Freitag, 11. August 2023

Was hat er denn nun gesagt?

Als Lehrer mit langjähriger Berufserfahrung, der sich stets für seine Schüler engagiert hat, weiß ich, wie wichtig die bestmögliche individuelle Förderung für jedes Kind ist. Schule soll unseren Nachwuchs für ein eigenständiges Leben vorbereiten. Für meine Kritik am »Ideologieprojekt Inklusion« erntete ich harsche Mißbilligung durch die Medien, allerdings beruht meine Einrede auf Erfahrung: Je nach Art der Behinderung ist die Regelschule mit der Erfüllung der Lernbedürfnisse der betroffenen Schüler einfach überfordert. Deutschland leidet unter einem chronischen Lehrermangel und in der Folge an überfüllten Schulklassen – wie soll hier gewährleistet werden, daß einem Kind mit Behinderung die benötigte Lernumgebung zur Verfügung gestellt wird? Kinder und Jugendliche sollten nicht unter Lernstreß gesetzt werden, weil man sie um jeden Preis durch die Regelschule zwingen will. Vielmehr ist es an der Zeit, den Förderschulen wieder die entsprechende Anerkennung zukommen zu lassen, wo kleine Klassen und gut ausgebildetes pädagogisches Personal die Bedürfnisse der Schüler erfüllen können.
Gerade die Lebenshilfe sollte wissen, wie wichtig es ist, spezielle Fördermöglichkeiten und Schutzräume für Menschen mit Behinderung jeden Alters zu schaffen. In diesem Rahmen kann dann auch später eine Eingliederung in das Erwerbsleben erfolgen. Inklusion um jeden Preis jedoch dient häufig eher dem Ehrgeiz von Eltern und Pädagogen als den Interessen der Betroffenen. So und nicht als Mißachtung der Betroffenen möchte ich meine Einrede gegen das »Ideologieprojekt Inklusion« verstanden wissen. Wertschätzung für Menschen mit Behinderung darf sich nicht daran bemessen, welche Schulform sie besucht haben, sondern daran, daß man sie so akzeptiert, wie sie sind.

Falls sie die obige Aussage für diskussionsfähig oder sogar für empfehlenswert halten, dann sind sie ein echtes Problem für unsere Gesellschaft, dann gehören sie zur größten Gefahr für Land und Leute. Denn die Worte sind von Björn Höcke. Sie haben sich somit zumindest verdächtig gemacht, wie Höcke auch ein Behindertenfeind, Antidemokrat, Rechtsextremist, Faschist, Nazi... zu sein. 

Wie, ich übertreibe? Keineswegs. Als Beweis hierfür führe ich einige Kernaussagen an, die Höckes Worte bei den Hohepriestern von Toleranz und (Meinungs-)Vielfalt ausgelöst haben:

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