Sonntag, 15. Oktober 2017

Krieg auf den Straßen: Wozu sind Spiegel und Blinker da?

Nein, liebe Polizei in Thüringen, wie wir es alle deutlich sehen können, handelte es sich ganz gewiss um keinen "leichten Fahrfehler", sondern um einen groben Fahrfehler. Zudem lag es nicht mehr im Ermessen des rücksichtslosen Fahrers, dass es zu keinem folgenschweren Unfall gekommen ist.
Ihr sagt es ja selbst, dass es nicht zuviel verlangt sein kann, wenn der Blinker betätigt wird, die Spiegel benutzt werden und ein kurzer Seitenblick erfolgt. Allerdings halte ich 80 Euro und einen Punkt in Flensburg für keine geeignete Strafe, um auf solch verantwortungsloses und gefährliches Verhalten, wie es im Video zu sehen ist, adäquat und abschreckend zugleich einwirken zu können.

Den Beweis hierfür liefert der Alltag auf Deutschlands Straßen ab. Die Häufigkeit solcher gefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr beweist, dass noch immer zu viele Verkehrsteilnehmer die Strafandrohungen nicht wirklich ernst nehmen. Eine erfolgreich absolvierte Teilnahme an einem Aufbauseminar am Wochenende, ein Ordnungsgeld in Höhe eines Netto-Monatseinkommens und ein sofortiges Fahrverbot für ein oder drei Monate - aber nicht, wenn es sich um Intensivtäter handeln sollte! - wäre weitaus hilfreicher, um die um sich greifende Seuche* gefährlichen und narzisstischen Fahrens eindämmen zu können.

* Es ist kein Vorurteil, sondern meiner Erfahrung geschuldet, wenn ich sage, dass der Anteil der Teppichflieger, den selbige am alltäglichen Kleinkrieg auf den Straßen haben, weit höher ist, als der Anteil, den sie an der Gesamtbevölkerung haben.

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