Es geht in diesem Artikel darum, das Zerrbild, welches um die NPD aufgebaut und genährt wird, also darum, die Verlogenheit der Politik und Medien anzusprechen.
Kein ernstzunehmender Politiker oder Journalist wird abstreiten können, dass die NPD eine nachrichtendienstlich geführte Partei zur Kanalisierung und Lenkung bürgerlicher Interessen ist.
Der britische "Guardian", aber auch die BBC und andere Medien hatten über die Zusammenhänge NPD - deutsche Geheimdienste - MI6 berichtet. In Deutschland griff man dieses Thema absichtlich nicht auf.
Zur Erinnerung: Das sog. "Verbotsverfahren" gegen die NPD ist aus Gründen, die geheimdienstliche Tätigkeit nicht zu gefährden, bereits im Vorfeld gescheitert.
Vor den morgigen Landtagswahlen in Mecklenburg- Vorpommern gibt es wie gewohnt Kampagnen zu beobachten, die sich gegen die NPD richten. So u.a. in der Süddeutschen Zeitung.
Hier, nahe der Grenze zu Polen könnten seine Einlassungen auf besonders fruchtbaren Boden fallen,...
Süddeutsche ZeitungAls Leser des SZ- Artikels frage ich mich, weshalb ausgerechnet im Grenzgebiet zu Polen die Einlassungen eines NPD- Funktionärs "auf besonders fruchtbaren Boden fallen könnten"? Nun bin ich nicht so realitätsfremd, dass ich nicht wüsste, was die SZ damit andeutet und gleichzeitig auch bestätigt wissen will. Es handelt sich eben nicht um eine Friede- Freude- Eierkuchen- Region. Demzufolge bestätigt hier die SZ, was die NPD anprangert.
Zudem die detaillierte Schilderung der SZ den Rückschluss ziehen lässt, dass mindestens ein SZ- Reporter am Ort des Geschehens gewesen sein muss. Das geht wiederum nur, wenn die SZ über entsprechende Informationen verfügt hat, wann und wo die NPD ein Wahlwerbevideo zu drehen gedenkt oder man den Eindruck zu vermitteln versucht, man wäre am Ort des Geschehens gewesen.
Eine kranke Gesellschaft kann man nicht heilen, indem man das Fieberthermometer zerschlägt.Was allerdings die Unsachlichkeit der SZ untermauert, ist die Tatsache, dass permanent Ursache und Wirkung verwechselt wird. Die NPD muss als staatlich gelenkter Blitzableiter verstanden werden, doch eines kann man der NPD nicht vorwerfen, nämlich, dass sie an der Schieflage und irrationalen Politik im Lande Schuld wäre. Wobei ich anmerken möchte, dass ich davon überzeugt bin, dass die NPD, sobald sie, wie alle anderen Blockflötenparteien auch, irgendwo in Regierungsverantwortung wäre, die Politik der Neuen Weltordnung bzw. die der Oligarchen fortführen würde.
Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten.Den "fruchtbaren Boden", von dem sich die NPD nährt, haben andere geschaffen. Dazu gehören der unkontrollierte Zuzug von zumeist unqualifizierten Tagelöhnern trotz einer faktischen Massenarbeitslosigkeit, die weit höher liegt, als diejenige des Jahres 1933. Aber auch die zunehmende Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, Korruption und Willkür in der Gesellschaft, staatlich organisierte Kriminalität (Bankenrettung), zunehmende Kälte in der Gesellschaft, Geschichtsfälschung, unpopulistische (nicht volksnahe) Politiker und dergleichen mehr gehören zum Humus, der die NPD ernährt.
Von daher hätte es auch den SPD- Initiatoren der "Storch Heinar"- Kampagne gut gestanden, selbstkritisch die Dinge zu betrachten und nicht in primitiver, wenn auch lustiger Weise davon ablenken zu wollen.
Die stetig abnehmende Wahlbeteiligung* ist kein Resultat der Politikverdrossenheit, wie es uns immer wieder eingeimpft wird, sondern das Produkt undemokratischer Politik, an der sich nachweislich die SPD als ein Hauptakteur beteiligt. Wahlboykott ist eine legitime politische Meinungsäußerung, die fast ausschließlich mit mangelnden wählbaren Alternativen einhergeht.
Anstatt den "fruchtbaren Boden" zu beackern, begnügt man sich damit, die "Haltet den Dieb"- Taktik zu bedienen. Doch einen politischen Gegner bekämpft man am besten, in dem man ihm das Wasser abgräbt und nicht, in dem man permanent Wasser auf seine Mühlen kippt. Aber was anderes bleibt der SPD und allen anderen Säuen im Kampf um die Tröge (Brecht) nicht übrig, will man denn nicht die Gunst der wirklich Mächtigen verlieren.
Um Angst zu verbreiten, wird auch wieder einmal eine Gefahr bemüht. Nämlich die, dass die Touristen ausbleiben könnten. Zwar konnte die NPD in der Vergangenheit besonders in Sachsen und Mecklenburg- Vorpommern punkten, jedoch nahmen die dortigen Touristenzahlen zu.
Und keine Angst, wenn Touristen, die aus dem europäischen Ausland stammen, in Mecklenburg NPD- Plakate zu Gesicht bekommen, dann werden diese Touristen mit Sicherheit nicht auf den Gedanken kommen, sie könnten plötzlich von der Straße weggeschnappt und in ein Konzentrationslager verschleppt werden. Diese Touristen werden sich angesichts der Plakate wie zuhause fühlen. Sie würden sich sogar, falls sie sich mit der deutschen Gegenwart viertelwegs auskennen, wovon auszugehen ist oder sie jemals eine deutsche Großstadt zu Gesicht bekommen haben, wundern, wenn es im Vorfeld von Wahlen nicht solche Plakate zu sehen gäbe.
Glauben die Macher der SZ & Co. wirklich, dass das Ausland blind, ignorant und realitätsfern gegenüber Deutschland ist? Verwechseln sie hier nicht Politik und Propaganda mit dem Erleben ausländischer Menschen?
Der Krug geht nur solange zum Brunnen...Und dabei helfen auch keine Schreckgespenster wie die NPD, die man allzu gerne bemüht, wenn es darum geht, das Wahlvieh zusammenzuhalten.
Er [Pastörs von der NPD] wettert gegen die "EU-Diktatur". Er definiert, was ein "Bonze" ist. Er prophezeit der Bundesrepublik, sie werde "genauso versinken, wie die DDR versunken ist". Er erklärt, wer in Brüssel Politik macht: "Die heißen auch Kommissare, wie bei Stalin." Er sagt: "Ihr habt ein Scheißdreck an Macht". Und: "Euch verarschen die Politiker."
...
Die nötigen Stimmen will Fraktionschef Pastörs bis zur Wahl am 4. September mit Positionen einfangen, die nicht nach Adolf Hitler, Rassenhass und Gaskammern klingen: Zusammenreißen, nicht über damals reden müssen.
SZAnstatt die Parolen Pastörs zu widerlegen, was angesichts der vorgeblichen heilen Welt in unserem Lande und der EU ein leichtes Unterfangen sein müsste, werden Totschlagsphrasen bemüht.
Willkommen im Jahr 2011.Phrasen werden nicht besser, desto öfter man sie bemüht. Doch sie nutzen sich ab und erzeugen Langeweile, Müdigkeit und das Gegenteil von dem, was sie bezwecken sollten. Ohnehin lassen sich mit derlei Phrasen nur unzureichend gebildete und minderbegabte Zeitgenossen einlullen.
"Nicht über damals reden müssen" kann getrost als Aufforderung verstanden werden, die Verantwortung für das Hier und Jetzt zu übernehmen und zwar ohne Büßerhemd und masochistischen Kniefall gegenüber Dinge, die man nicht zu verantworten hat. Die in der Bibel verbriefte mosaische Niedertracht der Sippenhaft ist glücklicherweise juristisch abgeschafft und ebenso gut könnte die SZ jeden Russen für die Gulags verantwortlich machen oder jeden Amerikaner für die Genozide an den Indianern. Es hat seine Gründe, weshalb solche Idiotie nur Anwendung auf die Deutschen findet. Gegenüber den britischen "Riots" hat die SZ jedenfalls nie damit argumentiert, deren Allüren wären allgemeingefährlich, weil die britische Regierung dereinst vornehmlich burische Frauen und Kinder in Konzentrationslager steckte, um sie dem Hungertod auszuliefern und somit den Widerstand der Buren brechen zu können.
*Die ja letztendlich auch für höhere NPD- Wahlerfolge verantwortlich ist.
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