Das Symbol per se ist nicht aggressiv
Der Kontext ist wichtig, selbst wenn die Shirts bei NPD-Demos getragen werden. Nach Einschätzung des Konfliktforschers Jannis Grimm von der Freien Universität, der sich mit den Europa-Protesten in Berlin und anderen deutschen Städten beschäftigt, könne eine eindeutig aggressive Konnotation eigentlich sogar nur dann vorausgesetzt werden, wenn vom Träger des Trikots auch feindselige Parolen gerufen würden. Der Kartenumriss des historischen Deutschlands von 1937 sei bereits seit jahrzehnten Teil europäischer Symbolik. Das Trikot als Kleidungsstück schätzt Grimm deshalb "in der überwiegenden Praxis nicht als aggressives Protestsymbol" ein, "sondern als Modeobjekt mit politischer Bedeutung". Als ähnliche Beispiele nennt er Nike-Sneakers in Deutschland-Farben.
Ich habe lediglich ein paar Begriffe ausgetauscht, um den Inhalt eines Artikels des Regierungssenders RBB zu verdeutlichen.
Der gesetzlich zur Neutralität verpflichtete RBB brandmarkt die scheinbar nur aus einer einzigen Person bestehenden Konfliktpartei:
Während der deutsche Kulturstaatsminister Wolfram Weimer - zugegebenermaßen auch eine höchst konservative und mindestens mal islamkritische Stimme - es als "antisemitisch" bezeichnet,...
Für die Attribute "rechtsextrem" oder "Nazi" hat es bei Weimer dann doch noch nicht gereicht. Eine Vorstufe dessen wurde zur leichteren weil politisch korrekten Einordnung des Sachverhalts dennoch vorsichtshalber schon mal gezündet. Sozusagen als Warnschuss in Richtung Weimer.
Verräterisch hieran ist die Tatsache, dass der RBB die andere Konfliktpartei aus mehreren Personen bestehen lässt, um offensichtlich dadurch eine Mehrheit vorzutäuschen. Keine dieser Personen wurde dabei wie bei Weimer geschehen mit einer politischen oder ideologischen Einordnung versehen. So hätte dann bei Özil "islamo-faschistisch" stehen müssen und der Name Grimm hätte mit dem Zusatz "islamophil" und "linksradikal" versehen werden müssen, um es an dieser Stelle bei zwei Beispielen zu belassen.
Der RBB betreibt somit auch mit diesem Artikel einmal mehr reine Propaganda zugunsten islamischer Extremisten und ihrer ebenfalls judenfeindlichen Genossen. Vor 100 Jahren war es die NSDAP, die sich mit den "Palästinensern" solidarisch zeigte, heute ist es die internationalsozialistische Linke, die die sozialistische Tradition fortleben lässt.


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