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Fundstück: Wie die Germanen beinah die Welt erobert hätten
Mein Gott, ist das ein Durcheinander: Da spricht Hamed Abdel-Samad vom islamischen Faschismus, Aiman Mazyek rückt die AfD in die Nähe der NSDAP, während Petry und Co. den Herrschaftsanspruch des Islams als allgemeingültige Religion im Widerspruch zum Grundgesetz sehen, was Mazyek wiederum mit dem Vorwurf kontert, die AfD selbst sei nicht grundgesetzkonform. Ach ja, und dann unterstützten einige Presseerzeugnisse die These des ZMD-Vorsitzenden, die Juden von heute seien die Muslime. Islamophobie statt Antisemitismus sozusagen. Demgegenüber war für Winston Churchill Hitlers „Mein Kampf“ „der neue Koran von Glaubensbekenntnis und Krieg: schwülstig, wortreich und formlos, aber von seiner Sendung getragen.“ Da hilft nur tief durchatmen und den Dingen auf den Grund gehen. Es jedenfalls zu versuchen.
Die Verbindung zwischen dem Nationalsozialismus und dem Islam liegt nicht nur im Totalitarismus beider Ideologien (Ayatollah Chomeini: „Im Westen ist die Religion nur ein Teil des Lebens. Im Islam ist das Leben nur ein Teil der Religion.“) und im gemeinsamen Hass auf die Juden, sondern auch im Gedanken der überlegenen Rasse (Sure 3, 110: „Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschheit hervorgebracht wurde.“). Deswegen urteilte Hitler über den Islam: „Hätte bei Poitiers nicht Karl Martell gesiegt: Haben wir schon die jüdische Welt auf uns genommen – das Christentum ist so etwas Fades –, so hätten wir viel eher noch den Mohammedanismus übernommen, diese Lehre der Belohnung des Heldentums: Der Kämpfer allein hat den siebenten Himmel! Die Germanen hätten die Welt damit erobert, nur durch das Christentum sind wir davon abgehalten worden.“
Nur am Rande: Hitler war Katholik und blieb es bis zu seinem Tod; die katholische Kirche hat den Massenmörder nie exkommuniziert, sondern nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs etlichen Nazigrößen zur Flucht in Länder verholfen, mit denen kein Auslieferungsvertrag bestand, wie Ernst Klee in seinem Buch „Persilscheine und falsche Pässe, Wie die Kirchen den Nazis halfen“ (1992) dargestellt hat.
Mein Kampf und Koran
Eine weitere Gemeinsamkeit beider Ideologien war der Anspruch auf Weltherrschaft. Mohammed formulierte seinen göttlichen Auftrag so: „Ich wurde angewiesen, die Menschen zu bekämpfen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott außer Gott gibt und Muhammad der Gesandte Gottes ist, bis sie das Gebet verrichten und die gesetzliche Abgabe bezahlen. Kommen sie diesen Forderungen nach, so sind ihr Leben und ihre Habe vor mir sicher. Sie unterstehen dann einzig dem Gesetz des Islams, und Gott wird sie richten.“ Da der Prophet „ein schönes Vorbild“ für jeden Muslim ist (Sure 33, 21), ergibt sich daraus für jeden einzelnen der Auftrag zu Mission, zur Dawa (der „Einladung“ zum Islam).
Hitler schrieb den ersten Teil seines „Korans“ (Churchill, s.o.) während seiner „Festungshaft“ in Landsberg 1924, er wurde am 18. Juli 1925 veröffentlicht; der zweite erschien am 11. Dezember 1926. Wäre damals so etwas wie PEGIDA aufgetreten (nur mal angenommen), um gegen die Nationalsozialisierung Deutschlands zu demonstrieren und das Abendland zu retten, wären die Reaktionen von Presse und Politik vermutlich ähnlich gewesen wie heute. Zwar hatten einige Länder (darunter Baden) die NSDAP anfänglich verboten, und 1923 folgte ein reichsweites Verbot, das aber nur bis Februar 1925 galt. Entweder wurde Hitler nicht ernst genommen oder er hatte an maßgeblichen Stellen Sympathisanten. Zwar wurde er am 1. April 1924 wegen Hochverrats zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, musste aber nur wenige Monate davon verbüßen, obwohl er noch aus einem anderen Verfahren wegen Landfriedensbruchs unter Bewährung stand. Außerdem wurde er als Österreicher nicht ausgewiesen, obwohl dies nach dem Gesetz zum Schutz der Republik vom 21. Juli 1922 (RGBl. I S. 585) bei einer Verurteilung wegen Hochverrats zwingend vorgeschrieben war: „gegen Ausländer ist auf Ausweisung aus dem Reichsgebiete zu erkennen“ (§ 9 Absatz 2 Satz 1 Halbsatz 2). Die Umwandlung in eine Kann-Vorschrift erfolgte erst durch Reichsgesetz vom 8. Juli 1926.
Bekannt ist auch die enge Verbindung des „Großmufti von Jerusalem“ Mohammed Amin al-Husseini (gest. 1974) zu Hitler. Er lebte ab 1941 in Deutschland und war Mitglied der SS (Gruppenführer), in der auch eine beträchtliche Zahl von Muslimen kämpfte (nicht nur in der „13. Waffen-Gebirgs-Division der SS ‚Handschar‘ (kroatische Nr. 1)").
Nationalsozialismus und Islam
Auch „Reichsführer SS Heinrich Himmler schwärmte für die weltanschauliche Verbundenheit zwischen Nationalsozialismus und dem Islam. Die Ideologie der Muslimbruderschaft, die aus dem Koran abgeleitet wurde, schien sich in einigen Punkten mit der der Nationalsozialisten zu decken – insbesondere bei der Judenfrage. So wurde 1943 nach dem Besuch des Großmufti Mohammed Amin al-Husseini ein Schreiben herausgegeben, in dem angeordnet wurde, das Wort ‚Antisemitismus‘ ab sofort zu vermeiden, da unter dem Begriff ‚Semiten‘ auch die Araber zählen würden und man diese so nicht mit den Juden gleichstellen wollte: ‚Mit der Verwendung dieses Wortes wird immer die arabische Welt getroffen, die nach Aussagen des Großmufti überwiegend deutschfreundlich ist. Das feindliche Ausland benutzt den Hinweis, daß wir mit dem Wort ‚Antisemitismus‘ arbeiten und damit auch bekunden wollen, daß wir die Araber mit den Juden in einen Topf werfen.'" (Wikipedia)
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