Dienstag, 30. August 2011

Das Statistische Bundesamt und seine Propagandafunktion

Das Statistische Bundesamt (Destatis) gilt als Quelle unanfechtbarer Statistiken. Zu Unrecht, wie sich immer wieder zeigt. Stattdessen findet nicht nur Walter Krämers „So lügt man mit Statistik“ Anwendung – auch die Fehlentscheidungen der Bundesregierung werden mit manipulierten Statistiken gerechtfertigt, verschleiert und gedeckt.
Zu den Hauptmängeln von Destatis gehören:
  • Langsamkeit
  • Unvollständigkeit 
  • Intransparenz der Quelldaten
  • Fehlerhafte Hochrechnungen zweifelhafter Umfragewerte („Mikrozensus“)
  • Unterlassung wichtiger Statistiken, die gefährlich für die Regierung sind
  • Manipulation von Überschriften zu politischen Zwecken
  • Verschleierung echter Zahlen durch Indizes
Nach dem „Cui Bono“-Prinzip („Wer profitiert?“) läßt sich leicht der Urheber ausmachen: Die Regierungsparteien, die scheinbar neutrale Behörden steuern, indem sie deren Schlüsselpositionen nach Parteibuch besetzen.
Wenn Deutschlands Bürger wirklich wüßten, wie die Realität aussieht, würde keine der Regierungsparteien bei den nächsten Wahlen die 5%-Hürde schaffen.
Amtliches Schweigen zur skandalösen Einkommensverteilung

Montag, 29. August 2011

Bayern zu Gast beim TSV Pähl - die sportliche Seite des Industrie- Fußballs

Der Profi- Fußball ist eine korrumpierte Milliardenindustrie mit hohem Ablenkungs- und Unterhaltungswert, der bei vielen seiner Konsumenten religiöses Verhalten hervorruft.
Alle Profivereine sind Bestandteil dieses Industriekomplexes, wobei die besonders großen Fußballunternehmen, die auch erfolgreiche Unternehmen darstellen, oftmals den Spott der Anhänger von Konkurrenzunternehmen auf sich ziehen.
In Deutschland ist das ganz klar der FC Bayern, nämlich der Klub, der gleichzeitig auch der beliebteste ist.
Der FC Bayern ist das größte deutsche Fußballunternehmen, gehört aber zugleich zu den sozial engagiertesten Vereinen in Deutschland. Dies ist unverkennbar mit der Person des vormaligen Bayern- Spielers, Bayern- Managers und jetzigen Präsidenten der Bayern, Ulrich Hoeneß, verbunden. Hoeneß gilt bei Freund und Feind als ausgebuffter Geschäftsmann mit Herz.
Neuer (46. Butt) - Rafinha, Tymoshchuk (46. Boateng), Luiz Gustavo (46. Badstuber), Contento - Lahm (46. Lahm), Pranjic - Usami, Kroos (46. Schweinsteiger), Müller (46. Ribéry) - Petersen
Zuschauer 6.000 (ausverkauft)
Kader des FC Bayern im Spiel gegen TSV Pähl 
Es kann angesichts des Terminkalenders der Bayern nicht davon ausgegangen werden, dass die Bayern vor lauter freien Terminen unbedingt noch den ein oder anderen Partner für ein Trainings- oder Benefizspiel suchen.
Und doch waren heute die Bayern in Bestbesetzung in Pähl zu Gast, obwohl sie erst gestern gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:0) in der Bundesliga angetreten waren. Der Erlös aus dem dort durchgeführten Benefizspiel gegen den Heimatverein des National- und Bayernspielers Thomas Müller, kommt einem Turnhallenneubau in Pähl zugute.
An der Aufstellung der Bayern lässt sich unschwer ablesen, dass dieses Benefizspiel vom Team getragen wurde. Robben, Breno, Olic und Gomez wurden lediglich geschont und mussten zuschauen, aber der Rest wurde aufgeboten.

Und weil das ganze Gebaren eben nicht selbstverständlich ist und sich so manche, wenn nicht gar alle Vereine hierbei vom FC Bayern eine Scheibe abschneiden sollten, wird an dieser Stelle davon berichtet.
Es ist nicht der Fußball, an dem ich meinen Spaß verloren habe. Es ist seine Industrialisierung und das Drumherum. In Momenten wie diesen, zeigt auch der industrialisierte Fußball sein sportliches Gesicht. Es sind die Momente, die mir trotz des Brot und Spiele- Zirkusgeschäfts meinen Spaß am Fußballsport erhalten.
Vor dem Bruderduell: links Thomas Müller (FC Bayern), daneben Simon Müller (TSV Pähl)
"Es wäre schön, wenn wir unter 20 Gegentore bleiben", hatte Thomas‘ Bruder Simon, der als Spielmacher bei Pähl die Fäden zieht, vor der Partie gesagt. Sein Wunsch ging nicht in Erfüllung. Mit 22:1 (11:0) siegte der FC Bayern nach unterhaltsamen 90 Minuten.
Diesen Gefallen taten die Bayern dem Müller- Bruder Simon nicht. Das Spiel ging 22:1 aus, aber alle Anwesenden sollen bei diesen Gaudi auf ihre Kosten gekommen sein.
Fazit: eine gelungene Veranstaltung.


so feiern die Pähler ihren Thomas Müller...
Tore: 0:1 Usami (1.), 0:2, 0:3, 0:4 Petersen (7., 11., 13.), 0:5 Usami (17.), 0:6 Lahm (18.), 0:7 Müller (19.), 0:8 Tymoshchuk (24.), 0:9, 0:10 Kroos (28., 37.), 0:11 Usami (45.), 0:12 Petersen (55.), 0:13 Alaba (60.), 0:14 Ribéry (65.), 1:14 Mühlbauer (68.), 1:15 Schweinsteiger (73.), 1:16 Contento (77.), 1:17 Ribéry (80.), 1:18 Schweinsteiger (81.), 1:19, 1:20 Petersen (85., 87.), 1:21 Ribéry (88.), 1:22 Petersen (89.)
Spielbericht    

Sonntag, 28. August 2011

Moral benötigt keine Religion

Immer wieder wird von daran interessierten Seiten behauptet, ohne Religion gäbe es keine Moral.
Das ist schlichtweg falsch, wie wir es im folgenden Experiment (Videobeitag) nachvollziehen können.



Nun besteht das menschliche Zusammenleben nicht wirklich aus "gut" und "böse" bzw. "schwarz" und "weiß".
Diese polarisierenden Begriffe spiegeln nicht die komplexe Vielfalt menschlicher Realität wieder, sondern dienen als Richtlinien menschlichen Handelns oder als Hilfswörter, um menschliches Handeln einordnen, beschreiben oder bestimmen zu können.
So gesehen wäre es interessant zu fragen, wie der Mensch womöglich handeln würde, wenn er beispielsweise für die Gleisarbeiter einen ihm sehr nahe stehenden Menschen opfern müsste*?
Wer das Experiment weiterdenkt, darf aber auch getrost an das Christentum mit all seinen Massakern denken, doch er sollte viele andere, insbesondere (fast) alle mosaischen Religionen dabei nicht ausklammern.
Wer von der Wurzel menschlichen Handelns ausgehend zu den humanoiden Stilblüten von heute gelangen will, der kommt jedenfalls ans umfassende Nachdenken über solche Experimente nicht vorbei. Nicht, wenn er vernünftig und allumfassend die Dinge betrachten will, also um der Wahrheit über die Entwicklung des Menschen näher gelangen zu können.

Dass Moral keiner Religion benötigt, heißt nicht, Religion würde keiner Moral benötigen.
Nur ist die religiöse Moral fast immer auch Doppelmoral. Die gelebte Realität und die gepredigte Selbstdarstellung widersprechen sich allzu oft. Die kleine und die große Geschichte ist voll von Beispielen, die keineswegs Ausnahmen sind, sondern die Regel.

*Diese Frage ist als Denkanstoß zu verstehen. Die Frage widerspricht nicht dem im Experiment verdeutlichten Sachverhalt.

Freitag, 26. August 2011

Küchensiebe gelten in Österreich künftig als heilige Symbole und das ist gut so

Werden nicht durch die juristische Anerkennung eines Teesiebs als religiöses Symbol, die Symbole ernsthafter Religionen lächerlich gemacht?
Doch was setzt voraus, um als ernsthafte Religion gelten zu können? Welches Maß entscheidet darüber, was ernsthaft oder nicht ernsthaft ist? Ob man an eine Jungfrauengeburt, an einen Typen mit Esel, auf dem er in den Himmel ritt oder an einen legendären hebräischen Führer, der ein Meer in zwei Hälften spaltete, glaubt: Welche Religion ist ernsthafter? Diejenige, die die ewigen Jagdgründe verspricht oder diejenige, die vom Paradies schwärmt ,aber nicht ohne vor der Hölle zu warnen*? Diejenige Religion, deren göttliches Bodenpersonal Priester einen Ring durch die Nase tragen, die Macht des Donners beschwören und eine Möse und einen Schwanz als Symbole ihrer Bosse Gottheiten verehren oder diejenige, deren Priester antike Frauenkleider tragen, die heilige Macht von Vorhäuten** beschwören und ihre eigenen Schwänze als göttliche Verpflichtung darin sehen, der allmächtige Schöpfer hätte das Glied des geheiligten Ebenbildes Mannes nur zum Pippi machen designed und eine Vulva wäre ohnehin das Einfallstor zur Hölle?

Solche und andere Fragen müssen sich die Verantwortlichen in nachfolgendem Fall beantwortet haben. Weshalb sonst, sollten österreichische Beamte vom Gleichheitsgrundsatz Gebrauch machen und mit überholten Dogmen brechen?
Kurioses aus Österreich
Nudelsieb als religiöse Kopfbedeckung, Feiertagszuschlag nur für Katholiken
Niko Alm, Vertreter der Giordano Bruno Stiftung in Österreich und Vorsitzender des österreichischen Zentralrats der Konfessionsfreien, hat die österreichische Regelung, auf Führerscheinfotos nur religiöse Kopfbedeckungen zuzulassen, ad absurdum geführt: Als Anhänger des "Pastafarianismus" und Mitglied der "Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters" ließ sich Alm mit einem Nudelsieb auf dem Kopf fotografieren und reichte das Bild bei den Behörden ein. Nach einer Vorladung bei einer Amtsärztin, die bestätigte, dass Alm in der Lage sei, Auto zu fahren, und drei Jahren behördlichen Zauderns konnte der Wiener Unternehmer nun seinen neuen "Heiligen Führerschein" abholen.
Niko Alm mit Nudelsieb-Kopfbedeckung 
Der gbs-Vorstand gratuliert Niko Alm zu dieser amüsanten Don Quichotterie im Namen der Weltanschauungsfreiheit und ist gespannt, ob der Österreichische Staat die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters nun in Bälde auch offiziell als Religionsgemeinschaft anerkennen wird. Die Nachricht, dass Nudelsiebe ab sofort als religiöse Kopfbedeckung einzustufen sind, machte in den Medien schnell die Runde, siehe u.a.die Berichte im ORF, im Standard, auf Spiegel-online oder BBC-News. Auf Niko Alms Blog gibt es zusätzliche Details.
Ähnlich kurios, jedoch weit weniger erfreulich ist der jüngste Vorschlag des steirischen Wirtschaftskammerfunktionärs Hermann Talowski, Feiertagszuschläge nur noch an katholische ArbeitnehmerInnen auszubezahlen. "Talowski ist sich offensichtlich nicht bewusst, dass Feiertage kein Geschenk der katholischen Kirche sind, sondern vielmehr durch die Leistungen der arbeitenden Bevölkerung - ob nun katholisch oder nicht - erwirtschaftet werden", erklärte dazu gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon.
Entsprechend deutlich reagierte auch der Zentralrat der Konfessionsfreien Österreichs in einer heute veröffentlichten Presseerklärung: Talowskis Vorschläge würden letztlich auf eine Ausbeutung von Nicht-KatholikInnen hinauslaufen oder auf Zwangsmissionierung im Betrieb. Das allerdings sei nicht die Aufgabe der Wirtschaftskammer und schon gar nicht des Staates. 
*Ich frage mich, ob in dieser Frage nicht der Unterschied vom Laienpriester zum Berufspfaffen mitklingt? :-)
** Z.B. wird die vermeintliche Vorhaut von Jesus als Reliquie angebetet. Kleiner Fauxpas: Jesus seine Vorhaut gibt es in über 20 Kirchen mehr oder weniger zu bewundern und alle sollen echt sein. Da wir keine Christen sind, dürfen wir von der Logik Gebrauch machen und eine folgerichtige Frage stellen. Angenommen, Jesus ist eine singuläre Tatsache, deren Historie bereits damit bewiesen ist, weil diese Tatsache als offenkundig zu gelten hat***, dann muss der heilige Latten- Jupp aus Nazareth mehr als zwanzig Schwänze besessen haben. 
*** Ich hätte auch einfach nur Jesus schreiben können, doch dann hätten sich womöglich diejenigen Leser, die nicht am "Märchen vom Jesus" (Goethe) glauben, diskriminiert gefühlt. :-)

Syrien wird weiter demontiert und Libyens Staatswesen ignoriert

Heute las ich einen Artikel mit der Überschrift "Syrien will Uno-Kommission ins Land lassen".
Zwischen wollen und sollen, also zwischen Wunsch und Zwang wurde schon 'mal nicht, und das im Zeitalter des Schlagzeilenjournalismus, unterschieden.

Im Text dieses Artikels findet sich allerdings kein Wort darüber, dass Syrien den Willen bekundet hätte, sich eine UNO- Kommission ins Land zu wünschen. Übers Gegenteil wird allerdings berichtet und darüber, dass sich Russland, China, Equador und Kuba, neben 9 mutigen Enthaltungen, gegen diese UNO- Maßnahme ausgesprochen hatten.
Es sollte besser UNO- Zwangsmaßnahme oder in bereits getrübtem Vokabular, Freiwillige- UNO- Muss- Maßnahme heißen.
Bis zuletzt hatte sich Syrien, und das aus gutem Grund, geweigert, getarnte NATO- und Geheimdienstsöldner UNO- Menschenrechtler ins Land zu lassen.
Jugoslawien und Irak, aber auch Länder wie Ruanda oder die Elfenbeinküste hatten bereits in jüngster Vergangenheit mit der USA UNO genau solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht, die jetzt in Syrien umgesetzt werden sollen. Diejenigen, die im Hintergrund für die momentane Lage in Syrien gesorgt haben, sind auch diejenigen, die diese Lage in vieler Hinsicht auszunutzen wissen und auch diese UNO- Maßnahme durchsetzten.
Immer ihr Ziel vor Augen. Das weiß man auch in Syrien. Und genau deshalb sind keine UNO- Truppen erwünscht. Die UNO ist eine Hilfsorganisation, aber nachweislich keine Recht schaffende oder das Völkerrecht verteidigende.
Niemand würde, im kleinen zwischenmenschlichen Rahmen betrachtet, einem nachweislichen Verbrecher zugestehen, als erster Spurensucher vor Ort die einzige Beweismittelsicherung durchführen zu dürfen.
Im Großen oder besser gesagt, in der politischen Realität sieht dies anders aus. Der "Weltpolizist" ist zugleich der Welt größter Verbrecher. Mit der UNO- Maßnahme duldet Syrien, als UN- Funktionäre getarnte US- Spione ins Land zu lassen. Und diese werden dann, wie beispielsweise zuvor in Jugoslawien, militärische Ziele auskundschaften, die Kollaborateure fördern und dergleichen mehr erledigen, um das UN- Mitglied Syrien schlachten zu können.

Es verwundert daher auch nicht, dass auf besagter Seite ein verlinkter Text zu finden war, in dem es heißt, dass die NATO nach einem Sieg die Einnahmen aus dem Ölgeschäft dem libyschen Volk zukommen lassen soll.
Da ist sie wieder, die Mär vom gutmenschlichen Befreier und es scheint noch genügend Vollidioten politische Analphabeten zu geben, die solchen realitätsfernen Werbequatsch für bare Münze nehmen.
Solchen Deppen ist nicht zu helfen. Denen ist noch nicht einmal damit auf die Sprünge zu helfen, wenn man denen beispielsweise vom kostenlosen Gesundheitssystem in Libyen berichtet. Denn nirgends darf es besser sein als in den eigenen Ländern der Mehrklassenmedizin.
Von Leuten etwas einzufordern, was die noch nirgends jemanden gewährt haben, noch nicht einmal den eigenen Landsleuten gewähren und zudem deren Interessen absolut widerspricht, ist an politischer Hirnrissigkeit kaum zu überbieten. Mit Naivität sollte man nicht alles schönreden. Die Dummheit eines Kindes ist natürlich und gehört zum Entwicklungsprozess eines Menschen. Doch Kinder besitzen einen gesunden Menschenverstand und das unterscheidet deren Naivität von der Beschränktheit so manches Erwachsenen.
Die Auswahl der bisherigen NATO- Bombenziele spricht eine gewohnte Sprache. Wenn Krankenhäuser, Wasserprojekte und dergleichen mehr bombardiert werden, dann nur um das libysche Volk nachhaltig zu treffen.

Donnerstag, 25. August 2011

Openleaks-Gründer zerstört Wikileaks-Dokumente

Wer sich über die jüngsten Ereignisse im Konflikt zwischen Wikileaks- Sprecher Assange und Ex- Wikileaks Mitglied Domscheit-Berg informieren möchte, kann dies hier bewerkstelligen.
Domscheit- Berg soll jedenfalls interessante Dokumente für immer und ewig vernichtet haben. Das klingt allerdings nach Hollywood. Denn sowohl Assange, als auch Domscheit- Berg hätten sich mit dieser Vernichtungsaktion gegenseitig der übelsten Stümperhaftigkeit bezichtigt.
Leute dieser vermeintlichen Größenordnung (immerhin nichts weniger als Wikileaks Obersupermegagigaundnochmehr Geheimdatenbeschaffer) sollten sich mit der Kurzlebigkeit und Empfindlichkeit digitaler Speichermedien auskennen und bereits deshalb so etwas wie Sicherheitskopien anfertigen. Dagegen spricht, dass Wikileaks bisher damit in Erscheinung trat, auf möglichst vielen Servern die Dokumente gespeichert haben zu wollen.

Der mangelnden Informationsverarbeitung in Hirnen bleibt jedenfalls der Zufall als Entschuldigungsversuch erhalten.
Jedoch muss niemand an Zufälle glauben und deshalb auch nicht an fehlende Sicherheitskopien.
Ebenso käme, aus rein materialistischer Sicht betrachtet, die absolute Vernichtung solch brisanter Dokumente der Vernichtung von Abermillionen Dollar und eines Machtinstruments gleich.
Egal, in welche (rational + logisch begründete) Richtung sie blicken wollen: Alles spricht für und nichts wirklich gegen Sicherheitskopien.
Domscheit- Berg und Assange noch InTeam... 

Es würde mich keineswegs erstaunen, wenn der Rosenkrieg zwischen Assange und Domscheit- Berg (was für affiger Doppelname) einen nachrichtendienstlichen Hintergrund hätte.
Und wenn es sich nur um einen internen Wettbewerb aus der Rubrik "Wer wird Abteilung des Monats?" handelt. Etwas riecht faul*. Und zwar seit Beginn der Wikileaks- Ära...

In einem Haus, in dem 20 gleichgesinnte Personen leben, die allesamt ihre bürgerliche Karriere an den Nagel hingen, um sich mit dem Imperium (zumindest öffentlich - medial - digital) messen zu können, wollten alle Mitbewohner nur das eine: "Du, unser Herrscher der Ehrlichen über die Ehrlichen, bewahre einzig du unseren gemeinsamen Hausschlüssel auf. 
Auf das wir, der Rest der souveränen Hausmitbesitzer, nicht in Versuchung gelangen, gegen unseren Plan zu handeln..." 
Und so geschah es, dass Domscheit- Berg alleiniger Besitzer bestimmter Schlüssel wurde. Ohne Schlüsselversicherung und dergleichen mehr. Nachdem jetzt Domscheit Berg seinen Schlüssel in einen tiefen purpurnen Bergsee geworfen hat, stehen alle vor ihrem Haus und gelangen nicht mehr hinein. Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.


*P.S. Neben mir sitzt Geronimo und dieser möchte abschließend noch daran erinnert haben, dass sich der große Geist vom faulen Gestank abwenden würde.
(Hüch!!!)
(Nun doch kein Ende?)
Konfuzius, wer sonst, ruft kraft seiner Gedanken den Anwesenden entgegen:
"Wel Geluch von Leiche hat in del Nase, del nok nicht Leiche gesehn. D'lum mussen abwalten auf Elgebnis von Sleitigkeit."

Mittwoch, 24. August 2011

Wie funktioniert eine repräsentative Demokratie?

 Repräsentative Demokratie
Eine Familie geht in ein Restaurant. Nach einiger Zeit kommt der Ober und nimmt die Bestellungen auf: Ein Bier für den Vater, eine Cola für die Mutter, 2x Apfelschorle für die Kinder. Der Ober bringt die Getränke und nimmt nun die Bestellungen für das Essen auf: Der Vater ein Schnitzel, die Mutter einen Salat, die Kinder 2x Kinderteller. Der Ober bringt das Essen, die Familie ist zufrieden, bezahlt, gibt ein Trinkgeld und verlässt das Lokal.
———-
Ich möchte die Aufmerksamkeit auf eine Figur in der Geschichte lenken: den Ober. Sein Aufgabenbereich besteht darin, die Wünsche der Gäste zu ermitteln und sie gegenüber einer anderen Partei (dem Koch) zu vertreten. Der Ober ist also ein REPRÄSENTANT.
Wie sieht es nun mit den Spielregeln in der „repräsentativen Demokratie“ aus? Wir wählen unsere Politiker, „Repräsentanten“, aufgrund ihrer Mitgliedschaft in einer Interessengruppe (Partei). Die von uns gewählte Person ist nach ihrer Wahl jedoch weder uns Wählern, noch dem Wahlprogramm ihrer Partei verpflichtet, sondern einzig und allein ihrem „Gewissen“. Das nennt man „freies Mandat“. 
Wir haben es also in der jetzigen Situation mit dem Paradoxon zu tun, dass es sich bei unserem „Repräsentanten“ um eine Person handelt, die nicht verpflichtet ist, uns zu repräsentieren.
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Übertragen wir die Situation der Demokratie wieder oben in das Beispiel mit der Gastwirtschaft:
Eine Familie betritt das Lokal. Kurz nach dem Platznehmen wird sie gebeten, einen Kellner zu wählen: Kellner A, Kellner B oder Kellner C.
Kellner A verspricht, oft Fischmenüs zu servieren. Kellner B verspricht, oft Fleischmenüs zu servieren. Kellner C verspricht, oft vegetarische Menüs zu servieren. Die Familie wählt dann Kellner C aus.
Nach einiger Zeit bekommt die ganze Familie eine Hühnersuppe serviert, mit verschimmeltem Toastbrot.
Beschwerde ist sinnlos, weil in der Hausordnung steht, dass die Kellner für ihre Entscheidung nicht haftbar gemacht werden dürfen.
Übrigens, der Leser ahnt es schon: Das Menü hängt nicht von den Kellnern ab. Der Koch schaut jeden Tag in die Vorratskammer und die Sachen, die bald kaputtgehen, werden zu einem Menü zusammengestellt. Die Versprechungen der Kellner sollen den Gästen bloß vorgaukeln, sie hätten eine Wahl.
Die 3 „verschiedenen“ Kellner sind also das Äquivalent zum Parteiensystem, die dem Wähler ebenfalls vorgaukeln sollen, er hätte eine Wahl.
Schon Montagu Norman, Gouverneur der Bank Of England, sagte 1924 über das Parteiensystem:
„Durch die Aufspaltung der Wähler in das politische Parteiensystem können wir sie dazu bringen ihre Energie für Kämpfe aufzubrauchen, für Fragen die keinerlei Bedeutung haben“.
Die jetzigen Wähler für die jetzige Politik verantwortlich zu machen, ist sinnlos. Es wäre so, als würden die Familienmitglieder in meinem Beispiel sagen: „Ach, hätten wir doch bloß Kellner B genommen, dann hätten wir vielleicht was anderes als die doofe Hühnersuppe bekommen!“. Es wäre egal, welchen Kellner sie gewählt hätten, sie hätten in jedem Fall die Hühnersuppe bekommen. Der Koch entscheidet, der Ober liefert bloß die Show ab. Wenn es „ideal“ läuft, beginnen die Unzufriedenen sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und sich die Schuld für die Hühnersuppe in die Schuhe zu schieben, während der Koch sich vor Lachen seinen fetten Bauch hält (genauso, wie in der Realität die Politiker „verfeindeter“ Parteien, wenn sie nach den Debatten gemeinsam ein Bierchen trinken). Das Prinzip ist natürlich „Teile und Herrsche“; man wiegelt die Unzufriedenen auf und bringt sie dazu, gegeneinander zu kämpfen.
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Niemand würde ein Lokal besuchen, das die Regeln der bei uns üblichen „repräsentativen Demokratie“ anwendet. Weil es schlicht idiotisch ist. Aber wenn es darum geht, über das Schicksal von Millionen Menschen, über unseren Wohlstand, über unsere Sicherheit, über Krieg und Frieden zu entscheiden, finden wir es völlig verständlich, dass wir von „Repräsentanten“ vertreten werden, die unsere Wünsche nicht berücksichtigen müssen.
Wenn der Bundeskanzler sagt „100.000 Libyer rein“, wird gemault, aber es wird akzeptiert.
Wenn er sagt: „Die Türken kommen in die EU und bekommen Sozialhilfe“, wird es akzeptiert.
Wenn er sagt: „Wir erklären China den Krieg“, dann kämpfen wir auf einmal gegen Chinesen.
Wenn er sagt: „Wir müssen bis 70 arbeiten“, dann arbeiten die Leute bis 70.
Je mehr man sich mit der jetzigen Situation beschäftigt, desto mehr drängt sich einem folgende Frage auf:
SIND WIR EIGENTLICH WAHNSINNIG, DASS WIR BEI DIESEM SYSTEM MITMACHEN?! 
(c) Die Killerbiene sagt… 

Loriot ist Vergangenheit - sein Werk verweilt noch unter uns

Bernhard Victor Christoph-Carl von Bülow ist physisch vergangen. Vielen ist er besser als Loriot bekannt.
Zur Erinnerung an von Bülow soll an dieser Stelle auf drei seiner Werke hingewiesen sein.


seine legendäre Politiker Schwatzbuden- Parodie


Wen oder was hier Loriot alles auf die Schippe nehmen wollte, dürfte besonders der Ü40- Fraktion meiner Leser bekannt sein.


Er ist ein Meister der Ironie...    

Dienstag, 23. August 2011

Fukushima wurde zur unbewohnbaren Wüste verstrahlt

Wenn man mit seinem Sportwagen und dauerhaft zu allen Tageszeiten mit mehr als 300 km/h auf Deutschlands Autobahnen unterwegs ist, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich Unfälle ereignen. Daran würden auch die weltbesten Fahrer nichts ändern. Von den ungeplanten Verschleißerscheinungen und besonderen Umständen einmal abgesehen. So ein Renngeschehen wird immer wieder Unfälle produzieren.
Und so wurde bereits die Autobahn um Tschernobyl und wird diejenige um Fukushima dauerhaft gesperrt.
Es handelte sich bei den Unfällen eben nicht um ein paar abgebrannte Reifen und schlimmstenfalls um einen Schrotthaufen, den man 'mal so eben mit einen Räumungspanzer beiseite schieben könnte.
Dauerhaft unbewohnbar
Japan: Zone rund um das AKW Fukushima muß aufgegeben werden
Von Wolfgang Pomrehn (Junge Welt)
Die japanische Regierung will einen Teil des Gebiets um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi dauerhaft zur Sperrzone erklären, wie die Zeitung Mainichi Shimbun berichtet. Nach derzeitigem Plan sollen im Januar nächsten Jahres die drei Reaktoren, deren Kerne aufgeschmolzen sind, endlich unter Kontrolle sein. Dann wolle man die jetzt gesperrte 20-Kilometer-Zone näher untersuchen und entscheiden, welche Teile gesperrt bleiben. Genaue Angaben für den Zeitpunkt der Untersuchung macht die Zeitung allerdings nicht.
Schon jetzt werden die japanischen Behörden allerdings von vielen Bürgern für ihre undurchsichtige Informationspolitik kritisiert. So sind zum Beispiel genaue Angaben über die radioaktive Belastung nur schwer zu bekommen. Daher haben inzwischen viele Engagierte zur Selbsthilfe gegriffen. Wie einst in Westdeutschland im Zuge des Widerstands gegen den Bau von Atomkraftwerken bewaffnen sich nun japanische Bürger mit Meßgeräten, um ihre eigenen Informationen über die radioaktive Strahlung zu sammeln. Auf diese Weise wurde bekannt, daß es noch in 300 Kilometern Entfernung vom AKW Fukushima zum Teil hohe Belastungen gibt. Die Behörden hatten unter anderem Warnungen von Meteorologen über radioaktiven Niederschlag nicht herausgegeben.
Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums, die die Zeitung zitiert, werden an 15 von 50 Meßpunkten in der jetzigen Sperrzone noch über 100 Millisievert gemessen, was ein relativ hoher Wert ist. Bei 100 Millisievert Dauerbelastung ist bei einem Prozent der Bevölkerung damit zu rechnen, daß sich Krebs entwickelt. Die Internationale Kommission für den Schutz vor radioaktiver Strahlung empfiehlt, daß auch in Krisensituationen die Belastung auf 20 bis 100 Millisievert beschränkt werden sollte. In Gebieten, die nach einem Unfall wieder besiedelt werden, sollte die Strahlenbelastung nicht über 20 Millisievert liegen und langfristig auf ein Millisievert begrenzt werden. Die japanische Regierung hatte hingegen nach der dreifachen Reaktorkatastrophe in Folge des Erdbebens vom 11. März die Grenzwerte für Kinder erhöht. Statt wie bisher ein Millisievert Dauerbelastung hält sie nun 20 Millisievert für akzeptabel.
Entsprechend breitet sich in der japanischen Bevölkerung die Ablehnung der Atomenergienutzung aus. 74 Prozent der Bürger, so hat dieser Tage eine Meinungsumfrage ergeben, unterstützen inzwischen einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomwirtschaft. Weitere elf Prozent fordern die sofortige Stillegung aller AKW. Bis zum März dieses Jahres haben diese knapp 30 Prozent des japanischen Strombedarfs gedeckt. Zur Zeit stehen als Folge des Erdbebens und erhöhter Sicherheitsanforderungen mehrere Dutzend der 50 japanischen Reaktoren still.
Bis vor kurzem hatte die japanische Regierung noch ein Neubauprogramm für AKW verfolgt, doch das scheint vorerst vom Tisch. Premierminister Naoto Kan fordert den Ausstieg und den Ausbau der erneuerbaren Energieträger. Allerdings ist seine Popularität auf ein Rekordtief gesunken. Nur 15 Prozent der Wähler unterstützten bei einer Umfrage im Juli Kans Politik. Daher hat in seiner Partei die Suche nach einem Nachfolger begonnen, und in diesem Zusammenhang ist es ungewiß, ob der Antiatomkurs Bestand haben wird. Die meisten in Frage kommenden Kandidaten, so Mainichi Shimbun, würden entweder den Weiterbetrieb der bestehenden AKW unterstützen oder gar einen Ausbau fordern.

Benediktollah XVI und die „Indignados“

Ein wahrlich passender satirischer Rückblick auf die Ereignisse rund um den jüngsten Papstbesuch in Spanien:
Vatikan – Madrid: Immer häufiger kommt es zu Exzessen wenn Benediktollah XVI alias Papa-Ratzi im Rahmen seiner Glaubensfeldzüge auf Reisen geht. Sei es um seine Schäfchen zu zählen oder selbige ins Trockene zu bringen. Erst jüngst empörten sich (Indignados) in Spanien sehr viele junge Menschen darüber auf, dass Abermillionen an Steuergeldern für die Stippvisite seiner Scheinheiligkeit und den unzertifizierten Stellvertreter Gottes auf Erden verschleudert werden mussten. Dies angesichts der Wirtschaftskrise, einer hohen Arbeitslosigkeit und des daraus resultierenden harten Sparkurses der Regierung. Und der teure zur Beruhigung des Volkes geplante Spaß dieses Himmelskomikers bewirkte bei vielen Menschen eher das Gegenteil, sie fühlen sich genervt. Selbst der Spiegel ohne Leine fand diesen Umstand erwähnenswert und vermerkte es an dieser Stelle. Den Demonstranten zum Troste, waren die für ihren Protest bezogenen Prügel hierin allerdings schon eingepreist, dass kostete also jetzt nichts mehr extra. Aber auch allerhand Homosexuelle fanden sich für die zu erwartenden Knüppel aus ganz anderen Gründen an der Strecke ein und knutschten solange auf der Papstroute bis auch ihnen ein himmlischer Knüppel zuteil wurde.
 
Kritiker seiner Lustbarkeit bemängeln, dass ihn sein Dienstherr offensichtlich nicht mit genügend Fähigkeiten ausgestattet hat, sonst wären derlei Dinge bestimmt kein Thema. Mit göttlicher Allmacht könnte er es doch fügen. Fehlanzeige, er liegt seinen Schäfchen immer noch auf der Tasche. Insbesondere die teuren Sicherheitsvorkehrungen hat sich selbst Jesus vor gut 2.000 Jahren bei seinen Auftritten nicht gegönnt. Es ist nichts von einer Leibgarde überliefert und ein speer- und pfeilsicheres Gefährt hat er sich auch zu keinem Zeitpunkt gewünscht oder erschaffen. Warum artet so was bei den Nachfolge-Stellvertretern immer in einer derartigen Verschwendung aus? Dabei kann man nicht einmal behaupten dass sich die Welt nicht verbessert hätte. Damals nagelte man Jesus noch ans Kreuz, dass ist heute immerhin verboten. Aber wäre so etwas für seine Stellvertreter nicht eine ausgesprochene Ehre, so ihrem Vorbild zu folgen? Aber die Feiglinge scheuen offenbar die direkte Nachfolge wie es scheint. Darüber hinaus finden wir in den Überlieferungen des Religionsstifters keinerlei Hinweise, wonach seine Stellvertreter und Büttel in Prunk und Gloria seinen Schäfchen nachstellen sollen. Auch hat er keinem seiner Jünger anempfohlen die Welt vermittels des schnöden Mammon zu erobern. All den Prunk und das Geld, alles was er seinerzeit wie Mist aus dem Tempel zu Jerusalem hinauskehrte, haben seine Statthalter längst wieder in sein Haus zurückgeschleppt. Es glänzt und glitzert in der Kirche und kaum ein Deal den man dort nicht vor, nach oder abseits des Altars zuwege bringen könnte. Nun gut, offenbar kann man im Verlaufe von gut 2.000 Jahren schon mal die Götter verwechseln. Vielleicht sieht Jesus es am Ende den Seelen-Fischern des Petrus nach, dass ihnen der Fels seiner Kirche unter den Füßen zu einem Treibsandhaufen zerbröselte.
Wie dem auch sei. Für diese vielen Millionen hätte man bestimmt in Afrika Heerscharen von Menschen über die Hungersaison bringen können, aber nein, eine Lustreise nach Spanien kann auch wegen einer Hungersnot nicht abgesagt werden. Um wie viel wäre es sinnvoller gewesen, er reiste stattdessen auf den schwarzen Kontinent, hätte dort Manna vom Himmel regnen lassen und verseuchtes Wasser in edelsten Rotwein verwandelt. Fehlanzeige, stattdessen plündert seine Scheinheiligkeit die Staatskasse der ohnehin schon kurz vor dem Bankrott stehenden Spanier. Auch wenn sich einige Spanier sehr über seinen Besuch freuen mögen, eine feine Fernsehansprache aus dem Vatikan oder gar vom wunderwirkenden Hirten aus Afrika hätte es sicherlich auch getan. Wohlan, in absehbarer Zeit steht ja auch den Deutschen wieder dieses teure Vergnügen auf Staatskosten ins Haus. Mal sehen, vielleicht finden sich auch hier noch einige freiberufliche Teufelsaustreiber und ehrenamtliche Helfer die dem Stellvertreter im Sinne seines Dienstherrn ein wenig heimleuchten. Ihm die Erleuchtung bringen zu wollen wäre natürlich sehr vermessen, dass muss wohl der Jesus selbst bei passender Gelegenheit mal machen.
(c) qpress

Montag, 22. August 2011

Schweiz annektiert Deutschland und Österreich

+++EIMELDUNG+++ D A CH: Noch tagen die geheimen Krisenstäbe in den Alpenfestungen, aber (c)qpress weiß wie immer schon ein wenig mehr. Offenbar ist seitens der Schweiz geplant Deutschland und Österreich zu annektieren. Die Umsetzung steht unmittelbar bevor. Dies einzig und allein aus dem Grunde Europa zu stabilisieren und absehbare Zerwürfnisse im Vorfeld zu bereinigen. Diese Annexion bietet sich aufgrund der sprachlichen Gemeinschaft an, ferner haben diese Volkswirtschaften annähernd gleiche Leistungsstandards und auch die Arbeitswut eint diese Völker. Die Schweiz ist derzeit schwer besorgt, dass sich an ihren wichtigsten Grenzen unkontrollierte PIIGS-Ställe ausbreiten könnten, eine Geruchsbelästigung der man zuvorkommen muss, bevor es am Ende auch den Schweizern richtig stinkt.
Man müsse mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass die beiden erwähnten Länder immer handlungsunfähiger würden, was eine deutliche Bedrohung der Schweizer Neutralität darstelle, sofern an den Grenzen keine Ruhe zu wahren sei. Überwiegend entspräche dieser radikale Entschluss aber einem tiefen Mitgefühl gegenüber der Mehrheit der Menschen in diesen beiden Ländern, die man nicht so einfach einem europäischem Sozialismus ausliefern könne. Ein weiteres Argument warum man diesen Schritt wagen will, sollen geheime Anträge aus Bayern und Baden Württemberg sein, die sich zuvor schon der Schweiz freiwillig anschließen wollten.
Selbstverständlich gibt es erste Hinweise darauf wie dieses Gebilde danach auszusehen habe. Die Schweiz gibt den Takt vor. Die grundlegenden Bedingungen nach der Annexion durch die Schweiz sehen einheitliches Schweizer Recht vor, ebenda die Neutralität und natürlich auch Volksabstimmungen. Insbesondere Deutschland würde damit erstmals nach 1945 statt eines Besatzungsstatuts endlich wieder eine Verfassung bekommen, wenn auch die Schweizer. Volksabstimmungen sind bis heute in Deutschland verboten. Das Deutsche Volk wurde bislang stets recht feudal regiert, dies auch in den letzten 60 Jahren, wo man zwar Scheinwahlen abgehalten hat, aber letztlich nicht mehr als die Auswahl zwischen Teufel und Beelzebub zugelassen habe. Man gestehe eben beiden Ländern das Recht auf eine echte Demokratie zu und wolle für deren Umsetzung sorgen. 
Ergo bereitet sich die Schweiz auf einen Blitzkrieg vor. Man geht davon aus von Flensburg bis Graz alles binnen 24 Stunden besetzen zu können, dazu sollten einige Hundertschaften des Volkssturms reichen, derweil die übrigen Truppen die Flüchtlingslager für die Machteliten vorbereiten könnten, damit diese nicht vom Mob gelyncht werden. Es seien aber auch schon Asylländer für die Deutsch-Österreichische Junta gefunden worden, sodass ein unnötiges Blutvergießen erfolgreich verhindert werden kann. Gut informierte Greise aus dem deutschsprachigen Untergrund versicherten dem Schweizer Nationalrat inzwischen, dass mit Wiederstand weder in Deutschland noch in Österreich zu rechnen sei. Ganz im Gegenteil, fast 100 Millionen Jubelrufer würden die Befreier schon sehnlichst erwarten.
In den darauf folgenden Tagen müsse dann sofort die Währung auf SFR umgestellt werden. Damit sei dann die Diskussion über das Ausbluten dieser Länder zugunsten anderer Euro-Pleitiers schlagartig beendet, jene Länder könnten sich dann in Ruhe nach einem neuen Zahlmeister umsehen. Aufgrund der neuen Neutralität müsse man dann den alten Besatzern in Deutschland leider einen Platzverweis erteilen, dies sollte aber am Ende den Sparbemühungen eben jener Länder zugute kommen und die Freundschaft dahingehend vertiefen. Auch sei es klerikal völlig in Ordnung wenn jetzt die Schweizer Garde die Wacht am Rhein übernimmt. Selbst die Bezeichnung dieses neuen Staatsgebildes bereite keine Probleme. Zwar müsste es korrekt CHAD heißen, was allerdings zu sehr nach Viertweltland klingen würde. Die Schweizer wollen sich keinesfalls vordrängeln, sodass man bestens mit der Kurzform DACH oder auch DACH-LAND (DACHsLAND) leben könne. Dies sei im Wege eines späteren Volksentscheids zu klären. Bezüglich der Flagge gäbe es nichts zu verhandeln, diese wird der Abbildung entsprechen.
Auf eine Kriegserklärung solle ausdrücklich verzichtet werden. Erstens gezieme sich dies nicht für einen neutralen Staat und die letzten Jahre haben eindeutig gezeigt, dass dies nicht mehr dem allgemeinen Zeitgeist entspreche. Stattdessen wird dieser Akt, wie in den Fällen Irak, Afghanistan und Libyen, als humanitäre Geste deklariert werden und ist damit völkerrechtlich völlig sauber. Da die Übernahme eher schnell und „unmerkelig“ vonstatten gehen muss, sollten die Bewohner vermehrt die Bild lesen oder Schweizer Onlinemedien studieren, denn die GEZ-Sender könnten möglicherweise der Zensur erliegen oder gar ein Berichtsverbot zu diesen Vorgängen und dem Einmarsch auferlegt bekommen. In jedem Falle werde man aber nach erfolgreicher Annexion auch massenhaft Flugblätter abwerfen, damit niemand das Ereignis verpasse. Schon jetzt zeichnet sich ein überwältigender Dank der beiden Völker ab. Welch ein Jubel, welch ein Fest, endlich frei sein und selbst die Geschicke bestimmen. Wie sagt der Berliner: „Schweiz wir lieben Dir“.
Nachtrag nach den ersten Kommentierungen: Angesichts der prekären und sich zuspitzenden humanitären Situation in „D A“, nach den fortschreitenden Veruntreuungen, scheint sich die Vorgehensweise der Schweiz zu bestätigen und die einzig richtige Option zu sein, denn ein Asyl für gut 100 Millionen potentielle Flüchtlinge würde selbst die Schweiz in den Ruin treiben, weshalb die beabsichtigte Annexion der in Rede stehenden Gebiete „alternativlos“ ist.
(c) qpress

In eigener Sache: Satire wird auf Luzifer nur selten als solche gesondert hervorgehoben. Dem Lesenden soll das Denkvermögen und die lustvolle und lebensnahe Unterhaltung nicht unnötig abtrainiert werden. 
Apropos trainiert. Hatten sie heute schon einmal innig über das alltägliche Maß hinaus gedacht? 
Vortreffliches Training. Nicht nur für sie, sondern auch für die meisten der anderen Theaterteilnehmer auf dieser Erde, vom vorbildlichen Wert.

Sonntag, 21. August 2011

Schadenfreude aus dem Hause Sarrazin...

Hartzer sollten sparsamer leben, meinte Sarrazin und lehnte sich in die soziale Hängematte zurück.

Sarrazin macht wieder einmal von sich reden. Dieses Mal schimpft er nicht in Richtung Hartz IV- Bezieher, sondern sein eigener Sohn bezieht Hartz IV.
Fällt für Vater Sarrazin (seines Zeichens Parteibonze, Bundesbankvorstand, Millionär und Verfasser des Buches "Deutschland schafft sich ab") sein eigenes und das Verhalten des Sohnes in die Rubrik "Hartz IV Abzocke"?
Eine Trotzreaktion Sarrazins auf die vielen Schelten und gleichzeitig sein Beitrag zur Abschaffung Deutschlands?
Wohl kaum, wir haben es viel mehr mit völlig zerrütteten Familienverhältnissen zu tun, aber auch mit der Doppelmoral eines Reichen, der noch immer als Rattenfänger unter Leichtgläubigen tourt.

Samstag, 20. August 2011

Niemand hat die Absicht, wieder eine Mauer zu errichten.

Glücklicherweise sind noch nicht alle historischen Begebenheiten per Gesetz geschützt und so erinnerte die JW anlässlich des 50. Jahrestages des Mauerbaus an eine Zeit, die nicht nur Überlebende hervorgebracht hat, sondern auch noch unvergessene Fakten und Ansichten. Viele Zeitgenossen sehen das überhaupt nicht gern, denn die Mystik von der Achse des Guten verkraftet das nicht gut und auch vermeintlich abgeschlossene Gutmenschen-Weltanschauungen werden dadurch nicht fester. Dementsprechend hat sich die Meinungsindustrie diesem Dorn der JW gewidmet...
Krieg und Frieden
Von Rüdiger Göbel
Auf der Empöre
 Empör, empör, empör, Brüder, zum Lichte empör!
 (Schwestern aber bitte auch, Sonst steh’n die Brüder auf dem Schlauch.)
Wiglaf Droste, Schriftsteller
In der vergangenen Woche galt es, an zwei historische Jahrestage zu erinnern. Vor einem halben Jahrhundert, am 10. August 1961, begann die US-Armee mit ihrem verheerenden, zehn Jahre andauernden »Agent Orange«-Einsatz in Vietnam. Bis heute werden Kinder und Enkel der mit dem Gift in Berührung gekommenen Menschen mit Mißbildungen geboren. Medien und Politik war die Erinnerung an dieses Verbrechen kaum der Rede wert – obwohl der deutsche Konzern Boehringer Ingelheim an der chemischen Kriegsführung in Südostasien seinerzeit kräftig mitverdient hatte.
Drei Tage später, am 13.August 1961, begann die DDR damit, die Grenze zu Westberlin zu schließen, und verhinderte damit den Umschlag des Kalten Krieges in einen heißen. Für diese Einschätzung muß man kein Linker sein. So findet sich etwa in der Saarbrücker Zeitung die historische Bewertung. »Der ehemalige US-Verteidigungsminister Robert S. McNamara hat den Bau der Mauer (…) als friedenssichernd bezeichnet. ›Wir waren sehr, sehr dicht vor einem Krieg‹, sagte McNamara. Ähnlich hatte sich kürzlich auch der SPD-Politiker Egon Bahr geäußert. McNamara betonte, wenn es damals zu einem Krieg gekommen wäre, wären auch Atomwaffen eingesetzt worden.« Das Blatt an der Saar hatte das zum 40. der Mauer annotiert. Eine Umfrage in diesem Sommer ergab, daß jeder Dritte in Berlin das heute noch so sieht.
Zum 50. Jahrestag hat die junge Welt auf ihrer Titelseite zugespitzt daran erinnert, denjenigen gedankt, die einen Krieg verhinderten, und darauf hingewiesen, daß die DDR mehr war als Stasi und Stacheldraht. Das hat Wellen geschlagen. Wir haben viel Zuspruch erfahren, aus Ost wie West, von jungen wie alten Leserinnen und Lesern. Und wir haben viel Kritik einstecken müssen, solidarische, über die weitere Diskussionen zu führen lohnt, wie auch bösartig-verleumderische. In der Springer-Presse reichte die Empörung soweit, ein Verbot der jW zu fordern. Andere, allen voran aus den Linke-Strömungen fds und EmaLi, starteten eine Boykottkampagne. Aus der Bundestagsfraktion heraus wurden – ganz demokratisch-sozialistisch – offensichtlich bereits Fakten geschaffen und Werbebanner im Internet storniert, bevor die Parlamentarier auf ihrer Klausur Ende August darüber befinden konnten. »Finanzielle Unterstützung«, so Gregor Gysis Umschreibung für Werbeanzeigen, für Medien, in denen etwa Kriegseinsätze der Bundeswehr verteidigt werden, stellt Die Linke dagegen nicht in Frage.
Es gibt viele Möglichkeiten, die junge Welt zu unterstützen. Man kann uns kaufen, am Kiosk, oder abonnieren. Sie können Mitglied der Genossenschaft werden oder Anzeigen schalten. Und seien Sie versichert – weil wir dies zur Zeit immer wieder gefragt werden: Niemand in der jW hat die Absicht, wieder eine Mauer zu errichten.

Mittwoch, 17. August 2011

Fukushima Sorgenkind

AKW Fukushima, Foto: Wiki

Nach fünf Monaten ist es einer japanischen Bürgerinitiative gelungen, in Fukushima unabhängige Messungen durchführen zu können. Dieses Abnötigen war längst überfällig, da der Konzern als auch die Regierung beständig beschönigte Daten erfanden und darüber hinaus Tatsachen verheimlichten und vertuschten.

Wie die JW berichtet, bemängelt die IPPNW, eine friedenspolitische Ärzteorganisation und Unterstützer der Bürgerinitiative, an den japanischen Behörden eine besonders fürsorgliche Maßnahme.
Die IPPNW kritisiert insbesondere, daß die japanischen Behörden den Grenzwert für Kindergarten- und Schulkinder am 20. April 2011 auf 20 mSv/Jahr angehoben haben. 20 mSv/Jahr gilt in den meisten Ländern als oberste Grenze für Mitarbeiter in Atomanlagen. Für die Normalbevölkerung beträgt der entsprechende Dosisgrenzwert 1 mSv/Jahr. (...)
Es gibt zwei Möglichkeiten, die solche Maßnahmen verständlich machen.
Die Strahlengrenzwerte wurden bislang stark übertrieben festgelegt und missbraucht, obwohl sie absolut ungefährlich sind oder in den japanischen Behörden sitzen mächtige Verbrecher bzw. deren korrupte Handlanger. Wobei das eine das andere nicht zwangsweise ausschließt. Vielleicht versuchen behördliche Versager, ihre Fehlhandlungen durch neues Versagen zu kaschieren und werden womöglich dabei noch durch Gruppenzwang befördert.
Fakt ist, es ist so oder so viel zu viel fehlgelaufen.
Und noch gilt, je höher die Strahlenbelastung, desto höher die Sterberate und die Anzahl der Behinderungen. Besonders sind junge Menschen betroffen. Deren Zellen reagieren schneller auf Strahlen.

Dienstag, 16. August 2011

Bürgerinitiative stoppt Energiekonzern

Manchmal lohnt sich bürgerlicher Protest, wie jüngst in Brandenburg geschehen, als es Bürgern gelungen ist, die geplanten, unnotwendigen und unterirdischen CO2- Deponien zu stoppen.
Zumindest bedeutet es eine zeitlich begrenzte Aufhebung dieser (CO2-) Schnapsidee von Abzockers- Gnaden und kann sogar noch als Willensbekundung der Bürger und deren Einfluss auf die Politik in einer "Demokratie" verkauft verstanden werden.
Mehr dazu können sie hier lesen.

Samstag, 13. August 2011

Internationale Unterstützung für die englische Demokratiebewegung

So wie es in den Wald hinein schallt...und wer im Glashaus sitzt...

So vermeldete passenderweise die JW vom 11.08.:
Der Iran und Libyen haben das Vorgehen der britischen Polizei bei den Krawallen in London und anderen Städten des Landes verurteilt. 
"Diese grausame Behandlung von Menschen ist absolut inakzeptabel, die britischen Staatsmänner müssen die Stimme des Volkes hören und ihm Freiheiten einräumen", erklärte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Mittwoch laut einem Bericht des Staatsfernsehens.
Der libysche Vizeaußenminister Chaled Kaaim erklärte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Jana, Großbritanniens Premierminister David Cameron habe "jegliche Legitimität verloren". Er forderte den Rücktritt der gesamten britischen Regierung nach der "gewaltsamen Niederschlagung friedlicher Demonstrationen durch die Polizei".
Ahmadinedschad und Kaaim forderten zudem den UN- Sicherheitsrat auf, das Vorgehen der britischen Polizei zu verurteilen.
Die Äußerungen Ahmadinedschads und Kaaims entspringen gewiss keiner politischen Tagträumerei. Sie sind sarkastischer Ausdruck in Richtung Heuchelei und Doppelmoral der "zionistisch christlich westlichen Wertegemeinschaft" und der UNO.



Wen der britische Premierminister Cameron mit "wir" meint, bleibt unklar. UNS meint er damit jedenfalls nicht.
Britannien haben diese "wir" von seiner "schlechtesten Seite gesehen", meint Cameron. Das sagt viel über die Geisteshaltung dieser Kreatur, die sich laut Wikipedia selbst als "moderner, mitfühlender Konservativer" bezeichnet, aus.
Die "bessere" Seite Britanniens können (das andere) wir demnach in Afghanistan, Nordirland, Irak, Somalia und so weiter und so fort sehen.
Camerons "wir" sieht die "bessere Seite" allerdings nur im kleinbürgerlichen Beitragsangebot zum staatlichen Gewaltmonopol.
Diese Geisteshaltung kann wahrlich als konservativ verstanden werden. Aber nicht im Sinne der Bewahrung allgemeingültiger Werte, sondern nur im Sinn christlich, westlich, imperialistischer, zionistischer,... (Anti-) Werte.

Freitag, 12. August 2011

Homöopathie aus der Sicht des kritischen Kabarettisten

Was bringt den Doktor um sein Brot? Die Gesundheit und der Tod. D'rum hält der Arzt, auf das er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe... 
Homöopathische Mittel können einen Placebo- Effekt hervorrufen.
Ansonsten ist die Homöopathie schlicht und einfach in die Rubrik Quacksalberei und Wunderglaube einzuordnen.
Wer sich mit diesem Thema weiter beschäftigen will, findet zahlreiche Studien und Bücher dazu (u.a. Ben Goldacre "Die Wissenschaftslüge").

Das sich die Homöopathie zunehmender Beliebtheit erfreut, liegt nicht an ihrer nicht nachzuweisenden Wirkungsweise, sondern an verschiedenen Gründen, die nichts mit dieser Alternativmedizin zu schaffen haben.
Wobei der Ausdruck Alternativmedizin angesichts der milliardenschweren Umsätze, die mit homöopathischen Mitteln erreicht werden, irreführend ist. Sowohl Ärzte und Apotheker als auch die Pharmaindustrie haben diese Einnahmequelle längstens für sich entdeckt. Jedenfalls handelt es sich bei der Homöopathie um keinen "Geheimtipp", sondern um einen profitorientierten Industriezweig ohne gesellschaftlichen Nutzwert.

Die Homöopathie profitiert vor allem vom schwindenden Vertrauen in die Schulmedizin, welches wiederum seine Berechtigung aus der gravierenden Kurpfuscherei dieser Sparte zieht. In einem mangelhaften Gesundheitssystem bilden schlecht ausgebildete Ärzte und untalentierte Fachidioten* keine Ausnahmen in ihrem Gewerbe.
Dies spricht zwar nicht für die Richtigkeit bzw. Wirkungsweise der Homöopathie, dafür aber für die zunehmende Beliebtheit dieser Sparte beim Publikum. Der Herdeneffekt, die religiöse Renaissance und der esoterische Zeitgeist seien hier als weitere Faktoren genannt.
Doch möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter mit diesem Mode- Phänomen beschäftigen. Dafür möchte ich ihnen einen Videobeitrag vorstellen, der sich mit dem Thema auf lustige, aber verständliche Weise befasst:


Der Physiker und Kabarettist Vince Ebert über Homöopathie & Co.

*Aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass z.B. an der Uni- Kiel ein angehender Arzt für Inneres sein Praktikum absolvierte, der noch nicht einmal dazu in der Lage war, Milligramm von Mikrogramm auseinanderzuhalten. Als dieser unverzeihliche Mangel dem zuständigen Abteilungsleiter gemeldet wurde, winkte der nur ab. Dieser war zuvor in Hessen auszubildender Arzt und hatte sich kurz vor seiner beruflichen Neuorientierung erlaubt, vor einem Test die Fragen zu den entsprechenden Antworten auszutauschen. Dies führte zu dem Ergebnis, dass viele der angehenden Ärzte zuvor das Frage- Antwort- System (ähnlich der Führerscheinprüfung) auswendig gelernt hatten, aber sich nicht mehr den Sachverhalt durchlasen und somit die verkehrten Antworten ankreuzten.

Donnerstag, 11. August 2011

Söldner aus Saudi-​Arabien: Salafisten terrorisieren Syrien

Abgebrannte Fahrzeuge, verwüstete Gerichtegebäude, Polizeistationen und Banken, verbrannte Stützpunkte von Armee und Sicherheitskräften, verstümmelte Leichname von Soldaten und Polizisten, die aus dem Fluß geborgen werden; Schüsse auf Fahrzeuge auf Auto­bahnen, gesprengte Ölpipelines und eine sabotierte Bahnlinie von Aleppo nach Damaskus; Bewaffnete und um sich schießende Männer, zum Teil vermummt. 
Diese Bilder aus Syrien sind in hiesigen Medien selten zu sehen, berichte dar­über selten zu hören. Syrien macht für diese Gewalt »bewaffnete Terror­gruppen« verantwortlich, von Anfang an hat Damaskus zwischen der Protest­bewegung und deren legitimen Forderungen sowie »bewaffneten Terror­gruppen« andererseits unterschieden.
Das dem israelischen Geheimdienst zuzuordnende Internetportal DEBKA beschreibt, daß der Widerstand gegen Syriens Präsident Baschar Al-​Assad in Deir Essor leider, anders als in Hama, nicht über Antipanzerraketen verfüge, mit denen dem syrischen Militär erhebliche Verluste zugefügt worden seien. Doch zweifelsohne würden die Stammeskrieger einen »Guerillakrieg gegen das Assad-​Regime und die syrische Armee organisieren, um den Kampf in die Länge zu ziehen«.
Geheimdienstinformationen sind mit Vorsicht zu genießen. Zumal die USA – wie Wikileaks enthüllte – seit 2006 gezielte Fehlinformationen über Syrien streut, die von engen Verbündeten wie Israel sicher gern verbreitet werden. Zu dem Plan gehört zum Beispiel, Gerüchte und Anzeichen von Umsturzversu­chen gegen Syrien zu schüren und zu unterstützen.
Die Spuren von Gewalt, die in Städten wie Banias, Dschisr Al-​Schugur, Hama und Deir Essor hinterlassen werden, erinnern an Massaker und Verwüstung im Irak nach der US-​Invasion 2003. Der irakische Widerstand distanzierte sich stets davon, schon damals wurden Salafisten verantwortlich gemacht. Die Salafisten sind eine extreme und rückwärtsgewandte Strömung des sunniti­schen Wahabitentums in Saudi-​Arabien. 
Die Salafisten lehnen nicht nur Anhänger anderer Religionen ab, sie bezeichnen sogar traditionelle Sunniten als »Abtrünnige«, die den Tod ver­dienten. Der saudische Prinz Bandar Bin Sultan pflegt erwiesenermaßen – in Absprache mindestens mit den USA – beste Beziehungen zu den Salafisten. Mit Geld und Waffen ausgestattet, kämpfen sie als Söldner dort, wo ihr Geld­geber es ihnen aufträgt. Nach Afghanistan, Irak und Libanon agieren sie jetzt in Syrien im Schatten der Protestbewegung.
Es gibt verschiedene Gruppen, die in Syrien zu den Waffen gegen den Staat greifen. Es gibt die »Blutrache«, die in ländlichen Gebieten Männer ver­pflichtet, für getötete Angehörige Blut zu vergießen. Dann gibt es Oppositio­nelle, die zu Waffen greifen, um sich gegen Angriffe von Sicherheitskräften und Geheimdienst zu schützen. 
Es gibt bewaffnete Einheiten der Muslimbruderschaft und schließlich die Sala­fisten. Die syrische Regierung hat wiederholt auf den Terror der letztge­nannten hingewiesen und kritisiert, daß die Gefahr im Westen nur als staat­liche Propaganda abgetan wird.
Wenn man fragt, »wer tötet die Soldaten und Polizisten in Syrien«, wird dies hierzulande umgehend als Entschuldigung für das militärische Vorgehen dis­kreditiert. Die syrische Exilopposition verhöhnt die syrische Armee geradezu und behauptet, die Verbrechen würden von ihr selbst oder von Milizen des Geheimdienstes (Schahabia) verübt. 
Auch die Bundesregierung schweigt dazu – obwohl in Deutschland die Sala­fisten seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet werden.
(c) junge Welt

Sachsen-Anhalt: CDU-Kandidat erobert Landratsamt mit 7,82 Prozent der Stimmen

Nichtwählen ist zunächst eine demokratische Willensbekundung und keine Politikverdrossenheit.

Mit demokratischer Legitimation haben solche Wahlergebnisse nichts mehr zu tun. Das Gegenteil ist der Fall.
Doch lesen sie selbst, was die JW über ein neuerliches Wahlfiasko schreibt:
Das Land an der Mittelelbe hat einen neuen mutmaßlichen Rekord aufgestellt. Bei der Stichwahl um den Landratsposten im zweitgrößten Kreis des Landes am Sonntag rutschte die Wahlbeteiligung auf 13,3 Prozent.
Kurz nach der Landtagswahl im März dieses Jahres stand fest: Der Bördekreis in Sachsen-Anhalt (rund 180000 Einwohner) braucht einen neuen Landrat. Denn Thomas Webel, der 20 Jahre am Ruder saß, ließ sich als Verkehrsminister ins Haseloff-Kabinett abberufen. Um den frei gewordenen Posten bewarben sich insgesamt acht Kandidaten, darunter Wolfgang Zahn (SPD) und Hans Walker (CDU), der schon von 1990 bis 1994 im nun zum Bördekreis gehörenden ehemaligen Kreis Oschersleben Landrat war.
 
Bereits zum ersten Wahlgang am 10. Juli trieb es nur 32106 von insgesamt 154356 Stimmberechtigten in die Wahllokale. Das waren immerhin noch 20,8 Prozent der Wahlberechtigten.
Die erforderliche 50-Prozent-Marke übersprang keiner der Angetretenen, so daß Walker (38,8 Prozent der abgegebenen Stimmen) und Zahn (19 Prozent) in die Stichwahl kamen. Am Sonntag schritten nun 20266 Bürger ur Abstimmung. Gültig ist die Wahl trotzdem. Mit 11908 Stimmen, was einer Zustimmung von nur 7,82 Prozent aller Wahlberechtigten entspricht, wurde Hans Walker ins Amt gewählt.
Die Medien schoben die schwache Beteiligung im ersten Wahlgang teilweise auf den Ferienbeginn und das sommerliche Wetter. Als Begründung für die noch geringere Teilnahme an der Stichwahl konnte das Wetter allerdings nicht mehr herhalten: Weder war es sehr kalt oder heiß noch stürmte oder regnete es.
Die über 20jährige CDU-Ära im Landkreis wird nun fortgesetzt. Ein Statement zu seiner Wahl gab Walker gegenüber jW nicht ab. Sein SPD-Widersacher Wolfgang Zahn hingegen reagierte sofort: »Es ist nicht nur schade, sondern auch beschämend, wenn Bürger sich in dieser Art und Weise vom Landkreis, in dem sie leben, abwenden«, teilte er auf Nachfrage mit.
Die Nichtwähler sind die stärkste Gruppierung unter den Wahlberechtigten. Zwar sind sie unorganisiert, aber dafür die einzige "Volkspartei", da alle Schichten und Facetten der Gesellschaft vertreten sind. Von "links" bis "rechts", von arm bis reich, von...
Auch Sachsen-Anhalts CDU-Innenminister Holger Stahlknecht reagierte auf das »desaströse« Interesse. Der örtlichen Tageszeitung Volksstimme sagte er, er werde über die Abschaffung von Stichwahlen in Sachsen-Anhalt nachdenken, weil die Beteiligung daran so gering sei. Stahlknecht strebe »eine Überarbeitung der kommunalpolitischen Regelungen zur einfacheren Handhabung« an, schrieb das Blatt.

Mittwoch, 10. August 2011

Englands Demokratiebewegung wehrt sich weiter

Englands Demokratiebewegung?
So würden die Randalierer jedenfalls bezeichnet werden, wenn England ein muslimisches Land in Nordafrika oder Asien wäre oder sich auf der Speiseliste imperialer Interessen befinden würde.
Aber die derzeitige Heuchelei treibt noch ganz andere Blüten hervor.
Randalierer in London

Das BKA vermeldet (im Gegensatz zur Polizeigewerkschaft), in Deutschland wären solche Krawalle undenkbar. Klar doch, deshalb trauen sich in so manchen Straßenzügen deutscher Großstädte, zumindest zeitweise, aus Angst keine Polizeistreifen hinein. Deshalb vereinbarte anhand der Krawalle in Pariser Vorstädten das deutsche Innenministerium mit der Hofberichterstattung, nicht oder nur stark eingeschränkt über diese Krawalle zu berichten. Und zwar aus Angst heraus, diese könnten sich auf die Bundesrepublik ausdehnen.
Die Londoner Krawalle haben sich mittlerweile auf andere englische Städte ausgebreitet. Und sie sind im Zusammenhang mit anderen Krawallen in europäischen Staaten zu sehen, wie wir sie aus der jüngsten Vergangenheit kennen. Ob Paris, Kopenhagen, Oslo, Stockholm oder in anderen Orten, der Grund für diese Krawalle liegt in der verfehlten Einwanderungspolitik dieser Staaten. Systembedingt wurde eine Masse an zumeist kulturfremdem Subproletariat geschaffen, das nicht nur dem Bedarf der kapitalistischen Wirtschaft nach Lohndrückern und neuen Konsumenten geschuldet ist.
Integrationsfernes Subproletarat auf Londons Straßen

Lapidar und verwässernd heißt es in der Hofberichterstattung, es handele sich bei den Randalierern lediglich um "Jugendliche". Hier dehnt die Hofberichterstattung die Definition darüber, wer als Jugendlicher zu bezeichnen ist, in geradezu lächerlicher Weise aus. Auch habe ich noch kein Wort darüber vernommen, dass es sich bei den Randalierern (wieder einmal) fast ausnahmslos um Bürger "mit Migrationshintergrund" handelt. Dies verwundert nicht, würde doch eine solche Klassifizierung nicht in die momentane Propaganda passen, Deutschland benötigte noch mehr ausländische Arbeitskräfte und dergleichen mehr.
John- Philipp Hammersen, Sprecher der Bundesagentur für Arbeit, könnte dann zumindest nicht in der ARD seinen durchsichtigen Blödsinn verbreiten, u.a. hätte nur die Bundesrepublik ein Integrationsproblem. Zumindest nicht, ohne das einige denkfaule und realitätsscheue Bürger seinen verbalen Blödsinn durchschauen würden. Das ist aber nicht das Ziel dieser Propaganda.
Die Randale in England stellt weder eine europäische Ausnahmeerscheinung dar, noch ist sie nur als temporärer Einzelfall anzusehen und sie ist nicht das Ende der Fahnenstange.
Sie ist lediglich Ausdruck einer verfehlten Einwanderungspolitik und notwendiges, weil konsequentes Produkt des kapitalistischen Systems und der Neuen Weltordnung.

Montag, 8. August 2011

Nun auch noch das: Papst schwanger?

Nachdem BLÖD jüngst über die Verhaftung des Papstes berichten musste, enthüllten nun die Kollegen aus der Titanic- Redaktion den nächsten Skandal über diesen geschlechts- und lustlosen Vizegott.
Alles in allem dürfte die Titanic- Meldung die Kondom- und Pillendiskussion der römischen Kirche bereichern. Zudem die nachgewiesen größte Homosexuellen- und Päderastenorganisation dieser Welt, für die jede Form von Lust, wenn sie denn für die Öffentlichkeit sichtbar ist, Todsünde bedeutet und sich darüber hinaus anmaßt, in ihrer moralischen Unfehlbarkeit über alle Schlafzimmer dieser Welt herrschen zu wollen, nun weitere Antworten schuldig ist:
Wer ist der Vater? Handelte es sich wie bei Maria um eine Vergewaltigung? War es wieder der Heilige Luftzug? Will sich die allmächtige Dreifaltigkeit nun zur noch allmächtigeren Vierfaltigkeit aufspalten? Schwängerte das geheiligte Schizophrene seinen Stellvertreter?...
Gottes Lehrer geht somit das Futter nicht aus. Der Massenwahn kennt keine Grenzen...

Schatten erfordert Licht...

Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. 
Mohandas Karamchand Gandhi

Sonntag, 7. August 2011

Polen greifen deutsche Pilzsammler an

Heute 'mal etwas über die Oder-Neiße-Friedensgrenze oder besser gesagt über Vorkommnisse, die dieser Tage auf bundesdeutscher Seite geschehen sind.
Mit aller höchster Wahrscheinlichkeit erfahren sie über diese Vorkommnisse in der Hofberichterstattung nichts. Was ist passiert? Ganz einfach und kurz.
Polen gehen in der Bundesrepublik Waldpilze sammeln. Das ist nicht erwähnenswert. Aber das Polen in aggressiver Weise einheimische deutsche Pilzsammler daran hindern Gleiches zu tun, in dem sie diese unter Gewaltandrohung aus den Wäldern jagen, ist nicht nur eine Unverschämtheit sondergleichen, sondern an dieser Stelle auch eine Meldung wert.
Es fragt sich, weshalb nicht wenigstens die lokalen Hofberichterstatter über dieses kriminelle Treiben berichten. Und das, obwohl der auf Schlagzeilen getrimmte (Springer-) Boulevard von polnischen Pilzsammlern berichtet. Nur eben nicht von denjenigen im "eigenen Haus".
Weil die Opfer keine Polen sind? Nach Sebnitz, Berlin, Potsdam, Halle & Co. weiß jedenfalls die ganze Welt, was im Umkehrschluss in der Hofberichterstattung für eine wochenlange Hysterie entfacht worden wäre, wenn die Hofberichterstatter endlich 'mal über keine "Nazi"- Fiktionen hätten berichten müssen.
Wenn die Hofberichterstattung glaubt, durch Ignoranz diese Tatsachen verschweigen zu können, dann ist das gewiß nicht nur lächerlich, sondern ein weiterer Pflasterstein auf dem Weg zum eigenen Niedergang. Dem Frieden ist damit jedenfalls nicht geholfen.
Noch während den Potsdamer Verhandlungen 1945 eroberte beanspruchte Polen deutsche Gebiete jenseits der Oder- Neiße- Grenze (siehe das Stettiner Land). Man muss weder "revisionistischer" noch "ewiggestriger" Deutscher sein, um diese Tatsachen erkennen zu können. Allerdings erfordert dies wahre, weil unverbrüchliche Werte, Wahrhaftigkeit, Rechtschaffenheit, Charakter und Verstand. Allesamt Attribute, die nichts mit der Nationalität eines Menschen zu tun haben.

Nachtrag:
Bei den polnischen Pilzsammlern handelt es sich nach neuesten Erkenntnissen um gewerbemäßige Strukturen.
Zudem deutsche Förster immer wieder deutsche Pilzsammler ermahnen, nicht mit Fahrzeugen die Wälder zu befahren etc.
Die Polen werden allerdings nicht angemahnt. Dies ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass im "freiesten Land auf deutschem Boden" Amtspersonen nicht wagen, auch nur im Verdacht zu geraten, womöglich als "ausländerfeindlich" oder gar "rechts" zu gelten. Diese Art der "Meinungsfreiheit" beherzigt mittlerweile die Geisteskultur in diesem Land vollständig, die wiederum  nichts anderes als das Resultat einer irrationalen Gedankendiktatur ist.

Mittwoch, 3. August 2011

Das Maß des Habermas - eine Streitschrift

Text: Egon Flaig
Die Habermas-Methode: Eine Polemik 
Ein Vierteljahrhundert nach dem “Historikerstreit”, zu dessen Anlass ein Artikel von Ernst Nolte in dieser Zeitung wurde, muss nach den fatalen Folgen gefragt werden.
Der Historikerstreit zwischen Ernst Nolte und Jürgen Habermas wird nun ein Vierteljahrhundert alt. Damals gestaltete sich zum ersten Mal ein Disput um historische Themen und um Wissenschaftler gemäß massenmedialen Gepflogenheiten. Im massenmedialen Feld gilt das Gesetz, ein Maximum an Aufmerksamkeit zu erringen; darum stehen alle Massenmedien unter dem Zwang zur Produktion von Sensationen. Im wissenschaftlichen Feld herrscht ein gleichartiger Zwang, nämlich der Zwang zu ständigen Innovationen. Eine bestimmte Quote von Wissenschaftlern wird immer versucht sein, Innovationen vorzutäuschen, Originalität zu erschleichen. Allerdings hat die Wissenschaft ein entscheidendes Korrektiv: Ihre Leitidee ist die Wahrheit; und ihr internes Kontrollinstrument ist die kritische Prüfung der Innovationen entlang von Wahrheitsregeln.
Am 11. Juli 1986 bezichtigte der Sozialphilosoph Jürgen Habermas mit einem langen Artikel in der “Zeit” die Historiker Ernst Nolte, Andreas Hillgruber, Michael Stürmer und Klaus Hildebrand, sie arbeiteten an einer Revision der Geschichte des Nationalsozialismus, leugneten die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenvernichtung und fabrizierten eine “deutsch-national eingefärbte Natophilosophie”. Habermas spannte vier Historiker zu einer Front zusammen, die sehr verschiedene Ansichten vertraten. Und er fälschte Zitate. Allen seriösen Historikern, die in die Debatte einstiegen, egal auf welcher Seite, fiel auf, wie und wo der Frankfurter Sozialphilosoph Zitate verkrümmte und den Kontrahenten Positionen unterstellte, um denunziatorische Urteile loszulassen. Gar nicht selten verbarg diese “Habermas-Methode”, dass der Sozialphilosoph keine Ahnung hatte von den theoretischen Voraussetzungen, mit denen etwa Nolte operierte. Es hätte keine Nachsicht geben dürfen, denn das Ausmaß der Zitate-Verkrümmungen war gigantisch; und sie hat kein Vorbild in der Geschichte deutscher Polemiken unter Wissenschaftlern. Habermas bediente sich journalistischer Tricks, und zwar solcher, die sonst dem Lumpenjournalismus vorbehalten waren. Es bleibt als Armutszeugnis bestehen, dass die Fachdisziplin sich nicht geschlossen dagegen wehrte. Die politischen Gräben waren plötzlich tiefer als Fundamente der Verpflichtung auf gemeinsame wissenschaftliche Standards. Das war das Neue; und es wäre ohne die mediale Zurichtung der Debatte wohl kaum passiert.
Wie ernst darf man das Gerede von Diskursethik noch nehmen, wenn der Großprediger dieser

Montag, 1. August 2011

Der Kulturbanause, Teil V



Vor wenigen Tagen hatte ich bereits in einen meiner Beiträge auf dieses Lied hingewiesen.
Es gehört definitiv zu meinen Lieblingsliedern.
Mit diesem Lied ist den Torfrockern im besten Humor gelungen, die soziale Evolution des Germanen zum Deutschen zu beschreiben. Doch nicht nur das.
Die Verlogenheit des Christentums, das Menschsein und so manch weiteres aus der Rubrik Allzumenschliches werden bestens auf's Korn genommen. Ohne dabei auszulassen, wie es auch wieder andersherum gehen könnte...

Teil IV