Donnerstag, 21. März 2013

Dummheit lässt sich nicht verbieten... (aber zum Minister küren)

Philipp Rösler, ist nicht nur Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Bundesvorsitzender der FDP und deutscher Vizekanzler, er ist auch ein Paradebeispiel für den Fachkräftemangel in der Politik.
Übrigens wurde Rösler zum Wirtschaftsminister befördert, nachdem er zuvor als Gesundheitsminister erbärmlich scheiterte. Da wird man doch gleich wieder an die hochgepriesene Leistungsgesellschaft erinnert, gelle? Jedenfalls ist es nicht bekannt, dass einer schnöden Krankenschwester die Leitung einer Krankenhausverwaltung übertragen wurde, nachdem sie zuvor diverse Medikamente verwechselte.

So ist das eben in einer (Pseudo-) Demokratie, in der der gravierenste Unterschied zur Feudalgesellschaft darin besteht, dass die Leibeigenen ihren Feudalherren relativ frei wählen dürfen.

Nun hat sich dieser Rösler in Sachen des neuerlich geplanten NPD-Verbotsverfahrens zu Wort gemeldet.
Er meinte - und das sicherlich auch bzw. gerade im Eigeninteresse - dass man "Dummheit nicht verbieten kann."
Damit liegt Rösler richtig, denn es wäre ein hoffnungs- und aussichtsloser Kampf, die Dummheit verbieten zu wollen. Dummheit lässt sich nicht verbieten. Allenfalls ließe sich fordern, die Dummheit nicht zu fördern. Doch dann müsste Rösler zurücktreten, also wird er das nicht fordern.
Was die NPD betrifft, so finde ich es vermessen, die demokratisch-legitimen Ziele dieser Partei als Dummheit darzustellen. Ich bin gewiss kein Freund der NPD, aber noch weit weniger bin ich ein Freund des Totalitarismus. Ganz gleich, ob dieser nun schwarz, rot, gelb, grün, rosa, braun oder bunt angemalt in Erscheinung tritt.

Übrigens halte ich die NPD für eine Partei, die von den Diensten kontrolliert und geführt wird.
Schon deshalb ist es verlogen, wenn dieser Staat seine praktikable und bewährte "rechte Gesinnungs-Kanalisation" verboten wissen will.
Ich halte es weniger für eine Dummheit, sondern vielmehr für Totalverblödung, wenn irgendjemand der Meinung ist, die Probleme unserer Tage ließen sich durch das Verbot einer bedeutungslosen Partei lösen, die zu keiner Zeit Regierungsverantwortung getragen hatte oder trägt.
Dieses erneute Schwatzen über ein NPD-Verbot stellt nichts anderes dar, als der Versuch einer "Haltet den Dieb!"-Taktik, um die Unfähigkeit, die eigenst verursachten Probleme unserer Tage und das Verweigern von Problemlösungen zu kaschieren. Mit dieser hohlen Schwatzerei soll zudem der kleinste gemeinsame Nenner - "gegen rechts", also antideutsch sein zu wollen - überbetont werden, um eine Einheit unter dem Wahlvieh vorzutäuschen und die Weide abzustecken.

Sei es drum. Die FDP war nach Kriegsende ein Sammelbecken von SS- und Sicherheitsdienst-Kadern.
Um diese Hohlbirne von Rösler mit der Vergangenheit seiner Partei zu konfrontieren, aber auch, um die Verlogenheit aller Blockflötenparteien Parteien des "demokratischen Konsens" hinzuweisen, sei auf ein Wahlplakat der FDP aus dem Jahr 1948 hingewiesen:
Doch auch die anderen Blockflöten-Parteien müssen nicht traurig sein, hatten doch auch die historischen Vorzeige-Demokraten aus deren Parteien Plakate benutzt, für die man heutzutage von diesen Leuten als "Nazi" verteufelt würde. Für alle Zeiten, was eine lebenslange gesellschaftliche Ächtung beinhaltet. Eine Strafe, die von Staats wegen keinem Kinderquäler oder -mörder auferlegt wird.
Rassistisch motiviertes CDU- Wahlplakat von 1949 (Stichwort: "bolschewistische Asiatenhorden")
großdeutsches SPD- Wahlplakat von 1949

Fakt ist, dass jeder, der solche Plakate heute ankleben würde, wie bereits erwähnt, sozial geächtet und dazu auch wegen Volksverhetzung, Wiederbetätigung und dergleichen mehr eingesperrt werden würde.

Ein Hoch auf die Meinungsfreiheit in einer achso pluralistischen Gesellschaft!
Ein Hoch auf die Heuchelei und Verlogenheit!
Wer sich von solchen Böcken den Garten bestellen läßt, ist (fast immer) selbst schuld.

1 Kommentar:

  1. Ich hätte es kaum besser formulieren können. Eigentlich kann man nur noch darauf hoffen, als Nichtwähler diesen ahnungslosen Lobbyvertretern die Scheinlegitimation zu entziehen, die man ihnen als Wähler liefern würde. Ist in der Politik leider ähnlich wie in der Privatwirtschaft: "Die unfähigsten Leute werden dorthin befördert, wo sie am wenigsten Schaden anrichten können: Ins Management." --- Oder auch: "Wer glaubt, dass Abteilungsleiter Abteilungen leiten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten."

    Viele Grüße,
    Beelzebub

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