Dienstag, 15. August 2023

Klimaforschung: Was ist Wissenschaft und was nicht?

Dr. Roland Spiegler schreibt: »Die Vorstellung, die Auswirkung aller wesentlichen Einflussgrößen auf klimatische Veränderungen genau zu kennen und das Ausweisen von ›Globalen Temperaturen‹ auf 1/100 °C ist lächerlich. Hier steht warum.
Die Ozeane bedecken 70% der Erdoberfläche und sind bis zu 11.000 Meter tief. Im Mittel beträgt die Tiefe 3.700 Meter. Die Strömungen und der Austausch von Wasser aus der Tiefsee (unterhalb 200 m) mit oberflächennahem Wasser ist nicht gut verstanden.
Die Temperatur der Tiefsee beträgt zwischen -1 °C (aufgrund des Drucks bleibt das Wasser trotzdem flüssig) und +3 °C. Wasser hat eine sehr hohe Wärmekapazität, weshalb die Zirkulation des kalten Tiefseewassers mit den höheren Schichten einen gewaltigen Einfluss auf die Temperatur an der Erdoberfläche haben kann.
Zum Vergleich: In 5.000 Meter Tiefe im Erdreich herrschen Temperaturen von 130-160 °C.
Die Erdoberfläche sitzt also gewissermaßen auf Kühlplatten (Ozeane) und Heizplatten (Erdreich) gleichzeitig. Der Energieaustausch über Strömungen im Meer und über Vulkanismus kann nur grob abgeschätzt werden.
Davon abgesehen wird die Erde von der Primärenergiequelle, der Sonne, deren Strahlung fluktuiert, in einem von der Position der Erde im Sonnensystem (welche sich ebenfalls periodisch verändert) abhängigen Maße bestrahlt. Dieser Einfluss ist massiv und wird mit den erdgeschichtlichen Warm- und Kaltzeiten in Verbindung gebracht.
In der Atmosphäre bilden sich Wolken, deren Keimbildung noch nicht vollständig verstanden ist und die über den Albedo Effekt (Rückstrahlung ins All) einen massiven Einfluss auf die atmosphärischen Strömungen (Wetter) haben. Über Waldgebieten führt die Absonderung von Terpenen (Duftstoffe) zur Bildung von Aerosolen und damit zur Wolkenbildung. Die Aerosolbildung über dem Wald wird durch den Einfluss kosmischer Strahlung massiv verstärkt. Dies ist ein Effekt, der erst vor wenigen Jahren durch das CLOUD-Experiment am CERN überhaupt entdeckt wurde.
Ozeane, Vulkanismus, Sonneneinstrahlung, Wolkenbildung – all dies sind massive Einflussfaktoren auf Wetter und Klima, zu denen noch viel Forschung erforderlich ist, um sie besser zu verstehen.
Und nun kommen manche Klimaforscher aus der Ecke des IPCC, mit dem Auftrag den menschlichen Einfluss auf das Klima nachzuweisen, und wollen diese Komplexität der atmosphärischen Strömungen auf den einzigen monokausalen Zusammenhang ›Temperatur und CO2-Konzentration‹ reduzieren? Das ist lächerlich!
Lächerlich ist es aber auch, ›Globale Temperaturen in 2 Meter Höhe‹ auf 1/100 °C auszuweisen. Die große Landmasse der Antarktik, größer als Europa, weist gerade einmal ein paar Handvoll Messstationen auf. Satellitenmessungen können keine Temperaturen in 2 Meter Höhe messen, sie erfassen nur die Haut des Ozeans (die oberen 10 Mikrometer, dünner als ein menschliches Haar) und über Land nur die Bodentemperatur. Die Satelliten-Messwerte werden zudem sehr stark von Windgeschwindigkeit und Aerosolen (Nebel) beeinflusst bzw. verfälscht.
Bei 70% Ozeanabdeckung liefern nur die wenigen Messbojen, welche auch Lufttemperaturdaten sammeln, echte Messwerte in 2 Meter Höhe. Alles andere ist modelliert oder in anderen Worten: geschätzt. Bei historischen Daten der vorindustriellen Zeit sind mangels Abdeckung der Landmassen mit Messstationen sogar 90% der Modelldaten nur geschätzt.
Würde man einen realistischen Fehlerbalken an diese fiktive ›globale Temperatur‹ schreiben, würden die diskutierten Effekte alle im Rauschen untergehen. Physik-Nobelpreisträger und andere bekannte Physiker haben bereits auf diese Tatsache hingewiesen (darunter Ivar Giaever, Freeman Dyson, John Clauser).
Von daher muss man ganz klar festhalten, dass die postulierten, monokausalen Zusammenhänge und die pseudogenauen Daten der Klimamodellierung keine wissenschaftliche Basis haben, sondern nur einen politischen und ideologischen Zweck erfüllen. Mehr steckt nicht dahinter. Wer dies einmal verstanden hat, lässt sich unter dem Vorwand der ›Klimakrise‹ kein Geld mehr aus der Tasche ziehen.«
Dr. Roland Spiegler studierte Chemie und promovierte im Fachbereich Materialkunde am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme. In seiner Doktorarbeit befasst er sich mit der mathematischen Modellierung des Verhaltens von mehrphasigen Materialien durch Simulation mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode auf Supercomputern.“

Netzfund

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