Die beiden vom Völkerrecht abgedeckten Volksabstimmungen auf der Krim werden von der Deutschen Friedensgesellschaft - sie stellt die älteste deutsche Pazifistenorganisation dar - als "völkerrechtswidriges Vorgehen" und als "Annexion der Krim durch Russland" bezeichnet.
Das ist besonders bemerkenswert, weil nun dieselbe Friedensgesellschaft in Person ihres Bundessprechers Jürgen Grässlin die völkerrechtswidrige Annexion großer Teile der Staaten Syrien und Irak zu Gunsten der Terrororganisation "Islamischer Staat" und darüber hinaus die diplomatische Anerkennung der dschihadistischen Avantgarde des Islam einfordert.
Dabei nimmt die vermeintliche Friedensgesellschaft billigend in Kauf, dass "der Irak und Syrien als Reststaaten" nicht mehr lebensfähig wären und die Kurden Nachteile hätten. Das sei aber nicht so schlimm, da ein Kurdenstaat "in Anbetracht der türkischen Antikurdenpolitik auch ohne den IS schwer denkbar" sei.
Er ist die erste Terrorbewegung, die mit brutaler Gewalt einen Staat gegründet hat. Zudem schließen seine Taten Völkermord ein, an Jesiden und Schiiten. Allerdings ist auch für die militanten Dschihadisten – wie seinerzeit für die IRA – Terrorismus nicht das Ziel, sondern lediglich Mittel zum Zweck der Nationsbildung. Wahrscheinlich besteht die Priorität des IS darin, einen regulären Staat zu gründen und zu konsolidieren. Der IS will im Gefolge der territorialen Eroberung den sunnitischen Teil der Bevölkerung hinter sich bringen, etwa durch die Ausbesserung von Straßen, die Organisation von Suppenküchen und die Herstellung von Blutsverwandtschaften mittels erzwungener Eheschließungen zwischen den Kämpfern des IS und sunnitischen Frauen.
Zitat stammt von Jürgen Grässlin - Nomen est OmenIn Saudi-Arabien, Katar und Türkei hat Grässlin's IS-Propaganda Jubelstürme ausgelöst. Hodentöter, KenFMoschee und Pierre Vogel sollen sich sogar vor Freude darüber in die Hosen genässt haben...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen