Sonntag, 6. September 2015

Wenn sie bei Bild-Online gelandet wären, stünde jetzt hier: Wolfsbestie attackiert Menschen...



Diese Aufnahme veranschaulicht einmal mehr, wie sich Wölfe für gewöhnlich verhalten, wenn sie auf Menschen treffen.
Wer allerdings über Wölfe nur wenig weiß und das Wenige nur aus der Blödzeitung oder den nicht weniger blöden Jägerzeitungen, der kann schon mal ein Dachs mit einen Wolfsrudel verwechseln und sich dann auch körperlich als Affe betätigen, in dem er auf einen Baum steigt.

Apropos Jäger. Manchmal ballert einer dieser besonders Fachkundigen im Wahn durch die Gegend. Angeblich wollte er einen angreifenden Wolf* verschrecken oder gar töten. Nun weiß ich nicht, ob der Jäger vor seiner Heldentat dem Alkohol übermäßig gefrönt hatte. Aber eins weiß ich, scharfe Waffen gehören nicht in die Hände von Besoffenen und Laien. Übrigens habe ich die Erzählung des Jägers bereits im April, also zum Zeitpunkt des Vorfalls, in einer Kommentarspalte bezweifelt und seine Behauptungen einer naturwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Mit dem Ergebnis, dass ich diesen Jäger als Münchhausen bezeichnete, weil ich seine Behauptungen allein schon mathematisch widerlegen und als Ammenmärchen beleuchten konnte. Leider werden dem Jäger nicht die Kosten für die behördliche Untersuchung auferlegt und ebenso leider wird der Jäger keinen psychologischen Eignungstest absolvieren müssen.
* Im oben verlinkten Artikel zum Jäger heißt es, das im 20. Jahrhundert in Europa 9 Kinder Opfer von Wölfen geworden sein sollen. Merkwürdigerweise aber nicht mehr nach 1974, obwohl doch seitdem die Anzahl der Wölfe stark zugenommen hat. Wohlgemerkt bei - glaubt man den Jägern - bedrohlicher Abnahme der Wildbestände. Die im Artikel erwähnten Todesfälle in Polen und Spanien dürfen getrost angezweifelt werden. Die TAZ hatte leider vergessen die Ausgabe der Jäger- bzw. Gruselschmonzette als Quelle zu erwähnen. Wenn ich aber die nötige Lust und Zeit dafür finden sollte, werde ich diese Fälle mal unter die Lupe nehmen.

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