Samstag, 3. Oktober 2009

Medienrummel um Westerwelle ist inszeniert

Nun kann jeder von Westerwelle halten, was er will. Ich persönlich habe keine Sympathien für diesen phrasendreschenden Politclown. Allerdings sympathisiere ich mit seinem Verhalten gegenüber dem BBC- Korrespondenten. Das ist meine persönliche Meinung zu diesem künstlich hochgespielten Ereignis. Und diese Meinung teile ich mit der absoluten Mehrheit der Bevölkerung, die sich zum Großteil ebenso aus Westerwelle- Gegner zusammensetzt. Geht nun noch kein Licht auf? Vorsicht ist geboten. 

Was hat Westerwelle "verbrochen"? Er hat selbstbewußt das eingefordert, was in Britannien von jedem ausländischen Journalisten vorausgesetzt wird. Hätte in Britannien eine derartige Situation zum Eklat geführt, dann hätte man allerdings den Journalisten der Beleidigung eines ganzen Weltreiches bezichtigt. Das ist der Unterschied. Und in Deutschland klatschen nicht wenige Beifall und stimmen in die Verhöhnung ein. Gedankenlos oder wohlkalkuliert blökt eine dumpfe Masse, zusammengesetzt aus einer Mischung aus Antideutschen, Imperialisten, Globalisierungsfreunde, FDP- Hasser, Schwulenfeindlicher, Westerwelle- Gegner usw. usf. Das Gefühl siegt über den Verstand - Basis jeglicher Manipulation. Nun höre ich das Argument, Englisch sei immerhin eine Weltsprache. Im Internet hat sich Englisch ebenfalls als Hauptsprache durchgesetzt. Das ist richtig, doch hatte Westerwelle keinen Internetauftritt, um sich an die globale Dorfgemeinschaft zu richten, sondern führte eine Pressekonferenz durch. Eine Pressekonferenz in einem Land, in dem die meistgesprochene Sprache Europas gesprochen wird und nicht etwa ein bisher unbekannter Suaheli- Dialekt. Er forderte als Außenminister in spe selbstbewußt (!) ein, das auf einer Pressekonferenz, zu der er eingeladen hat, der Respekt und Anstand von seiten der Journalie gewahrt bleibt und die Landessprache benutzt wird. Es riecht gewaltig aus der Ecke um Westerwelle (Antlantikbrücke), obwohl Deutsch keine unbedeutende Sprache ist, schon gar nicht, wenn man auf der Weltbühne mitspielen will. Doch die Person Westerwelle macht allein schon stutzig. Das ist der Nebenkriegsschauplatz, denn der eigentliche Grund dieser Medienkampagne ist ein anderer. Oberflächlich macht man sich über Westerwelle lustig, doch subtil wird das Bild eines selbstbewußten unabhängigen Außenministers kreiert und vermittelt. Und genau das kann in der weltpolitischen Realität ein BRD- Außenminister nicht sein, wenn er nicht in Konflikt mit der Besatzungsmacht gelangen will. Das ist auch das Letzte, was ein Prophet des US- Imperialismus, was Westerwelle ist, sein will. Hier wird etwas vorbereitet, eine Grundlage geschaffen und auch hier siegt das Gefühl über den Verstand. Allerdings gilt dies nun für die Westerwellesympathisanten. Diese Medieninszenierung im Rahmen einer Pressekonferenz ist angesichts der Reaktionen gelungen und ist als Akt der psychologischen Kriegführung zu betrachten.

http://www.youtube.com/watch?v=laUJzGMUEI4

 

6 Kommentare:

  1. Alles nur Show - ein Theatergag vom M16 inzeniert um der Tunte etwas mehr Akzetanz beim Wahlvieh zu verschaffen.

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  2. Da der BBC- Reporter nicht namentlich erwähnt wird, kann man schwer nachprüfen, ob dieser eine Nähe zur FDP oder Westerwelle- Freunde hat. Für eine derartige Gefälligkeit benötigt es keines MI6, da bekommt dieser demnächst ein Exklusivinterview und fertig ist das Geschäft. Zudem sein Name in England jetzt bekannter ist als vorher, was den Marktwert erhöht.

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  3. Und nicht vergessen, zum Dunstkreis eines prominenten Politikers zählen nicht nur politische Berater und Redenschreiber, sondern auch Werbespezialisten.

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  4. Oder, um es bildlicher zu beschreiben. Die Möglichkeit besteht, daß ein FDP- naher deutscher Journalist seinen britischen Kollegen dazu animiert, eine solche Bitte zu stellen. Der Brite, immer für ein Späßchen zu haben und ohnehin auf der Suche nach einer "Sensation", willigt freudig ein. Da aber Westerwelle vom deutschen Journalisten vorher "gebrieft" wurde, reagiert er entsprechend. Und schon ist das gewünschte Ergebnis erreicht. Dazu benötigt es keiner Geheimdienstintrige, das ist vielmehr ein ganz normaler Vorgang in der Geschäftswelt.

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  5. Es bedarf keines MI6" lieber Lux dann hast du die Tragweite der über sechzig Jahre andauernten Scharade nicht erkannt, naja ned so schlimm, wenn das Toni Pläär erst dein oberster bandenchef im erweiterten Empiere Europa herrscht warś auch nur Gefälligkeit. gell?

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  6. Also, ich habe keinerlei Sympathien für Herrn W.. Aber ich habe weder etwas gegen seine sexuelle Orientierung noch dagegen, dass er kein Englisch kann. Aber seine Reaktion auf die Frage des Briten war einfach schulmeisterlich und unhöflich. Er hätte auch ganz höflich darum bitten können, die Frage in Deutsch zu stellen. Aber so hat er ziemlich dämlich rumgezickt - zum Fremdschämen. Ich glaube zwar auch, dass die Historie eine "Geschichte von Verschwörungen" ;) ist, aber in diesem Fall glaube ich, hat die PR-Abteilung wirklich viel zu tun, aus der Nullnummer das Bild eines kompetenten Ministers zu basteln.

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