Sonntag, 21. Juni 2015

Der Terror im Kinderzimmer - Werteerziehung heute


Musikvideo, um auf die Lieblingsspiele allzu vieler Kinder aufmerksam zu machen.

Wissen sie wirklich, was ihr Kind in seinem Zimmer spielt? Interessieren sie sich überhaupt für ihr Kind und dessen geistiges Wohl und Entwicklung?
Oder gehören sie etwa zu den "coolen" Eltern, die es dem minderjährigen Nachwuchs gestatten - ob nun allein oder mit Freunden sei dahin gestellt - auf der Spielkonsole diese "obercoolen" Action-Games zu spielen? Wenn ja, dann ist es ihnen sowieso egal, was einmal aus dem Nachwuchs wird.

Hat der Nachwuchs nicht vielleicht schon den Papa, das leibliche Vorbild, beim spielen solcher Spiele zugeschaut? Wenn ja, fragt sich, warum der Papa nicht auch gemeinsam mit dem Nachwuchs die Pornosammlung schaut? Wie jetzt, das wäre pervers? Ach, Sex - selbst der aus Liebe und der zum Fortbestand der Menschheit - ist pervers, aber das Massakrieren von Menschen soll das nicht sein? Das ist doch krank!

Eine kranke Gesellschaft produziert kranke Menschen, so wie kranke Menschen eine kranke Gesellschaft produzieren.
Und komme mir jetzt niemand damit, dass solche Spiele den Spielemarkt lediglich zum Zweck der alltäglichen Unterhaltung und zum Abschalten vom Alltag dominieren bzw. überhaupt auf dem Markt sind.
Sie sind auch kein Ventil für den Alltagsfrust, denn sie dienen und fördern die geistige Verrohung und Verblödung, sie stumpfen ab. Und sie fördern die digitale Demenz, die, wenn sie von den Eliten nicht nur billigend in Kauf genommen wird, so doch auch der Volkserziehung dient.

Warum geht der Staat und seine berüchtigte Bundesprüfstelle, die er übrigens der Romkirche verdankt, nur gegen solche Spiele vehement vor, wenn darin echte Hakenkreuze zu sehen sind oder reihenweise besonders schützenswerte Rassen massakriert werden? Ja Rassen, weil in diesem Bereich in selbigen unterschieden wird. Nur Neger abknallen wird verboten, nur Bleichgesichter dagegen nicht. Alle Menschen sind gleich wert gilt hier offensichtlich nicht.

Wie, ich übertreibe, weil es so etwas wie ein Alterssiegel gibt? Dann glauben sie wohl auch am Weihnachtsmann, weil es den - in der Werbung (sic!) - ja auch gibt.
Wissen sie, wo diese Altersbeschränkung die größte Beachtung findet? Auf den Schulhöfen. Und dort unter denjenigen, die eigentlich von der Altersbeschränkung betroffen sein sollten.

Die Altersbeschränkung mag in den Kinos noch halbwegs funktionieren, doch den entsprechenden Fernseh- und Videokonsum schränkt sie nicht ein. Was in meiner Kindheit noch nach 23 Uhr verbannt wurde, wird heute bereits im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Das ist nicht zuletzt einer absichtlich herbeigeführten Enttabuisierung im Mediensektor geschuldet.

Begreifen sie besser früher als später, dass es nicht egal ist, was ihre Kinder konsumieren.

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