht    

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