Als die Taliban noch Afghanistan regierten, waren die Straßen sicherer. Das erklärte der britische Generalmajor Nick Carter am Donnerstag dem Sender BBC. Frauen hätten vor der Invasion im Jahr 2001 alleine sicher durch den Süden Afghanistans reisen können. Dies sei jetzt nicht mehr der Fall, sagte Carter, der die NATO-Einheiten in Südafghanistan befehligt.Interessante Worte von Carter, die unterschwellig besagen, daß entweder durch die NATO- Truppen oder durch Einheimische, vielleicht auch durch beide Gruppierungen, Vergewaltigungen in Südafghanistan ein Problem darstellen. Das dieses Problem durch Einheimische entstanden ist, dürfte unwahrscheinlich sein. Wenn ein hoher Offizier eine derartige Äußerung in der Öffentlichkeit tätigt, dann dürfte es sich auch nicht um Einzelfälle, sondern um ein massives Problem handeln. Es ist davon auszugehen, daß Carter den Ehrenkodex der Offiziere einhält, aber als Befehlshaber um die "Ehre" der Armee fürchtet. Dies stellt keine ungewöhnliche Vorgehensweise durch Offiziere dar, die auf diese Art einen "Mittelweg" gehen wollen, um höhere Instanzen um Hilfe zu bitten. Da in Großbritannien und den USA, im Gegensatz zu den Marionetten in der BRD ( immerhin von der "Aufbauhilfe" zu "kriegsähnlichen Zuständen" gelangt), ganz offiziell von einem Krieg gesprochen wird, könnte auch Carter die Täter nach Kriegsrecht bestrafen. Hierbei scheint sich Carter in einer gewissen hilflosen Position zu befinden, die dieser mitverantwortliche Mordgeselle nicht allein zu entscheiden wagt.
Freitag, 4. Dezember 2009
Vergewaltigen die NATO- Truppen Frauen in Afghanistan?
Das Wort "Schutztruppe" erinnert an die Kolonialzeiten und ist hierbei auch treffend gewählt in Bezug auf den Sinn der Afghanistan- Invasion.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ein neuer blog mit einem guten Artikel
AntwortenLöschenNaja, da hast du seine Aussage aber sehr erweitert. Aufrund dieser zwei Sätze Vergewaltigung von NATO Soldaten zu hinterfragen, zeugt nicht von journalistischer Qualität.
AntwortenLöschen@anonym
AntwortenLöschenWas zeugt deiner Meinung nach von "journalistischer Qualität"?
Den Worten keine Bedeutung zu geben?
Dadurch unterstellst du Carter, daß er sich nicht auszudrücken weiß. Er hätte durchaus Zivilisten, Kinder oder andere Bezeichnungen wählen bzw. hinzufügen können, benutzt aber den eingrenzenden Begriff "Frauen". Ich unterstelle einem Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe, daß er genau weiß, was er und wie er es sagt. Bei Carter handelt es sich nicht um einen Stammtischbruder aus deiner Kneipe, eine Labertasche aus deiner Kifferrunde oder ein Geschwister aus deinem esoterisch veranlagten Pädagogen- workshop mit Ringelpietzcharakter. Hohe Miltärs pflegen es im Gegensatz zu Pfaffen, Politiker und Pädagogen, sich möglichst genau auszudrücken. Dies wird hier nicht eingeschränkt, da es sich um ein Interview für die Öffentlichkeit handelt und Carter als Mittäter mit Gewissensbisse zu werten ist, der aber auch einen Eid geleistet hat, welcher ihn zur Loyalität verpflichtet.
Viele Verbrechen und Ungerechtigkeiten hätten in der Geschichte verhindert werden können, wenn die Menschen zuvor wirklich zugehört hätten bzw. die Möglichkeit besitzen würden, die Sprache des Einzelnen zu werten. Das Politiker immer lügen, ist zum Beispiel vor allem der Tatsache geschuldet, daß sie zwar dieselben Worte wie das Wahlvolk benutzen, aber in Bezug auf den Wortsinn eine andere Sprache sprechen.
Übrigens bin ich kein Journalist. Und eine Vorortrecherche (Qualität!) ist in meinem Fall verständlicherweise unrealistisch.