Samstag, 17. Juli 2010

Oberbefehlshaber Guttenberg läßt Truppenbesuch sausen

Kaum wird ein bisschen geschossen, schon kneift Karl-Theodor von und zu G.
Der Oberbefehlshaber auf dem Weg zur Front (hier im Frontstudio Babelsberg)

So hat er sich nicht seinen Auftritt vor den Kameras der GEZ- Wochenschau vorgestellt.
Ab und an kriegsähnliche Zustände während des humanitären Einsatzes der Truppe waren für G. noch hinnehmbar, doch nun wurde scharf geschossen. Fast schon wie im Krieg. Ein geordneter Rückzug war deshalb angesagt.
Das Posen in der Feuerpause, Verzeihung, Frühstückspause musste somit verschoben werden.
"Sicherheit geht vor, auch für die Männer vor Ort“, sagte Guttenberg.
WELT-online
Oberbefehlshaber Guttenberg sagte dies und war schneller weg, als er erschienen war. Die Soldaten verbleiben selbstverständlich vor Ort in Sicherheit und verteidigen weiterhin die Freiheit Deutschlands. Dieser Kampfauftrag steht. Schließlich gilt es die Bürger vor den talibanischen Sklavenhändlern zu schützen. Das 24h Fernsehprogramm wäre sonst ungesichert.
Allerdings ist G. für seinen Scharfblick bestens bekannt. Deshalb fordert er, die afghanischen Migranten aus dem umkämpften Bundesland abzuschieben. Doch dabei macht die Opposition nicht mit. Sie fordert mehr Geld für Integrationskurse und die feste Zusage der Bundesregierung, dass die afghanischen Migranten auf andere Bundesländer (Irak, Sudan, Neukölln) aufgeteilt werden.
Somit soll u.a. das Recht auf Religionsfreiheit gewährleistet bleiben. Maria Wagenheber von der Partei DieFlinke betonte ausdrücklichst, dass die Integration kulturell Benachteiligter scheitern wird, wenn die chauvinistische Gesellschaftsordnung weiterhin die elementaren Bedürfnisse der Schüler Gottes (Taliban) ignoriert. Dies wäre unvereinbar mit den atheistischen Grundwerten der Partei DieFlinke und im Widerspruch zum Grundgesetz. Nur in der kulturellen Gewährleistung aller religiösen Standpunkte und der "gemeinsamen"* Berücksichtigung aller Ideologien könnten die zwischenmenschlichen Konflikte überwunden werden, meinte Wagenheber gegenüber Lux. Sie erinnerte dabei an den Pränazi- Pseudophilosophen Nietzsche, dessen antireligiöse Phrasen geradewegs nach Auschwitz führten, weil dieser meinte, Multikultur wäre das wirkliche Vorhandensein keiner Kultur.
Polemik sei hier völlig unangebracht und würde nicht zum Kern der demokratischen Entwicklungsgrundlagen führen, sondern vielmehr die Errungenschaften der bisherigen Befreiungspolitik in Frage stellen. Und dazu wäre die Opposition der Partei DieFlinke nicht bereit. Aus diesem Grund wird Maria Wagenheber zukünftig eine Burka tragen, um somit ihre emanzipatorische Solidarität mit den afghanischen Frauen noch besser ausdrücken zu können. Religionsfreiheit wäre nun einmal der machterhaltende Hort intellektuell geringfügig ausgestatteter Mitmenschen. Oder um es sinngemäß mit den Worten der Märchenfigur (Goethe) Jesus auszudrücken: selig sind die im Geiste armen, denn [nur] ihnen wird das Reich Gottes offenstehen.

Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel. Andere Worte, selbiger Inhalt.
Gehört etwa alles unter Schutz gestellt?
Meine Antwort ist eindeutig: Nein!!!

Doch nun zurück zum Thema.
G. zeigte sich zwar "besorgt", weil die "Aufständischen zunehmend professioneller" gegen die Straßenbauvorhaben der Bundeswehr vorgehen, aber er wies zugleich darauf hin, dass mit Hilfe der schweren Artilleriegeschütze die nächste "humanitäre" Hürde genommen werden kann.
Er will mit seinem Truppenbesuch vor allem zur Motivation der Bundeswehrsoldaten in einer kritischen Phase ihres Einsatzes beitragen. Er sei nach Afghanistan gekommen, „um den Soldaten die Unterstützung der Bundesregierung zu übermitteln“, sagte der Verteidigungsminister.
WELT online 
Zurückhaltend, wie man Kriegsminister G. kennt, hat er es leider versäumt, den bundesdeutschen Freiheitskämpfern am Hindukusch auch die Unterstützung des Volkes zu übermitteln.
Wie aus Bundeswehrkreisen bekannt wurde, hat die Bundeswehrführung vornehmlich männliche Zivilpersonen beauftragt, die emotionalen Engpässe der Kriegerbräute auszugleichen ("E-mail Verkehr ist auf Dauer unbefriedigend" - Natascha G./ Freundin eines Freiheitskämpfers). Die Kosten hierfür trägt die Friedenseinsatzkasse. Auf diese Art kann das Volk bestens seine Unterstützung beweisen, verlautete es aus denselben Kreisen.
Da war doch noch was? Aja, ein Kriegsgrund... 

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