Diverse Medien haben sich auf Herrn Lafontaine eingeschossen.
Was nicht sein darf, ist auch nicht, schallt es aus den freiheitlichsten Pressewald im Rechtsstaat.
Lafontaine meinte, die Medienwelt der BRD ist im Besitz von zehn reichen Familien und die hätten kein Interesse daran, die Linkspartei groß zu machen.
Das Internetportal Heise.de beschäftigte sich am Montag mit diesem Thema:
"Und wie ist es nun mit einer gesteuerten Medienkampagne gegen die Linkspartei? Soll man sich das so vorstellen, daß die zehn reichen Familien jeden Montag Anweisungen an die Redaktionen geben? Erinnert man sich daran, wie Politiker mit Geldkoffern durch die Republik reisten und mächtige Unternehmen mit Banknoten in braunen Umschlägen die politische Landschaft pflegten, dann könnte man auch solche banale Abwicklung der Geschäfte für möglich halten.
Doch das Feld des Journalismus, um mit dem Soziologen Pierre Bourdieu zu reden, ist wahrscheinlich subtiler strukturiert. Jeder, der ein Volontariat bei einer Zeitung hinter sich hat, könnte wissen: Es geht dabei nicht zuvörderst um die Einübung in die handwerklichen Techniken des Berufes. Sondern um die Einübung und das Einatmen der ungeschriebenen Spielregeln, wonach zu entscheiden ist, was dissident und was legitim, was schreibbar und was tabu ist. Und die Fähigkeit, diese Spielregeln aufzustellen, nennt man Macht."
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30846/1.html
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