Man mag Urban Priol seine Assad-Fehlinformation [ab ca. 59:00 min] verzeihen, zumindest wenn man davon ausgeht, dass Priol in diesem Fall ein Opfer der NATO-Desinformation ist.
Es sind aber auch viele rhetorische Leckerbissen in diesem Vortrag enthalten.
Aber auch Informationen über hochbezahlte Personen, die das Meinungsbild in diesem Land vorgeben.
Beispielsweise zitiert Priol den Schmierfinken von Springers "Welt", Ulf Poschardt, folgendermaßen, was sehr viel über die BRD-Gesellschaft aussagt [ca. 40:40 min]:
"Hollande verkörpert den giftigen Geist des Gerechtigkeitsterrors auf eine neue aufgeräumte Art."Derselbe Poschardt trauert aber im gleichen Blatt dem Abgang des millionenschweren Gaspedaltreters Schumacher hinterher [Zitat Urban Priol]:
"Mit Schumi verliert die Formel 1, verliert Deutschland ein Ideal an Mut und Fleiß und Demut." -
Und Schumi der alte Steuerflüchtling, der hockt demütig am Genfer See und lacht sich kaputt über soviel Blödheit.Und Priol schiebt noch einen in Richtung Springers "Welt" nach. Weil ausgerechnet der nachgewiesene Schwarzgeld-Jongleur Schäuble, seines Zeichens bundesdeutscher Innenminister, damit beauftragt wurde, den Schweizer Schwarzgeldkonten (ca. 300 Milliarden €uro) nachzugehen und die Bundesregierung gerade einmal 3,3 % Prozent dieser Summe einfordert, um somit das Betrüger-Geld reinzuwaschen - die Steuerflüchtlinge dürfen die restlichen 96,7 % des Schwarzgeldes behalten, gehen straffrei aus und bleiben anonym - blähte in Springers "Welt" eine gewisse Andrea Seibel:
"Dieser Steuerstreit eignet sich wunderbar für Neid und Gerechtigkeitskampagnen, die in Deutschland immer auf erstaunlich fruchtbaren Boden fallen." - Da habe ich [Priol] mir gedacht, das ist aber auch eine Unverschämtheit, dass man es wagt, in diesem Land über Gerechtigkeit nachzudenken. Deshalb wurde im Armutsbericht der Bundesregierung auch folgende Passage entfernt: >>Die Einkommensspreizung verletzt das Gerechtigkeitsgefühl der Bevölkerung<<. Es kann nicht sein, was nicht sein darf."
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