Das Karlsruher Urteil sei "das richtige Signal zur richtigen Zeit", sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery. Bei der überfälligen Reform des Medizinstudiums müsse nun Tempo gemacht werden. "Bund und Länder sollten das Urteil zum Anlass nehmen, die Studienzulassung gerechter zu gestalten und besser auf die Erfordernisse einer Gesellschaft im Wandel auszurichten."
Quelle: t-onlineIst schon klar. Bei der Masse an Atomphysikern, die ins Land geholt wurden, bei der Vielzahl an dringend benötigten Fachkräften und bei all den Früchten linksromantischer Bildungsoffensiven benötigt es gesetzlicher Zwangsmaßnahmen, um auch noch den letzten Quacksalber zu einem Doktortitel zu verhelfen.
Im Grundgesetz ist zwar keine Bevor- und auch keine Benachteiligung in Bezug auf Bildungsgrad und Intelligenz vorgesehen, doch was soll's, solange die wirklich Begabten diskriminiert werden und die Qualität des Gesundheitssystems noch weiter herabgesetzt werden kann.
Die Universitäten - einst waren sie die Enklaven der Wissenschaften, geschaffen als Gegenpol zu den Religioten - verlieren durch solche Maßnahmen noch weiter an geistiger Substanz. Zwar produzieren die Universitäten schon jetzt Massen an Ärzten, die mit der Bezeichnung Fachidiot noch höflich beschrieben sind, da sie allzu oft den Eindruck erwecken, als hätten sie ihren Doktortitel in der Lotterie gewonnen oder als bestehe ihre Begabung lediglich darin, in einem von der Pharmaindustrie gesponserten Buch irgend ein Medikament herauszusuchen, was jeder Laie, der mit Google umzugehen weiß, auch selbst bewerkstelligen könnte, doch reicht das den Zerstörern unserer Kulturnationen bei weitem noch nicht aus.
Auf Wikipedia erfährt man über Montgomery, dass er "in seiner Funktion als Präsident der Bundesärztekammer einer der beiden Vorsitzenden des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin" sei. Gemessen an der obigen Äußerung Montgomerys kann allerdings von einer orwellschen Umdeutung des Begriffes Qualität ausgegangen werden.
Kompliziertes Auswahlverfahren
Auf jeden Medizin-Studienplatz kommen in Deutschland mehrere Bewerber. Die Verteilung läuft zu 20 Prozent über die besten Schulnoten, zu 20 Prozent über Wartezeit und zu 60 Prozent über ein Auswahlverfahren direkt bei den Hochschulen. Aber auch dabei spielt die Abiturnote eine wichtige Rolle. Vorab wird schon ein Teil der Studienplätze nach speziellen Kriterien vergeben - etwa Härtefällen oder dem Bedarf des öffentlichen Dienstes an Medizinern.Eigentlich haben wir es mit einem gerechten und den gesellschaftlichen Umständen entsprechenden Auswahlverfahren zu tun. Das ist jedoch den zerstörungswütigen Linken ein Dorn im Auge. Zwar wissen auch sie, dass gegen Dummheit kein Kraut gewachsen ist und eine Gesellschaft nicht davon profitieren kann, wenn sie noch mehr ungelernte Taxifahrer mit Doktortitel produziert (Potential, das dem Handwerk entzogen wird), doch sind sie in ihrer naturverachtenden Wahnidee von der alleinseligmachenden Gleichmacherei hoffnungslos gefangen. Hauptsache die verhasste bürgerliche Kultur wird zerstört. Deutschland muss endgültig auf die Stufe eines Drittweltlandes gebracht werden. Koste es, was es wolle, aber vor allem das, was uns verhasst ist. Wir schaffen das. Ihre vereinigte Linke.
Die ersten Reaktionen aus dem Bundestag fielen ebenfalls positiv aus. Petra Sitte von der Linken erklärte bei Twitter, ihre Fraktion habe Zulassungsbeschränkungen und Auswahlgespräche immer kritisiert - "erst recht ihre ausgrenzenden Kriterien und Verfahren". Der Grünen-Abgeordnete Konstantin von Notz beklagte: "Den Zugang zu Studienplätzen über einen Notendurchschnitt zu regulieren ist willkürlich und zynisch." SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil forderte ein bundesweit einheitliches Zulassungsverfahren: "Die Abiturnote bleibt ein wichtiges Indiz, aber in Zukunft muss das individuelle Talent und auch eine passende Vorbildung wichtiger werden."
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