Dienstag, 3. Juli 2012

Ein selbstgeheiligter Bund: Die BILD und ihr 'Star'kolumnist Wagner

Da ich an eine Jubiläums-BLÖD herangekommen bin und es nicht lassen wollte, meine Neugierde zu stillen, hatte ich diese "Blut und Hoden"- Postille durchblättert.
Dabei bin ich auf einen Artikel mit der Überschrift "Die besten Sätze von Franz Josef Wagner" gestoßen.

Wer ist Franz Josef Wagner? Muss man den kennen? Bestimmt nicht!
Doch möchte ich euch ein paar Kostproben des Wagner vorstellen, da diese stellvertretend für das geistige Niveau von mindestens 4.000.000 Bürgern - so viele BLÖD- Konsumenten gibt es immer noch - sind.

Laut Wikipedia wurde Wagner als "Gossen- Goethe" und "Gaga- Kolumnist" bezeichnet. Völlig zu recht. Obwohl der Name Goethe, in Zusammenhang mit Wagner gebracht, letzteren über Gebühr erhöht bzw. Goethes Werk in galaktischem Ausmaß erniedrigt.
Deutlich wird dies bereits durch die offensichtlich vorhandenen Bildungslücken des Wagner, als Wagner für seine BLÖD-Kundschaft das folgende Niedriggeistige verfasste:
Ich wiederhole (sic!) mich, das größte Wunder ist für mich der Mensch. Aus einem Molch (sic!) wird ein Schiller, aus einer Kröte (sic!) Goethe.
XXL- BLÖD vom 27.8.2011
Wohlgemerkt, laut BLÖD haben wir es hier mit den "besten Sätzen" dieses Subjektes zu tun.
Wagner vertritt im Jahre 2011 das Weltbild eines Heinrich Kramers!
Das ist doch bemerkenswert, oder?
Fast möchte man meinen - Wagners Geburtsjahr ist 1943 - eine amerikanische Fliegerbombe sei direkt über Wagners Kopf zur Detonation gelangt, hatte den Inhalt seines Schädels fast komplett weggesprengt und seitdem jagen sich in seiner vormaligen Gehirnschale die übriggebliebenen zwei grauen Zellen, die, wenn sie aufeinander treffen, derartige "hochgeistige" Ergüße hervorbringen.

Keine Angst, es geht noch weiter im "Best of 'beste Sätze'" Wagners.
22,3% wollen nicht wählen - jeder Fünfte. Stellen wir uns Deutschland als Restaurant vor. Jeder 5. Gast sagt dem Kellner nicht, was er essen will - und hinterher beschwert er sich über den Fraß.
An die Nichtwähler am 24.9.2009
Gar nicht sooo schlecht vom Wagner, finden sie nicht? Er verwendet immerhin das Wort "Fraß" für das, was den Wählern und Nichtwählern erwartet.
Allerdings ging Wagners Prognose nicht auf. Beinahe jeder Dritte wollte sich 2009 keinen "Fraß" bestellen.

Warum auch? Nicht jeder mag den kontaminierten Fraß, der in dieser heruntergekommenen Pinte serviert wird.
Das kann ich verstehen, gehöre ich doch auch, und zwar aus Überzeugung, weil es keine wählbaren Alternativen gibt, zu den Nichtwählern.
Auf der 'Speisekarte' stehen ausschließlich Wasserplürren, die mehr oder weniger schädlich sind. Alle sind nährstoffarm, fade und ungenießbar bis giftig.
Welcher Mensch tut sich so etwas freiwillig an? Nur die allzu leichtgläubige, denkfaule, inkonsequente und vergessliche Masse.
Doch auch die nimmt analog zu dem Bauchschmerzen verursachenden Verzerr der Wasserplürren ab. Für viele die Konsequenz aus dem Unbehagen, das der letzte Fraß verursachte. Für andere zusätzlich die Erkenntnis über die Wirklichkeiten im Lande.

Dass der Anteil der 'Nichtverzehrer' nicht noch gewaltiger ist, liegt wohl am vorherrschenden Masochismus der zumeist ahnungslosen und anspruchslosen Konsumenten. Ich formuliere es 'mal deutlich: Manch einer bekommt nicht genug davon, alle vier Jahre die servierte Plürre zu fressen, dass er sich zwar (wieder) die nächsten vier Jahre unter Schmerzen erniedrigend krümmend und blutend die Gedärme und das Hirn ausscheißt, aber manch andere sind nun einmal endgültig angewidert davon oder wollten sich erst gar nicht - in weiser Vorraussicht - vergiften lassen.
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
Kurt Tucholsky (1890-1935)
Wenn wir in einer echten Demokratie leben würden, dann würde auch ich wählen gehen. So einfach ist das.
Und noch etwas.Wagner, sie verwechseln etwas! Ein Nichtwähler beschwert sich niemals "hinterher über den Fraß", sondern spätestens beim Bestellvorgang. Zumeist betritt er erst gar nicht, und zwar in wohlwissender Weise, diese Kaschemme. Der Ekel vor dem, was ihn sowieso erwartet, ist zu ausgeprägt.
Wagner, das ist ein gewaltiger Unterschied zu ihrer unterbelichteten Interpretation des Nichtwählertums.
Der Nichtwähler beschwert sich vorher!
Und manch einer weiß darum, wie Götterspeise schmeckt; manch einer ahnt es. Wer sollte es diesen Bürgern verdenken, sich nicht vergiften zu wollen?!!
Es gibt hungrige Wölfe und industriell, weil in Massentierhaltung gehaltene Schafe - eine Methamorphose kann nicht ausgeschlossen werden. Vor allem dann nicht, wenn Kellner und Köche ausgewiesene Giftmischer sind...
Ich weiß, sie sind alt und müde. Aber Sie müssen ihre 130 Kilo nach Brüssel bewegen, Sie müssen ihre Tochter Europa wach küssen. Mir fällt niemand ein, der das könnte.
An Altbundeskanzler Kohl am 20.6.2005
Beinahe wollte ich schreiben, dass sich Wagner doch nicht lächerlich machen sollte, doch habe ich sofort eingesehen, dass er dies erst gar nicht mehr braucht. Er ist es.
Abgesehen davon, dass der Oggersheimer Saumagen- Gourmet zu keiner Zeit einen politischen Koch von internationalem Format darstellte, sondern immer nur - global besehen - einen an Strippen hängenden Hilfskellner abgab, ist der Vergleich mit Agenor mehr als dürftig.
Die griechische Mythologie beinhaltet zudem nichts davon, dass Agenor sein Volk betrogen, belogen und bestohlen hatte. Und auch abseits des griechisch-mythologischen Bezugs war Kohl alles andere als ein Vater Europas.
Kohl kann historisch betrachtet maximal als Kreisvorsitzender der Bolschewistischen-EU-Einheitspartei eingeordnet werden. An dessen Wirken kann sich wahrscheinlich in 100 Jahren das kollektive Gedächtnis nicht mehr erinnern. In den zukünftigen Volksmärchen wird er - falls überhaupt - als blutsaugendes Gespenst auftreten... :-)
Der Beruf eines Reporters ist kein Partyservice. Ein Reporter serviert keine Pizzas, ein Reporter serviert die Wahrheit.
An die im Iran inhaftierten BildamSonntag-Reporter Marcus Hellwig und Jens Koch am 21.2.2011
Mit der Wahrheit kennt man sich bei BLÖD aus.
Doch sollte man niemandem trauen, der die Wahrheit - also das, was kein Mensch kennen kann - für sich beansprucht. Das war zu allen Zeiten so und wird so bleiben.

Springer Redakteure werden für die von ihnen verbreiteten Halbwahrheiten in den Kellern des Verlagsgebäudes gefoltert und für's veröffentlichte Lügen erschossen.
Weshalb dann die von Springer in Millionenhöhe behauptete Existenz von "sprechenden Karpfen" und "sprechenden Toten" - um nur zwei harmlose Beispiele zu benennen - ohne Konsequenzen blieben, ist allein der Wahrheit über die angebliche Bestrafung von verlogenen Springer- Mitarbeitern geschuldet.
Sie existiert eben nicht.
Allerdings wäre es schön und der Menschheit nützlich, wenn die behauptete Bestrafung von verlogenen Springer- Mitarbeitern wahr werden würde.

Nichtsdestotrotz sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es sich bei den wagnerischen "Wahrheits- Reporten" der BildamSonntag um Leute handelte, die im Iran ihrer geheimdienstlichen Tätigkeit nachgingen und als solche von den iranischen Sicherheitskräften enttarnt wurden.

Doch zurück zu Wagner. Leider ist Wagner weder ein mutiger, noch ein aufrichtiger Mann. Dumm ist er ohnehin. Dazu steht er - das kann jeder aus seinen Kolumnen herauslesen - sonst würde er seinen Broterwerb nicht mit solch hohlen Texten bewerkstelligen.

Wie angedeutet, es ist eben schade, dass es sich bei Wagner um keinen wahrhaftigen Mann handelt. Also einen, den der oftmals geBLÖDete Olli Kahn so bezeichnen würde.
Wäre Wagner einer, dann würde er seinen nachfolgenden Satz auch dann noch aufsagen, wenn er von Angesicht zu Angesicht einen dieser Männer gegenüberstehen würde:
Die Harley-Davidson kann nichts dafür, welcher Arsch auf ihr sitzt.
An die Hells Angels am 25.5.2012
Das wär doch 'mal was!
Wagner erklärt einem Angel - wie gesagt, von Angesicht zu Angesicht - dass dieser ein "Arsch" sei.
Ich nehme diesbezüglich Wetten an... :-)

Ich kenne einige, die auf die Angels nicht gut zu sprechen sind. Aber ich kenne keinen in meinem näheren Bekanntenkreis, der gegebenenfalls nicht dazu bereit wäre, in diesem Fall nötigenfalls für die Anwaltskosten des Angels zu spenden.
Schmierlappen wie Wagner sind nun einmal so unnütz wie die Hoden vom Papst...

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