Sonntag, 11. Oktober 2009
Gorbatschow hätte fast die Stasi übernommen?
Zwanzig Jahre ist es her, daß die unsägliche Mauer niedergerissen wurde. Allerdings wird man heute und dies zunehmend, mit Schwachsinn konfrontiert. Doch im Gegensatz zum Dritten Reich leben noch zu viele aus der Erlebnisgeneration, um nicht der knoppschen Manipulation die Stirn bieten zu können. Gorbatschow hätte die Staatssicherheit fast übernommen? Das Flagschiff der imperialistischen Propagandaschmiede, auch als "Spiegel" bekannt, vermeldet derlei Blödsinn und beruft sich dabei auf den BND. Der BND, eine unmündige Tochterorganisation im Dienst der letzten Besatzungsmacht, war stets unfähig, selbst die einfachsten Areale abzusichern. Fehlender Idealismus und fehlende Motivation der Agenten? Der BND öffnet seine Akten für den Spiegel. Die Akten über das Leipziger Kinderbordell gelten allerdings weiterhin als verloren und die Akten über die RAF sind auch zukünftig "top secret", weil man nicht will, das Tatsachen an die Öffentlichkeit geraten. So viel Demokratie ist nicht gut für die BRD- Demokratie. Der Heiligenschein würde sich auflösen und das Wesen einer Diktatur wäre selbst für Blinde erkennbar. Aber aus welchem Grund sollte der Ex- KGB Führer Gorbatschow das MfS übernehmen? Das MfS gehörte als Tochterorganisation zum KGB, genauso, wie der BND ein Tochterunternehmen der amerikanischen Sicherheitsdienste ist. Wozu eine Übernahme? Wie kann man etwas übernehmen, was man längst besitzt und dazu ohne den wahren Besitzer funktionsunfähig wäre? Laut einem Gutachten der CIA war das Ministerium der Staatsicherheit der DDR der effektivste Geheimdienst in der Zeit des Kalten Krieges. Nicht etwa, weil ich eine Einmannzelle im Headquarter bewohnen durfte, sondern weil es in 40 Jahren keinen amerikanischen Dienst (nebst Tochterdienste - u.a. BND) gelungen war, auch nur einen einzigen Agenten zu installieren, der nicht zeitgleich, und etwas mehr, für die Staatssicherheit tätig war.
Sicherlich ist folgender Vorschlag nicht im Interesse der Spiegel- Redaktion, doch den Lesern würde es interessieren: weshalb veröffentlicht der Spiegel nicht DIE relevante Übernahme?* Weshalb veröffentlicht der Spiegel nicht eine namentliche Liste aller Stasie- Agenten, welche vom BND und der befreundeten Dienste übernommen wurden? Doch nur aus dem einfachen Grund, weil die "Haltet den Dieb"- Botschaft beim Volk immer gut ankommt und nicht auf die eigenen Verbrechen hingewiesen werden muss.
* Marcus Wolf, bis zu seinem freiwilligen Rücktritt 1986 Chef der Auslandspionage der DDR, wurde nach der Wende ein Beraterdienst beim CIA angeboten. Für eine Jahresgage von 1.000.000 $. Als sein Name damals durch die Medien ging, demonstrierte man ihm die Macht des neuen vermeintlichen Arbeitgebers. Wolf lehnte dieses Angebot aus Gewissensgründen ab, doch viele seiner ehemaligen Genossen hatten keine Eier in ihren Hosen.
** um der Berichterstattung der Systemmedien etwas entgegenzusetzten, hier ist ein Gespräch mit Egon Krenz nachzulesen. In diesem Gespräch verweist Krenz darauf, daß die DDR als einzigster deutscher Staat in der Geschichte der deutschen Staaten, sich angeblich niemals militärisch auf fremden Hoheitsgebiet betätigte. Hierbei irrt Krenz, meines Erachtens wissentlich, da fernmeldetechnische Armeeeinheiten der DDR 1968 zur Unterstützung der Sowjetarmee in die CSSR gesendet wurden. Oder hatte Krenz dabei im Hinterkopf, daß die "sudetendeutschen Gebiete" nur "zwangsverwaltet" wären und Böhmen und Mähren sowieso Reichssache darstellen würden? :-)
Nichtsdestotrotz sind die weiteren Aussagen des Krenz lesenswert.
Sicherlich ist folgender Vorschlag nicht im Interesse der Spiegel- Redaktion, doch den Lesern würde es interessieren: weshalb veröffentlicht der Spiegel nicht DIE relevante Übernahme?* Weshalb veröffentlicht der Spiegel nicht eine namentliche Liste aller Stasie- Agenten, welche vom BND und der befreundeten Dienste übernommen wurden? Doch nur aus dem einfachen Grund, weil die "Haltet den Dieb"- Botschaft beim Volk immer gut ankommt und nicht auf die eigenen Verbrechen hingewiesen werden muss.
* Marcus Wolf, bis zu seinem freiwilligen Rücktritt 1986 Chef der Auslandspionage der DDR, wurde nach der Wende ein Beraterdienst beim CIA angeboten. Für eine Jahresgage von 1.000.000 $. Als sein Name damals durch die Medien ging, demonstrierte man ihm die Macht des neuen vermeintlichen Arbeitgebers. Wolf lehnte dieses Angebot aus Gewissensgründen ab, doch viele seiner ehemaligen Genossen hatten keine Eier in ihren Hosen.
** um der Berichterstattung der Systemmedien etwas entgegenzusetzten, hier ist ein Gespräch mit Egon Krenz nachzulesen. In diesem Gespräch verweist Krenz darauf, daß die DDR als einzigster deutscher Staat in der Geschichte der deutschen Staaten, sich angeblich niemals militärisch auf fremden Hoheitsgebiet betätigte. Hierbei irrt Krenz, meines Erachtens wissentlich, da fernmeldetechnische Armeeeinheiten der DDR 1968 zur Unterstützung der Sowjetarmee in die CSSR gesendet wurden. Oder hatte Krenz dabei im Hinterkopf, daß die "sudetendeutschen Gebiete" nur "zwangsverwaltet" wären und Böhmen und Mähren sowieso Reichssache darstellen würden? :-)
Nichtsdestotrotz sind die weiteren Aussagen des Krenz lesenswert.
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