Montag, 27. Februar 2012

Deutschland - Überwachungsstaat (Geheimdienste und Internet)

Laut "Spiegel" hatten die bundesdeutschen Geheimdienste im Jahre 2010 in mehr als 37.292.862 "E-Mails und Datenverbindungen" herumgeschnüffelt.

Dabei beruft man sich auf Berichte des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestages (PKG), also einer Einrichtung, die einem zahnlosen Tiger gleicht*, der zudem von den Diensten als Bettvorleger genutzt wird.

Zum Vergleich: 2009 hatte die BRD- Stasi in "nur" 6,8 Millionen einheimischen Internetverbindungen herumgeschnüffelt und somit noch weitaus geringer "das Volk tyrannisiert".**
In lediglich 213 Fällen will man "tatsächlich verwertbare Hinweise" gefunden haben.
Was "verwertbare Hinweise" bedeuten soll, wird allerdings nicht erläutert.
Vielleicht soll das bedeuten, dass zwar in 37.292.862 Fällen das grundgesetzlich garantierte Postgeheimnis missachtet wurde, aber ganze 213 Mal das Wort "Bombe" vorgekommen ist.
Das wäre immerhin eine Trefferquote von gigantischen 0,00005 %, die diesen immensen Aufwand rechtfertigen soll.
Man sagt, die Handwerks- und Ernährungsbetriebe träumen mittlerweile von einer Rendite in dieser Größenordnung.
Aber das ist ein anderes Thema...
Insgesamt hätten die Dienste den E-Mail- und Datenverkehr nach rund 2000 Schlagwörtern im Bereich Terrorismus, 13.000 Suchwörtern wegen Proliferation und rund 300 Begriffen im Zusammenhang mit illegaler Schleusung durchstöbert.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), Bundesnachrichtendienst (BND) und Militärischer Abschirmdienst (MAD) dürfen den Datenverkehr durchforsten, um Terroristen, Waffenschieber oder Schleuserbanden aufzuspüren.
Spiegel
Es ist kaum zu glauben, daß echte Terroristen, Waffenschieber oder Schleuser - also die, die wenigstens teilweise ohne Wissen und Mitarbeit der Dienste handeln - eindeutige Worte benutzen. Vielmehr - weil realistischer - ist davon auszugehen, dass diese Berufsgruppen eine verschlüsselte und somit für Außenstehende nicht nachvollziehbare Kommunikation betreiben.
Es heißt, der gesamte Führungsstab der Terrororganisation NAHTOD verwendet überhaupt kein Internet. Wie lassen sich diese geistlichen Bomben kontrollieren?

Für wie doof halten sie das Volk, dass diesen Schwachsinn glauben soll? Ayatollah Ü. aus Bremen wird bestimmt keine E- Mail an Iwan S. aus Tiflis schicken, die folgenden Text enthalten könnte:
Ey, Iwahn, Alla, Digga, Mahn. Isch brauch 20 Bomben und 40 frisch Schlampen. Mach gute Breis. Allah is mechtig!
Oder sitzen in den Diensten nur noch Pisakrüppel herum, denen nichts besseres einfällt, als E-Mails zu lesen und zwar in der Hoffnung darauf, Terroristen, Waffenschieber und Schleuser würden sich so dumm verhalten?
Ganz bestimmt nicht.
Die genannten Zielgruppen dienen lediglich als Vorwand dafür, überall und zu jeder Zeit das Volk überwachen zu können. Mit dieser Begründung schluckt allerdings das Volk die bittere Pille, ausspioniert zu werden.
Auf der Erde existiert kein professioneller Terrorismus, keine professionelle Waffenschieberei und keine professionelle Schleusung, ohne das nicht irgendein Dienst seine Finger im Spiel hätte.
Zudem die Freunde aus der gemeinsamen Wertegemeinschaft ohnehin den gesamten Internetverkehr überwachen und die bundesdeutsche Stasi bei Bedarf unterrichten würden. Das Besatzungskonstrukt Das vermeintliche Mainbrain der EU, unsere BRD und somit auch die bundesdeutschen Dienste, sind ohnehin nur eingeschränkt handlungsfähig und vom Wohlwollen des US- Mutterlandes abhängig. Die BRD- Stasi ist allenfalls Zulieferer und Handlanger der US- Dienste.

Zwischen- Fazit: Hätte der frühere Kampfgefährte vom Bundesmerkel, der Genosse Mielke, das noch erleben können, so wäre er vor Neid erblasst. Oder er hätte jedem Getreuen einen Rechner verpasst, um täglich "antifaschistische E- Post" mit entsprechendem Vokabular verschicken zu können und somit den Feind zu beschäftigen...


* Der impotente Bundesrechnungshof hat wahrscheinlich mehr Macht inne...
**Oder werden Völker etwa nur dann "tyrannisiert", wenn deren Herrschaften - rein zufällig versteht sich -  nicht zu den gemeinschaftlichen Gralshütern der unteilbaren Menschenrechte gehören?
Das Volk, das jeweils nicht tyrannisiert wird, wird beschützt? Und umgekehrt?
Alle Seiten behaupten dasselbe von sich und den anderen. Somit werden wir alle beschützt-tyrannisiert oder so...

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