Donnerstag, 15. März 2012

Das Urheberrecht auf Plagiate - Unwissenheit schützt nicht vor der Gier...

Was heutzutage als "Urheberrecht" daherkommt, sind die Monopolansprüche der Industrie. Diese sind keineswegs vernunftbasierte Ansprüche.
Die Liste seltsamer, um nicht zu sagen dummdreister Urheberrechtsansprüche ist lang. Dabei wird sogar das Urheberrecht auf Volkslieder bzw. Kinderlieder eingefordert, deren Urheber überhaupt nicht bekannt sind.
Zudem kein heutiger Musiker sein Instrument oder das Notensystem erschaffen hat, das er verwendet.
Wer etwas erschafft, soll davon leben können. Allerdings ohne Übertreibung und immer die Realität und Vernunft im Blickfeld.

In England hat es dieser Tage eine millionenschwere Hohlywood- Produktionsfirma übertrieben, die die Rechte an Tolkiens "Der Herr der Ringe" innehat.
Dabei wird gegen zwei britische Lokalitäten vorgegangen, weil diese eindeutige Bezüge zu Tolkiens Werk zeigen. Es handelt sich dabei um das "Hobbits" in Southampton und das "Hungry Hobbit" in Birmingham.

Soweit so gut. Doch wie ist es um das angebliche "Meisterwerk" Tolkiens bestellt?
"Der Herr der Ringe" basiert eindeutig auf die germanische Mythologie und kann durchaus als Plagiat betitelt werden. Tolkien hat lediglich die Edda und die Sagas zu einem Roman umgeschrieben. So wurden u.a. aus den Elfen der Germanen die Elben des Tolkien.
Die Hohlywood- Firma des Saul Zaents, die die Urheberrechte auf Tolkiens Werk beansprucht, muss demnach auch die Urheberrechtsansprüche auf die germanische Mythologie beanspruchen. Und da die Edda nachweislich Einflüsse aus dem Neuen Testament der Bibel enthält, müsste Saul Zaents auch die Urheberrechte an der Bibel besitzen.
Diesen Faden können wir beliebig weiterspinnen. Er verdeutlicht aber die Unlogik, die oftmals hinter heutigen Urheberrechtsansprüchen steckt und mit den Rechten der wahren Urheber überhaupt nichts zu schaffen hat.
Kurz, es handelt sich um Mogelpackungen!

Ein auf Vernunft basiertes Urheberrecht würde die Komplexität der menschlichen Kulturgeschichte berücksichtigen.
Da die Justiz offensichtlich damit überfordert ist und Recht nicht mit Gerechtigkeit gleichzusetzen ist, haben unverschämte Gierlappen vom Schlage eines Saul Zaents ein leichtes Spiel.

Wer kann für sich beanspruchen und somit auch nachweisen, das Rad erfunden zu haben?

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