Donnerstag, 21. Januar 2010

Wie die USA in Haiti "helfen"...

Die JungeWelt hat, bezüglich der Situation in Haiti, die USA ein weiteres Mal demaskiert. Vom vermeintlichen Humanismus des Imperiums bleibt auch hier nichts über.
An der politischen Spitze dieses Imperiums steht ein "schwarzer" Präsident, der weltweit den Schwarzen als Hoffnungsträger verkauft wurde. Doch auch hier zeigt sich, dass Obama in den Schwarzen Haitis nur fuckin' nigger sieht, denn auch hier gilt: an ihren Taten könnt ihr sie erkennen.


Flüchtlinge nach Guantánamo 
Fünf Tage nach seiner Ankunft vor den Küsten Haitis haben die 55 auf dem US-Flugzeugträger »USS Carl Vinson« stationierten Ärzte bislang nur zehn Opfer des verheerenden Erdbebens behandelt, sieben Haitianer und drei US-Bürger. Bei der Ankunft des Schiffs am vergangenen Freitag hatte US-Admiral Mike Mullen noch stolz mitgeteilt, neben 1000 Soldaten und 19 Hubschraubern verfüge die »Vinson« an Bord auch über 51 Krankenhausbetten und drei chirurgische Operationssäle. Am Mittwoch erklärte nun jedoch US-Admiral Ted Branch, man sei bereit, »von Fall zu Fall« zu helfen, verfüge aber nur über einen Chirurgen an Bord. Der wichtigste Beitrag seiner Mannschaft seien die Hubschrauber, die bei der Verteilung von Lebensmitteln in Haiti helfen. Zugleich verwies er auf das Krankenhausschiff »Confort«, das bis Freitag eintreffen werde und über 1000 Krankenhausbetten verfüge.
In der Onlineausgabe des britischen Daily Telegraph wies Bruno Waterfield am Dienstag darauf hin, daß neben den Hilfsleistungen für Haiti die Hauptaufgabe der »USS Carl Vinson« gemeinsam mit anderen Schiffen der US Navy darin bestehe, Flüchtlinge abzufangen, die sich auf dem Seeweg nach Florida in Sicherheit bringen wollen. Das bestätigte der Kommandeur der US-Küstenwache, Christopher O’Neil: »Das Ziel ist, sie auf hoher See abzufangen und zurückzubringen.« US-Offiziere hätten außerdem bereits die Orte festgelegt, an denen die erwarteten Flüchtlinge interniert werden sollten. Dazu gehöre auch das US-Gefangenenlager in Guantánamo.
Auch unter den Helfern in Haiti wächst die Kritik. So beschwerten sich mexikanische Feuerwehrleute, daß US-Offiziere Rettungseinsätze verhinderten. »Unter den Trümmern liegen Menschen, die noch leben, und wir müssen sie retten, aber sie lassen uns nicht arbeiten«, sagte der Leiter der mexikanischen Rettungsmannschaft, Carlos Morales Cienfuegos, dem lateinamerikanischen Fernsehsender TeleSur.
Bereits zu Wochenbeginn hatten auch die Regierungen Frankreichs und Brasilien sowie die Gemeinschaft der Karibikstaaten (CARICOM) das Verhalten Washingtons kritisiert. Der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe, John Holmes, räumte ein, daß nach der Besetzung des Flughafens von Port-au-Prince durch US-Truppen zahlreiche Hilfslieferungen in die benachbarte Dominikanische Republik umgeleitet worden seien. So berichtete »Ärzte ohne Grenzen«, ein Transportflugzeug mit zwölf Tonnen Medikamenten und medizinischem Gerät an Bord habe seit Sonntag abend dreimal versucht, in dem Karibikstaat zu landen und sei jedes Mal abgewiesen worden. Auch die Europäische Union kritisierte die Dominanz der USA und forderte, daß die UNO die Aufgaben aller Seiten festlegen müsse.
Bei dem verheerenden Beben der Stärke 7,0 am Dienstag vergangener Woche kamen nach derzeitigen Schätzungen der Regierung vermutlich 200000 Menschen ums Leben. Am Mittwoch wurde das Land erneut von einem starken Nachbeben der Stärke 6,1 erschüttert.

Foto: AP 

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