Frage: AfD-Vize von Storch stellte im Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ fest: „Der Islam ist an sich eine politische Ideologie, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist.“
Schröter: Hier gilt: Der Islam ist eine Religion wie das Judentum oder das Christentum und kann wie jede Religion politisch instrumentalisiert werden. Zu diesem Ergebnis gelangte eine an der Universität Chicago forschende Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich von 1987 bis 1993 mit fundamentalistischen und politisierten Formen der Weltregionen befasst hat.
Der Wahabismus, der in Saudi-Arabien Staatsreligion ist, steht in einigen Punkten im Widerspruch zu unserem Grundgesetz. Das Gleiche lässt sich allerdings auch für die Gesetze von US-Bundesstaaten sagen, in denen die Todesstrafe zulässig ist.Der erste Teil der Antwort Schröters hat schon mal mit der Frage nichts zu tun. Er dient allenfalls der Ablenkung, da die Aussage der AfD-Vizechefin unmissverständlich - klar und deutlich - formuliert wurde. Anders ausgedrückt, kann es gar keine inhaltlichen Missverständnisse geben. Diese Tatsache trifft zumindest auf Menschen zu, deren IQ oberhalb ihrer Schuhgröße anzusiedeln ist. Einmal gänzlich davon abgesehen, dass die Frage mit einen einfachen Ja oder Nein zu beantworten ist. Vorausgesetzt, die Gefragte verfügt a) über hinreichend Grundwissen und b) ist gewillt, sachlich fundiert zu antworten.
Weil sich Schröter bewusst ist, dass die Frage aus sachlicher Hinsicht nur mit Nein zu beantworten ist, versucht sie auch im zweiten Teil ihrer Antwort der eigentlichen Frage auszuweichen. Der zweite Teil ihrer Antwort zeugt unverkennbar vom erschreckenden Weltbild und der dummdreisten Charakterlosigkeit Schröters. Und nebenbei gesagt, auch von dem der SPD-Funktionäre, die nun einmal als Auftraggeber dieser in Worte gemeißelten Menschenverachtung fungierten.
Wäre ich der Fragesteller gewesen, hätte ich Schröter aufgrund ihres Versuchs der desinformierenden Schönfärberei gebeten, um welche "einige Punkte" sich das konkret handeln würde. Aber nur, um die Gefragte in Verlegenheit zu bringen. Denn die Antwort, was sie mit "einige Punkte" meinte, hat sie sogleich mitgeliefert. Folgerichtig widerspricht nach Schröters Auffassung einzig die in Saudi-Arabien praktizierte Todesstrafe dem Grundgesetz. "Das Gleiche" (sic!) trifft auf Bundesstaaten der USA zu, sagt sie und meint damit garantiert nicht die im Grundgesetz zementierten Bürgerrechte, die allen voran durch die USA den Deutschen auferlegt wurden, als sich ab 1948 die Zustände in Deutschland wieder normalisieren sollten und die es - und das ist entscheidend - in Saudi-Arabien so nie gegeben hat. Übrigens ist es nicht zu leugnen, dass mit der Ausbreitung des Islams stets die Abschaffung und Nichtgewährung der Bürgerrechte im Sinne der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte* einhergegangen ist. Und das auch weiterhin Kennzeichen sämtlicher Strömungen und Auslegungen des Islams ist. Letztendlich gibt es nur den einen Koran. Daher kann realistisch betrachtet nur die Formel gelten, je mehr Islam, desto weniger Grundgesetz.
Aber bleiben wir bei der Todesstrafe. In den USA werden keine Menschen zum Tode verurteilt, weil sie gleichgeschlechtlichen Sex hatten oder sich mehrfach dem Vorwurf des Onanierens schuldig machten. In den USA wird auch niemand zum Tode verurteilt, weil er sich von seiner Konfession befreit hat oder zu einer anderen Weltsekte gewechselt ist. Es ist kein Fall bekannt, dass in den USA jemand zum Tode verurteilt wurde, weil sich die Majestäten im Lande gelästert fühlten. In den Vereinigten Staaten muss ein Martin Luther King heimlich ermordet werden, in Saudi-Arabien hingegen kann er ganz offiziell hingerichtet werden.
Wobei in den Staaten meines Erachtens ausschließlich Mörder hingerichtet werden. In Saudi-Arabien gelten gewisse
Die Leiterin des Forschungszentrums „Globaler Islam“ an der Frankfurter Goethe-Universität, Susanne Schröter, sagt zum AfD-Programm, „dass es von einer dramatischen religionswissenschaftlichen, politikwissenschaftlichen, historischen und theologischen Unkenntnis zeugt, sowie Halbwahrheiten verdreht und mit gängigen Vorurteilen vermengt“.Schröter, diese akademische Witzfigur, geht scheinbar davon aus, dass ein Angriff in jedem Fall die beste Verteidigung abgibt. Doch, wer derart nebulös argumentiert und völlig undifferenziert die sprichwörtlichen Datteln mit den Kokosnüssen vergleicht - um zur Erkenntnis zu gelangen, dass es sich um Datteln und Kokosnüsse handelt - weil er geistig unbewaffnet erscheint, der sollte sich das mit dem Angriff und der besten Verteidigung erst einmal überdenken. Sonst läuft er eben Gefahr, als Volltrottel erkannt und als Mietmaul verschrien zu werden.
Beispiel 2
Frage: Im AfD-Leitantrag heißt es weiter: „Der Integration und Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen sowie der freien Entfaltung der Persönlichkeit widerspricht das Kopftuch als religiös-politisches Zeichen der Unterordnung von muslimischen Frauen unter den Mann.“
Schröter: Allerdings: Schröter sieht das Kopftuch nicht als Emanzipationshindernis. Die Kopfbedeckung der Frauen sei allenfalls „ein Bekenntnis zu einer religiös begründeten moralischen Norm“, aber kein Zeichen der Unterordnung unter einen Mann.Was aber, wenn die "religiös begründete moralische Norm" auf die "Unterordnung unter einen Mann" gründet und beide Aussagen nicht voneinander zu trennen, da sie inhaltlich identisch sind? Zudem der Zusammenhang beider Aussagen im Koran und den anderen islamischen Texten ausführlich und unmissverständlich geschildert wird. Wobei hier Theorie und Praxis keineswegs voneinander abweichen. Wir brauchen doch nur einen Blick auf all die Frauen mit dem "Bekenntnis zu einer religiös begründeten moralischen Norm" wagen. Scheuen wir nicht davor zurück, dabei auch die Realität zu betrachten, in der diese Frauen leben. Ganz sicher sind sie dem Mann weder gleichgestellt noch übergeordnet, was ein jeder bereits beim Gebet in der Moschee beobachten kann. Das heißt, falls den Frauen überhaupt Zugang zum Tempel der Niederwerfung gewährt wird und den Männern somit nicht auch die Hinterzimmer zur alleinigen Nutzung bereitstehen.
Oder wie es Anabel Schunke in ihrem Artikel "Das Kopftuch ist nicht bloß ein „Stück Stoff“" treffend formuliert hat:
Burka und Niqab sind vor allem ein permanent sichtbarer Mittelfinger in Richtung jeder aufgeklärten, emanzipierten westlichen Frau und jeder, die in ihrem Herkunftsland gegen diese Unterdrückung kämpft.Beispiel 3
Frage: Im Leitantrag für das AfD-Programm steht: „Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf, nach dem es außer dem islamischen Allah keinen Gott gibt.“
Schröter: Aber: Islamwissenschaftlerin Schröter sagt: „Das Minarett ist genauso wenig ein Herrschaftssymbol wie der christliche Kirchturm.“ Das im Gebetsruf enthaltene Glaubensbekenntnis, „Es gibt keinen Gott außer Gott und Mohammed ist sein Prophet“, bringe lediglich verbindende religiöse Überzeugungen zum Ausdruck.Es "bringe lediglich verbindende religiöse Überzeugungen zum Ausdruck." Schröter scheint von sich so überzeugt zu sein, dass ihr überhaupt nicht auffallen will, dass sie mit dem Gesagten voraussetzt, dass das Publikum insgesamt dümmer als sie selbst ist. Sie spekuliert darauf, dass ihre dümmliche Taktik des "Es wird schon keiner bemerken" funktioniert. Letztendlich bringt Schröter damit zum Ausdruck, dass sie a) wieder einmal etwas in den Raum wirft, was von der Gegenseite weder bestritten, noch angezweifelt wurde; b) die Position der Gegenseite nicht widerlegt, sondern eben diese Position lediglich nur in vernebeln sollende Wörter einer schariafreundlichen Süßholzraspelei verpackt.
Das Minarett ist genauso wenig ein Herrschaftssymbol wie der christliche Kirchturm?
Eine kluge Formulierung. Sie bestätigt vortrefflich das im obigen Abschnitt bereits Angemerkte, da auch der Kirchturm - zumindest historisch betrachtet - als deutlich sichtbares Herrschaftssymbol herhalten musste. Schröter hätte in diesem Zusammenhang ebenso gut "genauso viel" schreiben können. Auch dann hätte sie lediglich bestätigt, was die AfD zu recht anprangert. Sie macht sich gar nicht erst die Mühe, die Aussagen der AfD zu widerlegen; stattdessen bestätigt sie diese noch.
Schröter hätte ihrer demokratiefeindlichen Weltsicht auch keinen Abbruch getan, wenn sie den Satz etwas abgeändert hätte: Das Minarett ist genauso wenig ein Herrschaftssymbol wie das Hakenkreuz. Nicht nur Himmler und Hitler zeichneten sich durch eine bemerkenswerte Affinität zum Islam und den Islamisten aus. Sie hätte aber auch sagen können, das Minarett ist genauso wenig ein Herrschaftssymbol wie Hammer & Sichel. Die Linken von heute sind neben der Kirche die Schutzmacht des Islam und Schirmherr der Islamisierung. Da braucht man gar nicht erst in die Mottenkiste greifen und von der Unterstützung der Sowjetunion für bestimmte Islamisten anfangen, solange die nur im Kapitalismus den größeren Feind ausgemacht hatten bzw. solange sich deren dschihadistische Bemühungen gegen die NATO und deren Verbündete richteten. Der Kalte Krieg wurde nicht nur an einer einzigen Front ausgetragen. Doch davon will man heute mitunter nichts mehr wissen. Es deckt sich nicht mit der CIA-Theorie.
Nun bleibt es in einer freien Gesellschaft jeden überlassen, ob er Minarette und Kirchtürme ablehnt oder auch nicht. Jeder ist so frei, in dem er auch nur eins der beiden Herrschaftssymbole ablehnen kann. Wie es eben beliebt. Ich gehe davon aus, dass die Minarette eine Bedrohung für die freiheitliche Bürgerrepublik darstellen. Für mich hat das Minarett die selbe Bedeutung, die ein Kirchturm im Deutschland des 14. Jahrhunderts hatte. Es brauchte nicht viel Zeit, um im 15. Jahrhundert dann endlich mit den Ketzer- und Hexenverbrennungen als Folge des zunehmenden religiösen Fanatismus beginnen zu können, von denen sich Deutschland erst im 19. Jahrhundert
Dem Christentum sind die Zähne gezogen worden, dem Islam nicht. Das dürfte auch einer, wenn nicht sogar der Hauptgrund sein, weshalb die Kirchen sich in Solidarität mit dem Islam üben und mit aller Macht die Islamisierung Europas vorantreiben. So gesehen hätte
Die deutsche Übersetzung des Wortes Minarett bedeutet übrigens "Ort des Feuers". Dieser ist in unmittelbarer Nähe des "Ortes der Niederwerfung" zu finden, der den meisten besser unter der weniger aussagekräftigen aber dafür populären Bezeichnung Moschee bekannt sein dürfte. Noch Fragen, Kienzle? Oder sind sie auch der Meinung Schröters, dass die Ursache einer Niederwerfung auf keinen Herrschaftsanspruch gründet. Wobei, das hat Schröter eben nicht so gesagt. Was ihren Worten mitschwingt, ist dennoch der negativ zynische und an Orwellsprech erinnernde Klang des Gesagten.
An die Höhe des leistungsbezogenen Einkommens unserer akademischen Koryphäe - fast wäre ich dazu geneigt, sie als schlecht lügende Hohlbratze zu bezeichnen, aber ich will ja nicht unhöflich sein - darf ich bei soviel zur Schau getragenem Schwachsinn gar nicht erst denken. Und wenn ich dann noch an die so oft bemühten Bildungsoffensiven denke, dann weiß ich, dass damit all die Bildungsdefensiven gemeint sein müssen. Wer dem beständig sinkenden Bildungsniveau der Schüler in Deutschland etwas entgegensetzen will, kommt jedenfalls nicht um die Beantwortung der Frage herum, inwieweit sich überhaupt diese ehrbare Absicht mit dem realexistierenden Niveau viel zu vieler Lehrer vereinbaren lässt? Schließlich fängt der Fisch bekanntlich noch immer am Kopf zu stinken an.
* 1990 haben islamische Länder die Kairoer Erklärung zu den Menschenrechten unterzeichnet. Damit haben sie sich versichert, dass die Scharia oberstes Gesetz ist und somit auch über die Menschenrechte zu stehen hat.
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