Mittwoch, 31. Oktober 2012

Des Idioten Samhain: Halloween

Kulturell betrachtet ist der heutige Tag ein Tag der "glücklichen Sklaven" (Ebner-Eschenbach) in einer dekadenten Konsumgesellschaft. Aus vielerlei Hinsicht ist dieser Tag fast schon unerträglich. Gegenmaßnahmen sind zunehmend erforderlich. Auch ich kann fies sein. Niemand kann verlangen, dass man das Leben in der Gemeinde denen überlässt, die vom Kulturimperialismus zersetzt sind.

In penetranter Weise begehen die Sklavennaturen und die Konsumentenarmee ein "Besatzerfest", dass sie "Halloween" nennen und das eine typische Vermanschung und verwertbare Verfremdung des einstigen "Samhain"-Festes der Kelten darstellt.
Dabei versuchen sie ihre Ängste auf ihre Art zu kultivieren, in dem sie dieses Fest möglichst "gruselig" gestalten. Nicht nur dekorativ.
Es werden u.a. kostbare Lebensmittel vernichtet. Zum Beispiel verschmutzen sie durch Würfe mit Eiern die nachbarschaflichen Fenster. Aus den Reihen der "Brot für die Welt"- Gutmenschen hört man allerdings kaum Proteste. Die Tierschützer scheinen ebenso verstummt. Die "Grünfinken" feiern kräftig mit. Es handelt sich schließlich um ein Fest, das aus dem "heiligen Amerika" stammt. Man will modern sein und ist das auch. Im negativen Sinn versteht sich.

Und weil sie so "modern" sind und des "Idioten Fremdwortsprache" zu benutzen wissen, begehen sie alle einen Fehler, der bei einem US-Amerikaner nur Kopfschütteln und Ekelpelle erzeugen kann.
Sie sprechen das Wort "Halloween" aus, als ob es von der Grußformel "hello" stammen würde. Geduldsam kann man ihnen den Fehler erklären, sie ignorieren ihn. Das wundert allerdings nicht. Psychologisch betrachtet geht es dem Massemenschen nur darum, zur Masse zu gehören. Egal wie idiotisch oder wahnsinnig die Masse sich verhält, allein die Zugehörigkeit zu ihr zählt.
Der wilde Mensch lebt in sich, der gesellige hingegen ist immer außer sich und lebt nur in der Meinung, die andere von ihm haben.
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778)
Die US-Amerikaner sprechen jedenfalls das "a" in "Halloween" wie das "a" in "Axe" (für Axt) aus.
Die deutschen Jünger dieser Kulturbarbaren sind in diesem Fall schlechte, weil unbelehrbare Schüler.
Und das freut einem, der solche Feste im Lokus der Geschichte eines (einstigen) Kulturvolkes hinabgespült wissen will...

Dienstag, 30. Oktober 2012

ZDF bezahlt Schauspieler dafür, Lügen zu verbreiten



Dieses Video zeigt, wie in Deutschland die "Qualitäts"-Sender mit Hilfe verantwortungsloser und korrupter "Prominenter" Meinungen produzieren und somit "ihrem gesetzlichen Auftrag nachkommen", um die Bürger mit "unverfälschten Grundinformationen" zu versorgen.
Es zeigt, wie der Sachverhalt bewußt verfälscht wird, um den Zuschauer in die gewollte Irre führen zu können.
Hertha Müller findet Pussy Riot trotz oder wegen Gruppensex im Museum und Hähnchen in der Vagina "sinnlich", Alice Schwartzer findet Putin religös fundamentalistisch bis hin zu islamistisch, Julia Jentsch hält das Urteil gegen Pusy Riot für verbrecherisch. Anna Thalbach spricht ehrlich darüber wie bestimmte Statements - auch ihres - wirklich zustande kommen.
Hartmut Beyerl
"Politischer Protest" in den Augen der "christlich westlichen" "Qualitätsmedien" - Die Propagandaindustrie scheint offensichtlich keine ernsthaften Protestler aufbieten zu können. Kunst kommt übrigens von Können. Ich kenne allerdings niemanden, der sich nicht einen Tierkadaver ans Geschlechtsteil zu halten vermag. Aber ich kenne viele, die so etwas nicht als Kunst ansehen, sondern als albernes Gepose von einfallslosen Kreaturen mit einem Aufmerksamkeitsdefizit.

RIA Novosti hatte übrigens unlängst veröffentlicht, dass die Putin feindliche Passage des "pussy riot"-Auftritts in besagter Kirche nachträglich in das Video, welches die "pussy riots" verbreiteten und das in den westlichen Medien willkommen verbreitet wurde, eingearbeitet wurde.
Ohne diese Putin feindliche Passage hätte der Kirchen-Auftritt der "pussy riots" noch nicht einmal in den westlichen Qualitätsmedien einen propagandistischen Wert gehabt.
Dass angesichts eines solchen Skandals irgendein ZDF-Verantwortlicher seinen Hut hat nehmen müssen, ist bis dato nicht geschehen und wird wahrscheinlich auch nicht geschehen. Denn: the show must go on...

siehe auch: Pussy Riot- Die Punks vom Dienst

Nachtrag: Das ZDF hat sich gemeldet. Siehe hier.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Die Mörder leben unbehelligt unter uns...


Im Jahre 2009 wurde der Prozess gegen den Kinderschänder Marc Dutroux eröffnet. Normalerweise werden solche Prozesse nicht erst nach 8 Jahren eröffnet. Im Fall Dutroux allerdings zeichnet sich ab, dass der Skandal bis in die höchsten Etagen der belgischen Behörden, Wirtschaft, ja sogar der Regierung selbst geht. 
Unvorstellbar? Wie sonst ist es zu erklären, dass 27 Zeugen, die im Prozess hätten aussagen können, auf mysteriöse Weise sterben. In den meisten Fällen urteilten hohe Richter auf Selbstmord, obwohl die Fakten in den meisten Fällen geradezu nach Mord stinken. 
Der belgischen Justiz kommt das alles nicht sonderlich komisch vor und bleibt natürlich dabei, dass es sich bei Dutroux um einen perversen Einzeltäter handeln muss. Beweise liegen hierfür nicht vor - aber für das Gegenteil: Nämlich dass Dutroux kleine Mädchen besorgte, für die perversen Sexparties in hoch elitären, konspirativen Kreisen, von denen bekannt ist, dass auch namenhafte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gern gesehene Teilnehmer sind. 
Mussten viele kleine Mädchen und weitere 27 Unschuldige sterben, weil sie zuviel wußten?
nuoviso.tv
Die deutschen und französischen Behörden weigerten sich trotz eindeutiger Indizien, dass die Machenschaften von Dutroux & Co. auch in der Bundesrepublik und in Frankreich stattfanden, in dieser Angelegenheit zu ermitteln.
Man kann eine Anzahl von Zeugen zum Schweigen bringen, man kann das Recht beugen und bewußt "stümperhaft" ermitteln, doch gibt es keine Zufälle. Zufall ist der Ausdruck für eine mangelnde Erklärung.
Angesichts der unleugbaren Tatsachen im Kriminalfall Dutroux lässt sich mit Bestimmtheit sagen, dass sowohl einflußreiche Kreise in Politik, Polizei, Justiz und den Geheimdiensten an diese Verbrechen beteiligt sind. Sonst hätte die Geschichte unmöglich so ablaufen können, wie sie bisher abgelaufen ist und noch immer abläuft.
Deren Verhalten ist Beweis genug.

Wir leben in einer verfaulenden Gesellschaft und werden von Kriminellen und Gemeingefährlichen beherrscht.
Ob staatlich subventionierte Bankenskandale oder fast unbehelligte Kinderpornoringe, das Problem hat eine gemeinsame Wurzel.
Nur mit einer radikalen Herangehensweise werden sich diese Probleme lösen lassen. So viel ist sicher.

Die Mörder leben unter uns...
...und sie rekrutieren sich aus einer gesellschaftlich anerkannten "Elite".

Ich kann es zwar nachvollziehen, aber ich werde es niemals hinnehmen, dass sich solche verabscheuungswürdige Kreaturen - und damit meine ich insbesondere die Mittäter Dutrouxs, diejenigen, die in der Hirarchie weit höher stehen - frei bewegen und ihre Ämter mißbrauchen können.
Es ist bezeichnend für die Kultur und die Moral in Europa, wie wenig Aufmerksamkeit diesen Verbrechern gewidmet wird.
Und niemand erzähle mir, dass es bei aller Datensammelwut der Behörden nicht möglich gewesen sein soll, die Auftraggeber Dutroux's bzw. diejenigen, die ihn hohe Geldsummen überwiesen haben, zu ermitteln.
Ihr könnt mir zwar erzählen, dass im Himmel Jahrmarkt sein soll, aber niemand kann erwarten, dass ich noch nach der Leiter fragen werde...

Samstag, 27. Oktober 2012

Neulich in der Gesprächstherapie...

...zum Thema "Frauen, Mode und Selbstbewußtsein" verriet uns Chantal Y., dass sie es widerlich und  unnatürlich findet, wenn sich beispielsweise Frauen in Indien die Schamlippen mit Chlor bleichen lassen, weil sie 'unten rum' dem Ideal einer "arischen" Frau entsprechen wollen.
Chantal weiß nicht darum, dass sowohl Indien als auch der Iran ("Land der Arier") darum wetteifern, wer nun der "wahre Arier" sei, also wer nun einer auf Treibsand gebauten Theorie aus der Sprachforschung am nächsten kommen würde. Wobei in Indien die führende Kaste diesen Anspruch für sich erhebt.

Unsere Chantal weiß auch nichts darüber, dass sich dieser Tage ostasiatische Schönheiten ihre Gesichter hell aufpudern und die Haare blond zu färben versuchen. Versuchen, weil bei dieser Färberei nicht mehr als "Piss-Blond" herauskommt. Mehr lässt sich mit Wasserstoffperoxid auf kräftigem asiatischen Haar nicht erzeugen, sonst läuft man Gefahr, dass es allzu sehr erkrankt und ausfällt.

Chantal will auch nichts davon wissen, dass so manche negroide Schönheit ihr natürliches krauses Haar durch Kunsthaar ersetzt, vom Wunsch besessen, langes glattes oder gewelltes Haar tragen zu können, wie es ihre nicht negriden Vorbilder von Natur aus besitzen.

Die Frauen aller Länder wollen eben ihren Männern gefallen. Und vor allem ihrer Eitelkeit. Diese wird gehegt und gefördert von einer verzweigten Industrie. Wer sich dem Modediktat nicht beugt, gilt in diesen Kreisen als "langweilig" und nicht "up to date". Eine Industrie, die vom mangelnden Selbstbewußtsein ihrer Kunden und deren Illusionen lebt.

Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und doch läßt es sich über das, was Schönheit sein soll, streiten. Ebenso, wie es sich über das Häßliche streiten läßt.
Wer die Medien beherrscht, ist allerdings klar im Vorteil, das derzeit gängige Schönheitsideal mitzubestimmen. Denn der Geschmack des gesichtslosen Massemenschen ist abhängig vom Leithammel, hinter dem diese Masse gerade hinterherblökend marschiert.
Die Evolution der Chantal Y. - Das personifizierte Modebewußtsein einer "Selbstbewußten".

Chantal unterscheidet sich nicht von ihren seelenverwandten Artgenossinen aus Asien oder Afrika.
Sie färbt sich die Haare schwarz und rennt dermaßen häufig ins Solarium, dass ihre Kunstbräune so wirkt, als hätte sie sich tonnenweise Altöl ins Gesicht geschmiert.
Es soll männliche Wesen geben, deren - ebenfalls von dieser Industrie antrainierter - Geschmack solche Plastik-Figuren ins Beuteschema übernommen hat.

Sei es drum. Soll meinetwegen jeder nach seiner Fasson glücklich werden. Wobei man das "seine" bezüglich der Fasson nicht ernstzunehmen braucht. Kaum ein Mensch orientiert sich an seinen Ansprüchen, es geht vielmehr um Anerkennung unter "seinesgleichen".

Ich finde es nur schade und es schmerzt nicht nur meinen Augen, wenn ich jugendliche Schönheiten sehe und wie diese zu Kreaturen der Modeindustrie mutieren bzw. mutiert sind.
Schönheiten, die ihren von der Natur mitgegebenen Scharm einer Illusion opfern und sich bereitwillig entwurzeln, ja, sich sogar ihrer Persönlichkeit berauben lassen.

"Gender Mainstreaming" ist jedenfalls nicht die einzige Strategie im Kampf um die Vernichtung homogener Gemeinschaften bzw. der menschlichen Vielfalt...

Freitag, 26. Oktober 2012

Die Wahrheit über Österreich, seine Schluchten und Nebentäler

Heute begehen die Ösis ihren Republiksfeiertag, nachdem der 15. März als solches wegfiel.

Deshalb auch von dieser Stelle:
Viele (schwarz humorige) Grüße an die Knei...ähh...Alpenrepublik "Restjugoslawien- Nord".



Habt 'ne gute Stimmung! :-))

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Wenn Tatsachen zur Beleidigung pervertiert werden...

Wer seine Arbeitskollegen, auch wenn es nicht in deren Beisein ist, als "Speckrollen" und "Klugscheißer" bezeichnet, kann in Deutschland wegen "grober Beleidigung" fristlos gekündigt werden.
Dabei hilft es auch nicht, wenn es sich um Tatsachenäußerungen handelt, weil die betreffenden Kollegen auf Grund ihres Leibesumfangs in die "Breiter als Hoch-Abteilung" gehören oder nachweislich Unsinn erzählt haben, um eigentlich korrekt als "Klugscheißer" bezeichnet zu werden.

Also ist es für die Freunde der Tatsachenäußerungen ratsam, künftig nur noch postiv klingende, aber dafür verdrehte, weil sinnentstellte Äußerungen zu tätigen. Dann hätten wir es eben mit einer "leicht eingeschränkt schlanken" Person oder mit einem "temporär eingeschränkten Wissensvermittler" zu tun.
Deutsche Gerichte verlangen eben, dass man Tatsachen verklausuliert darstellt, den Selbstbetrug der Bürger fördert und die Wahrheit unterdrückt. Sonst würden solche Äußerungen gar nicht erst verhandelt werden. Nur weil irgendwelche Zeitgenossen nicht mit der Realität klarkommen, heißt das noch lange nicht, dass es sich dann um "grobe Beleidigungen" handelt. Die Gerichte stellen also die Realitätsverweigerung Einzelner über das grundgesetzlich garantierte Recht auf Meinungsäußerung, was weder einer Verhältnismäßigkeit unterliegt, noch im Sinne einer freien und aufgeklärten Welt sein kann.

Zwar ist im vorliegenden Fall der Delinquent vom Gericht freigesprochen worden, doch bedeutet allein die Tatsache, dass solche Banalitäten auf Drängen überempfindlicher Realitätsverleugner verhandelt werden, die Bestätigung eines gesellschaftlichen Trends.
Kritischen und aufrichtigen Menschen soll das Leben erschwert werden, zu Gunsten einer gesichtslosen Armee.
In diesem Land darf man lügen und heucheln, aber keine Tatsachen benennen und schon gar nicht als mißliebige Meinung äußern. Denn dann läuft man Gefahr, für seine Tugenden bestraft zu werden.
Wehret den Anfängen!

Krieg ist derzeit eben Frieden und Tatsachen sind Lügen...George Orwell hätte seine Freude daran gehabt. Oder auch nicht...

P.S. Weshalb die selben Gerichte sich weigern, insbesondere die von "Kulturbereicherern" eingeübten und als Beleidigung gedachten pawlowschen Phrasen ("Nazi", "Scheißdeutscher", "Kartoffel" etc.) als "grobe Beleidigungen" anzuerkennen, hängt offensichtlich damit zusammen, dass es den Gerichten nicht etwa um eine "Kultur des friedlichen Miteinander" geht, sondern um die Durchsetzung einer politisch-motivierten Unterdrückung ganz bestimmter Menschen. Und dabei wird es noch nicht einmal als "grobe Beleidigung" gewertet, wenn Kulturbereicherer selbst bundesdeutsche Amtsträger und somit auch die Ämter als "Nazi" bezeichnen. Dann handelt es sich um belanglose emotionale Entgleisungen von Mitbürgern, die einem anderen Kulturkreis entstammen. Als ob es in den entsprechenden Kulturkreisen keine anerkannten Beleidigungen geben würde...

Dienstag, 23. Oktober 2012

"Ich bau mir ein Schloss..."

In einer grau düsteren Wolkendecke eingehüllt zeigt sich dieser Tage der Herbst von seiner unschönen Seite.
Gestern knippste ein Freund bei seiner Rückkehr aus Afrika den Himmel über Deutschland, allerdings auf "der anderen Seite der Medaille", was heißen soll, der Wolkendecke.
Man kann mit Fug und Recht sagen, dass der Herbsthimmel von oben betrachtet schöner aussieht als von unten. Diese graue, feuchtkalte Masse wirkt - von unten aus betrachtet - unmotivierend.
Herbsthimmel über Deutschland - die Wolckendecke von oben

Ich werde mir wohl oder übel ein Schloss im Himmel bauen müssen. Für diese dunklen Tage geradezu geschaffen. ;-) 

Noch 2 Monate, dann werden die Tage wieder länger...

Montag, 22. Oktober 2012

Das Aus für die 'Energiesparlampe'?



Genauso, wie die Banken Lobbyismus betreiben, machen das auch die Hersteller von Energiesparlampen, heißt es im Video.
Doch warum nicht die Dinge komplex sehen?
Hinter welchem Konzern steckt keine Bank?
Die Verflechtungen sind jedenfalls gegenwärtig und nehmen bedrohlich zu.

Warum werden die Energiesparlampen nicht wieder vom Markt genommen?
"So schnell schießen die Preußen nicht", läßt sich auch in diesem Fall sagen.
Die Politik löst keine Probleme - sie schafft Probleme. Und wo sie Probleme geschaffen hat, da wird noch möglichst an deren Vergrößerung gearbeitet.

Oder glaubt noch jemand ernsthaft, die ehrlosen Lumpen in Berlin, Brüssel oder anderswo wären plötzlich weniger korrupt und weniger kriminell?
Glaubt noch jemand ernsthaft, dass die Justiz eine ordnende Rolle in diesem mieserablen Spiel spielt?
Was hat das noch mit Demokratie zu tun, wenn alle vier Jahre Kreuzchen gemacht werden, mit deren Hilfe sich falsche Propheten in die Gremien drängen können, um anschließend dem Demo, also dem Volk, den Willen einer elitären Minderheit aufzwingen zu können?
Man muss sich nur die Entwicklung in den letzten Jahren anschauen, um zu begreifen, dass das Volk auf allen Ebenen nur noch verarscht und ausgesaugt wird.

Wer nach solchen Dokumentationen weiterhin daran glaubt, gleich käme eine gute Fee zur Tür herein und mit einem Fingerschnippen wäre dieser Alptraum plötzlich vorbei, dem...
Ach was, wozu sich entrüsten?
Irgendwann, ob ich es erlebe oder nicht, fliegt dieser ganze Schwindel wie eine Bombe in die Luft.
Vielleicht sogar der ganze Planet. An kriminellen Irren und irren Ideen dafür mangelt es jedenfalls nicht.

Was schon bei den Griechen und den Römern nicht funktionierte, funktioniert auch heute (noch) nicht.
Deren Demokratien waren nur von kurzer Dauer und führten immer in die Tyrannei.
Vielleicht dienen sie deshalb als Vorbild für "unsere" Demokratie, rennen wir gerade deshalb in die nächste Tyrannei.
Die Demokratie unserer nicht mosaischen Vorfahren dient jedenfalls nicht als Vorbild, vielleicht, weil sie eben über Jahrhunderte, wenn nicht sogar über Jahrtausende funktionierte.

Damals wäre ein solcher Betrug nicht möglich gewesen und wenn er möglich gewesen wäre, dann hätte man die Verantwortlichen spätestens auf dem nächsten Thing entmachtet, diese hätten für den angerichteten Schaden aufkommen müssen (denn auch das Rechtswesen war ein anderes, nicht das römisch entlehnte von heute) und wären wahrscheinlich dort gelandet, wo alle ehrlosen Lumpen ihres Kalibers gelandet sind: Am dafür vorgesehenen Richt-Baum.

Energiesparlampen hin oder her. Sie sind nur ein Bestandteil eines Krieges zwischen "oben" und "unten". Sie sind nur ein weiteres Gaunerstück in diesem gigantischen Trauerspiel, das sich Menschheit schimpft.

Diejenigen, die nicht zu den Gewinnern des globalen Irrsinns gehören, sollten sich solidarisieren, wo es nur geht, sollten sich ihrer Macht besinnen, Millionen von Immun-Zellen bilden und endlich den Kampf annehmen.
Man kann übrigens auch kämpfen, indem man verzichtet!


Bulb Fiction - der komplette Film

Samstag, 20. Oktober 2012

Türkei: Künstler wegen harmloser Meinungsäußerung bezüglich des Islam vor Gericht

Die Türkei ist NATO-Mitglied und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, soll dieser in Asien gelegene Staat noch in die Vereinigten Staaten von Europa (EU) aufgenommen werden.
Regiert wird die Türkei von der Mischpoke um den Bilderberger Erdogan und seiner islamistischen Partei, die in Deutschland als "rechtsextrem" gelten würde.
Da aber die Bewertungskriterien der bundesdeutschen Meinungszensoren gewohnt heuchlerisch sind, wurde dieser Erdogan öfter als Staatsgast empfangen und konnte dabei ungehindert seine Hirnblähungen ablassen.
Etwa 100 Türken protestierten gegen den Prozess

Nun steht in der Türkei ein erklärter Gegner des Erdogan-Regimes vor Gericht, nachdem er von drei Türken angezeigt wurde, weil er laut Anklage "die islamische Religion und deren Anhänger beleidigt und religiöse Werte öffentlich herabgewürdigt" haben soll.
Beim Angeklagten handelt es sich um den international angesehenen Pianisten Fazil Say. Dem 42jährigen Musiker drohen nun bis zu 18 Monate Haft.

Laut Anklage habe Fazil Say im Netzportal Twitter u.a. folgende Zeilen veröffentlicht, die zur Anklage führten:
  • "Warum so eine Eile? Hast du eine Geliebte, die auf dich wartet, oder einen Raki auf dem Tisch?" (verfasst, nachdem ein Gebetsaufruf nur 22 Sekunden andauerte)
  • "Ich weiß nicht, ob ihr es gemerkt habt? Überall wo es Schwätzer, Gemeine, Sensationsgierige, Diebe, Scharlatane gibt, sie alle sind übertrieben gläubig. Ist das ein Paradoxon?"
Solche harmlosen Meinungsäußerungen reichen also aus, um in der Türkei angeklagt zu werden. Was die zweite Twitter-Meldung angeht, so hat Say offensichtlich mit seinen Worten in ein Wespennest gestochen.
Nach meinem Rechtsempfinden und dabei bin ich sicherlich nicht allein, hätte die Staatsanwaltschaft eine solche Anzeige nur nachgehen können, wenn die Meinungsäußerung Says völlig substanzlos gewesen wäre. Ebenso hätte das Gericht die Verhandlung nicht eröffnen können. Ohnehin müsste für eine Verurteilung das Gericht dem Angeklagten nachweisen, dass es keine "übertrieben gläubigen Scharlatane, Diebe, Schwätzer, Gemeine und Sensationsgierige" gibt, da es sich sonst um eine Tatsache handelt.
Der Prozess ist auf den 18.2.2013 vertagt worden.

Übrigens ist es in den Staats- und Industriemedien bemerkenswert ruhig um diesen Skandal-Prozess. Erinnern wir uns kurz an die Medienpräsenz und die Hysterie um "Pussy Riot". Zudem Say seine Meinung auf seiner Twitter-Seite kundtat und nicht in irgendeiner Moschee herumtobte. Jedenfalls lässt sich auch hier bestens die propagandistische Absicht und die eklatante Heuchelei der bundesdeutschen "Qualitätsmedien" und der Politiker feststellen.

Bemerkenswert ist auch die Äußerung der Linke-Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen. Anlässlich dieses Skandal-Prozesses meinte sie, dass in "einem demokratischen und säkularen Rechtsstaat bloße Meinungsäußerungen nicht zu dem Vorwurf eines schweren Verbrechens und zu langen Freiheitsstrafen führen dürfen".
Konsequent weitergedacht bedeutet das, dass demnach die Bundesrepublik Deutschland oder die U.S.A. auch keine "demokratischen und säkularen Rechtsstaaten" darstellen.

Stadt Hamburg betreibt Steuerbetrug und Lohndrückerei

Die sich im Besitz der Hansestadt Hamburg befindende Wohnungsbaugesellschaft SAGA-GWG saniert Teile ihres Wohnbestandes. Das ist notwendig und an sich keines Artikels wert.

Interessant wird es erst, wenn man erfährt, dass die Hansestadt zu diesem Zweck eine Scheinfirma in Dänemark gegründet hat.
Durch diese Maßnahme will die Hansestadt Hamburg Kosten senken. Mit anderen Worten sollen dadurch Abgaben gespart werden, die der Hansestadt dann auch fehlen. Die sprichwörtliche Katze beißt sich in den Schwanz.
Zudem können somit Aufträge an sich selbst erteilt und die Löhne im Baugewerbe weiterhin nach unten gedrückt werden.

Das ist ein Skandal und die Verantwortlichen in Politik, Behörden und der Wohnungsgenossenschaft gehören entfernt. Zusätzlich sollte dafür Sorge getragen werden, dass die betreffenden Personen nie wieder ein öffentliches Amt oder eine leitende Tätigkeit ausüben können. Neben der verzinsten Rückzahlung von Schmiergeldern, der Einziehung aller erzielten Gewinne, der Nachzahlung für alle ergaunerten Annehmlichkeiten, sollte ihnen jeglicher Rentenanspruch abgesprochen werden.
Für jede zukünftige von ihnen ausgeführte Tätigkeit darf das Entgeld dafür nicht den geringsten Stundenlohn überschreiten, den diese ehrlosen Lumpen den Arbeitern der Sanierungsarbeiten zugedacht hatten. Mit dem niedrigsten Niedriglohn können sie dann sehen, wie sie klar kommen und ihre Autos, Häuser und Nutten finanzieren.

Leider bleibt eine solch konsequente und gerechte Strafe noch Zukunftsmusik. Doch wir arbeiten daran, dass sich das ändern wird. Auch für den Fall, dass dieser Begriff vorbelastet ist, aber Volksschädlinge gehören unschädlich gemacht.
Wer wegschaut, macht sich strafbar, nicht nur gegenüber seinen Mitmenschen, sondern auch gegenüber den kommenden Generationen.

Freitag, 19. Oktober 2012

Danke Norwegen, Danke Nobelpreiskomitee - Ehre, wem Ehre gebührt!

Es bedanken sich alle aufrichtigen, ehrlichen, unangepassten, geradlinigen, friedensliebenden, selbstdenkenden, aufgeklärten, nach Wahrheit Suchende, auf Zinseszins scheißende, sich nicht verarschen lassen wollende, nach Wahrhaftigkeit strebende, ehrbare, rechtschaffende, heimatliebende, ehrlose Lumpen verachtende und auch nicht von dem Kakao, durch den man sie zu ziehen gedenkt, trinken wollende Menschen dieser Erde.
Besonderer Dank kommt vom jugoslawischen, afghanischen, libyschen, irakischen, somalischen, sudanesischen Volk und allen weiteren Völkern, die niemals ohne Beihilfe der EU in den Segen von Frieden, Demokratie und Freiheit gelangt wären. Dafür opfert es sich gern.

50 Jahre "Kuba-Krise" (Teil 2)

Aus heiß wird kalt
Die Raketenkrise in der Karibik im Herbst 1962. Teil II (und Schluß): Wie ein Krieg verhindert, der Frieden aber nicht gewonnen wurde
»Kuba-Raketen« gegen »Türkei-Raketen«: UdSSR und USA einigten sich Ende Oktober 1962 auf den Abzug der Atomwaffen in der Karibik und am Bosporus (ein sowjetischer Frachter mit Waffenteilen auf dem Weg zurück in die UdSSR, Foto: AP
Am Sonnabend, dem 27. Oktober 1962, gab es zwischen USA und UdSSR eine gefährliche Zuspitzung der Raketenkrise in der Karibik. Dabei hatte der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow in der Nacht zuvor in zwei Briefen an den US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy seine Bereitschaft zum Abzug der Raketen aus Kuba erklärt, wenn die USA ihrerseits auf eine Invasion der Insel verzichten und ihre »Jupiter«-Raketen aus der Türkei abziehen würden. Am Vormittag ordnete der US-Präsident erneut eine Ausweitung der von Kuba als Provokation verurteilten Aufklärungsflüge an. Dann kam eine Nachricht, die das Executive Committee (ExComm), die Quasi-Notstandsregierung, kurz nach zehn Uhr erreichte: Ein U2-Spionageflugzeug war aus Alaska in den Luftraum der Sowjetunion eingedrungen. Gegen aufsteigende MiGs rief der Pilot sogar einen US-Kampfjet als Begleitschutz zur Hilfe, der nach US-Aussage mit atomaren Luft-Luft-Raketen bewaffnet war. Verteidigungsminister Robert McNamara soll totenbleich geworden sein und gerufen haben: »Das bedeutet Krieg mit der Sowjetunion!«
Am Nachmittag kam die zweite Hiobsbotschaft: Eine U2 war über Kuba von einer sowjetischen Boden-Luft-Rakete getroffen worden, stürzte ab, und der Pilot fand den Tod. Obwohl das US-Militär durch Generalstabschef Maxwell Taylor drängte, den Abschuß mit sofortigen Bombardements der Raketenstellungen und der Invasion Kubas zu beantworten, lehnte der Präsident ab. Im Pentagon, so hieß es in Berichten, sei man darüber »entsetzt« gewesen. McNamara schlug vor, auf den Handel »Kuba-Raketen gegen Türkei-Raketen« einzugehen, aber »nur als Einleitung zu einer Invasion Kubas«. Luftwaffengeneral Curtis LeMay, so erklärte der Pentagon-Chef 2004, habe damals unter Hinweis auf die große nukleare Überlegenheit der USA über die Sowjetunion sogar erklärt: »Laßt uns Kuba vollständig zerstören – wir sollten es heute noch auslöschen.«
Auf Anweisung des Präsidenten wurden dann weitere 14200 Reservisten der Luftwaffe einberufen. Der Verteidigungsminister forderte, »eine neue Regierung für Kuba bereitzuhalten, denn wir brauchen sie«. Justizminister Robert Kennedy schilderte die Situation später so: Man habe an diesem Sonnabend zwar auf eine Verhandlungslösung gehofft, »wir erwarteten aber eine militärische Konfrontation am Dienstag.« 
Übergang zur Sabotage
Am Abend des 27. Oktober beschloß die Runde dann doch, als Antwort auf den ersten Brief Chruschtschows eine Zusicherung des Verzichts auf eine Invasion zu geben, wenn die sowjetischen Raketen abgezogen würden. Auf die »Jupiter«-Stellungen in der Türkei ging der Brief nicht ein. Doch am selben Abend traf sich Justizminister Kennedy ohne Wissen der meisten ExComm-Mitglieder noch privat mit dem sowjetischen Botschafter Anatoli F. Dobrynin, um ihm im Auftrag des Präsidenten zu versichern, daß die USA unter der Bedingung, daß es nicht publik werde, ihre Raketen in der Türkei etwa drei Monate nach dem Ende der Krise abbauen würden. Bereits am nächsten Morgen um neun Uhr traf die Antwort Chruschtschows ein. Um den friedensgefährdenden Konflikt rasch zu beenden, so teilte er mit, habe seine Regierung angeordnet, die Waffen, »die Sie als ›offensiv‹ beschreiben, abzubauen (…) und in die Sowjetunion zurückzubringen«. Damit war die 13 Tage währende Raketenkrise zwar beendet – aber die Feindseligkeiten der USA gegen Kuba gingen weiter, oder, wie es Fidel Castro Anfang 1963 aus kubanischer Sicht formulierte: »Ein Krieg wurde verhindert, aber der Frieden ist nicht gewonnen.« Bis heute nicht, wie wir inzwischen wissen.
Wie richtig die Einschätzung Castros damals war, geht auch aus US-Dokumenten hervor. Schon am 29. Oktober, nachdem der Abbau der Raketenstellungen bereits begonnen hatte, informierte das Hauptquartier der atlantischen Streitkräfte (CINCLAND) den Generalstab, daß die Invasionsplanung »modifiziert« worden sei und auch den Einsatz taktischer Atomwaffen vorsehe – weil angeblich auch die kubanische Armee damit ausgerüstet sei. Hohe Militärs forderten, trotz der Raketenvereinbarung mit den Angriffen gegen Kuba zu beginnen. Am 5. November machte Präsident Kennedy den Verteidigungsminister darauf aufmerksam, daß die Invasionspläne für Kuba »zu dünn sind«. Es sollten drei weitere Divisionen der Reservisten mobilisiert werden – was auch zwei Tage später geschah. Am 8. November wurde eine kubanische Fabrik durch ein CIA-Sabotageteam in die Luft gesprengt.
Während am 9. November 1962 das letzte sowjetische Schiff mit abgebauten Raketenteilen Kuba verließ, führten die USA am 16. November ein großes Landemanöver in North-Carolina durch, das in einem CINCLAND-Dokument als »vollständige Probe für eine Invasion Kubas« bezeichnet wird. Die US-Schiffsblockade wurde erst am 20. November aufgehoben. Die US-Invasionsoperation »Mongoose«, die zur Raketenkrise geführt hatte, ist zwar Ende Januar 1963 offiziell beendet worden, aber zahlreiche CIA-Strukturen für die Verübung von Sabotage und Mordanschlägen gegen Fidel Castro blieben auf Drängen der US-Regierung bestehen.
Eine wichtige Rolle in der »Operation Mongoose« spielte die von der USIA, der offiziellen Informationsagentur der Regierung, gesteuerte psychologische Kriegführung. Bei allen wichtigen Geheimsitzungen waren entweder Direktor Edward Murrow oder sein Vize Donald Wilson dabei. Murrow, einer der berühmtesten US-Rundfunkjournalisten, schlug zum Beispiel am 10. Dezember 1962 – fast sieben Wochen nach dem offiziellen Ende der Raketenkrise und am Internationalen Tag der Menschenrechte – dem CIA-Chef in einem Schreiben vor, Exilkubaner über das US-Regierungsradio »Voice of America« ihre Landsleute zu Sabotageaktionen aufrufen zu lassen. Die CIA müßte »eine gewisse Führung und Kontrolle über die Sendungen« garantieren. Folgende Aktionen sollten über den Rundfunk propagiert werden: »Glas und Nägel auf Straßen legen, Wasser in öffentlichen Gebäuden laufen lassen, Sand in Maschinen streuen, Elektrizität vergeuden, Krankenurlaub nehmen, Vernichtung von Zuckerrohr während der Ernte usw.« Ausgestrahlt werden sollten die Beiträge über zwei Sendeanlagen in Florida, die auf Anweisung von Präsident Kennedy im November, also wenige Tage nach Beendigung der Raketenkrise, in Betrieb genommen wurden, sowie über das von einem US-U-Boot aus betriebene »Radio Freies Kuba«. 
Nicht nur Kuba im Visier
Im Schatten der Kubakrise: Die Adenauer-Regierung kriminalisiert unliebsame Kritiker (Spiegel-Chef Rudolf Augstein ein Jahr nach seiner Festnahme wegen Landesverrats, 9.1.1963)

Liest man die Dokumente des Weißen Hauses und der CIA über die geheimen Aktivitäten der USA in den Wochen vor der Raketenkrise, dann fällt auf, daß Kuba damals nicht das einzige Ziel der US-Interventionspolitik war. Am 30. Juli empfing der US-Präsident seinen Botschafter in Brasilien, um die Beeinflussung der brasilianischen Wahlen zu besprechen und einen Militärputsch zum Sturz von Präsident João Marques Goulart vorzubereiten. Acht Millionen Dollar stellten die USA dafür bereit. Während der Raketenkrise wurde Umsturzspezialist Vernon Walters, später CIA-Vizechef und US-Botschafter in Bonn (1989–1991), als »Militärattaché« nach Brasilien geschickt. Dort bezeichneten ihn Zeitungen als »Chefspezialisten des Pentagon für Militärputsche«. Goulart paßte Washington nicht, weil er unter anderem eine Bodenreform durchsetzen wollte. Im März 1964 wurde er durch einen Militärputsch mit US-Hilfe abgesetzt. Die Militärdiktatur in Brasilien wütete 20 Jahre.
Die US-Unterstützung für den Einsatz Hunderter »Nationalchinesen aus Taiwan« als Agenten in China stand am 8. August bei einem Besuch von CIA-Chef John McCone im Weißen Haus auf der Tagesordnung. Der Präsident hieß den Einsatz gut. Einen Tag später ging es darum, den Diktator von US-Gnaden in Haiti, Francois Duvalier, zu stürzen. Washington trieb die Sorge um, daß diesem ähnliches passieren könnte wie drei Jahre zuvor Fulgencio Batista in Kuba, der von der Revolution hinweggefegt worden war. Präsident Kennedy billigte die »Operation Duvalier«. Ein Jahr zuvor war der Diktator der Dominikanischen Republik, Rafael Leónidas Trujillo, aus dem gleichen Grund und mit direkter Unterstützung der USA ermordet worden. Am 15. August 1962 wurde im Weißen Haus beschlossen, den Ministerpräsidenten von Britisch-Guyana, Cheddi Berret Jagan, mit CIA-Hilfe zu stürzen, weil seine Politik als »zu links« galt. Kennedy genehmigte dafür zwei Millionen Dollar. In derselben Sitzung ging es dann, ehe man sich wieder der bevorstehenden Militäraktion gegen Kuba widmete, um eine neue CIA-Doktrin, die in einem Dutzend Staaten in Asien und Südamerika »verdeckte Operationen« der USA vorsah.
Der Bau von Abschußrampen für sowjetische Mittelstreckenraketen in Kuba wird heute zumeist als aggressive Handlung dargestellt, die Präsident Kennedy herausgefordert und den Frieden gefährdet habe. Die Ursache für die Stationierung, die drohende US-Invasion Kubas, wird gern ausgeblendet. Samuel Halpern von der CIA-Spezialabteilung für das »Mongoose«-Unternehmen begriff jedoch diesen Zusammenhang zwischen den US-Plänen von Februar 1962 und der Raketenstationierung. Acht Monate vor der Raketenkrise war schließlich von »Mongoose«-Chef General Edward Lansdale festgelegt worden, daß die Invasion Kubas im Oktober stattfinden solle. Der CIA-Mann bestätigte auch, daß Ende Oktober als Zeitpunkt für die Invasion gewählt wurde, weil im November Wahlen waren. Gegenüber einem Vertreter des Nationalen Sicherheitsarchivs in Washington erklärte Halpern: »Der interessante Teil dieses Programms (»Mongoose«) kommt ziemlich zum Schluß, wenn er (General Lansdale) die (Exil-)Kubaner und die (US-)Amerikaner in der letzten Oktoberwoche 1962 siegreich durch Havanna marschieren sieht – und Castro ist verschwunden. Wenn man dann ein wenig genauer in den Kalender schaut, die Woche darauf, da sollten in diesem Land Kongreßwahlen stattfinden (…).«
Dieser Zusammenhang zwischen dem Invasionsplan »Mongoose« und der Raketenstationierung ist auch für den Luftwaffengeneral William Smith ersichtlich. »Viele Leute in Kuba haben gemerkt, daß irgend etwas los war – die Versuche, Castro zu vernichten; das Militär der Vereinigten Staaten führte viele Manöver durch, die den Eindruck vermittelten, daß wir eine Invasion Kubas planten«, erklärte der hohe Militär gegenüber dem Nationalen Sicherheitsarchiv. »Die Kubaner und die Russen glaubten, daß die USA wirklich beabsichtigen, Kuba anzugreifen, und deshalb hat Castro immer wieder gesagt, ich brauche Hilfe.« Aus neueren Veröffentlichungen geht auch hervor, daß sowohl die Sowjetunion als auch Kuba durch Informanten in den USA über die Invasionspläne im Rahmen der »Operation Mongoose« Bescheid wußten. 
Die Planungen im Vorfeld
Bei der Beantwortung der Frage, wer denn im Oktober 1962 die Welt an den Abgrund eines Nuklearkrieges getrieben hat, könnten auch die inzwischen freigegebenen Protokolle der ersten Krisendebatten der US-Regierung helfen. Am 16. Oktober um 11.50 Uhr, auf der allerersten Notstandssitzung im Weißen Haus nach Identifizierung der noch im Bau befindlichen sowjetischen Raketenstellungen, erkärte Außenminister Dean Rusk: »(…) warum die Sowjets das tun? Mr. McCone (der CIA-Chef) hat schon vor einigen Wochen darauf hingewiesen, daß da eine Sache ist, die Mr. Chruschtschow vielleicht beabsichtigt. Er weiß, daß wir eine beträchtliche nukleare Übermacht haben, er weiß aber auch, daß wir nicht in Furcht vor seinen Nuklearwaffen leben, zumindest nicht in dem Ausmaß, in dem er in Furcht vor unseren zu leben hat. Und wir haben Nuklearwaffen in (seiner) Nähe, in der Türkei und ähnlichen Orten (…). Und Mr. McCone hat die Meinung geäußert, daß Chruschtschow vielleicht denkt, es sei wichtig für uns zu erfahren, wie es sich unter (der Bedrohung durch) Mittelstreckenraketen lebt, so als eine Art Ausgleich.«
Am nächsten Tag – es waren seit der Nachricht über die entdeckten Raketen gerade 24 Stunden vergangen – griff Justizminister Kennedy auf einer weiteren Sitzung das Thema unter einem etwas anderen Blickwinkel erneut auf. Er fragte, ob die westeuropäischen Staaten, die ja seit Jahren von sowjetischen Raketen erreicht werden könnten, angesichts der US-Haltung zu den sowjetischen Raketen in Kuba nicht die Position einnehmen würden: »Jetzt, wo die USA ein paar Raketen in ihrem Hinterhof haben, werden sie hysterisch.«
Bereits sieben Monate vor Beginn der Oktoberkrise, am 22. März 1962, hatte Robert Kennedy alle Beteiligten der »Operation Mongoose« aufgefordert, über die US-Reaktion auf eine mögliche Errichtung einer sowjetischen Militärbasis in Kuba nachzudenken. General Lansdale, der Verfasser des Invasionsplanes, antwortete darauf am 31. Mai mit dem Hinweis, daß damit jede US-Invasion verhindert würde. »Da die SGA (die Führungsgruppe im Weißen Haus für »Mongoose«) davon ausgeht, daß der offene Einsatz von US-Streitkräften nötig ist, um die kommunistische Kontrolle Kubas zu beenden, ist Mr. Kennedys Frage besonders sachdienlich. Sollten die Sowjets nämlich ihre Option wahrnehmen und (…) eine Militärbasis in Kuba errichten, kann dieser Vorgang jede künftige Entscheidung verhindern, mit US-Streitkräften zu intervenieren – ebenso wie die Sowjets sich jeder Anwendung von militärischer Gewalt gegen Länder enthalten haben, in denen US-Basen errichtet wurden. Außerdem wäre die Errichtung einer Militärbasis in Kuba für die Sowjets in bezug auf die Weltmeinung keine Belastung. Sie könnten zum Beispiel erklären, daß sie einfach nur unserem Beispiel folgten und ihre Basen in Kuba wieder beseitigen würden, wenn wir das gleiche in Berlin, der Türkei und auf Formosa tun.« Verteidigungsminister McNamara räumte vor einigen Jahren ein, daß angesichts des Verhaltens der USA »die Angst vor einer US-Invasion« aus Sicht der Kubaner und Russen durchaus verständlich gewesen sei.
Interessant ist auch eine Chronologie des Nationalen Sicherheitsarchivs in Washington über die Vorgeschichte der Stationierung sowjetischer Raketen in Kuba, nämlich der enge Zusammenhang mit der Stationierung der US-Raketen in Süditalien und der Türkei: Nachdem die »Jupiter«-Raketen in der Türkei Anfang April 1962 für »einsatzbereit« erklärt wurden, habe Chruschtschow Ende April die Frage gestellt, ob nicht entsprechende Waffen auf Kuba stationiert werden könnten, um die USA von einer Invasion abzuschrecken. In Moskau erfuhr der sowjetische Führer nicht nur Zustimmung für seine Idee. So sollen Vizepräsident Anastas I. Mikojan, Außenminister Andrej A. Gromyko und der neue sowjetische Botschafter in Kuba, Alexander Alexejew, ablehnend reagiert haben. Zwei große US-Manöver im Mai, die die US-Vorbereitungen für die Invasion Kubas testen sollten und nicht unbemerkt blieben, wirkten sich offenbar beschleunigend für die sowjetischen Pläne aus.
Am 29. Mai 1962 flog eine sowjetische Delegation nach Kuba, um den Plan mit Fidel Castro zu erörtern. Der fand die Idee »interessant«, stimmte aber erst nach Beratungen mit Che Guevara, Raúl Castro, Präsident Oswaldo Dorticós und Außenminister Raúl Roa zu. Nach Darstellung des Nationalen Sicherheitsarchivs gingen die ersten Raketen Mitte Juli 1962 auf die Reise nach Kuba. Am 30. August schlug Che Guevara bei einem Besuch der Sowjetunion Chruschtschow vor, die Stationierung der Raketen in Kuba offiziell anzukündigen. Der lehnte jedoch ab.
Präsident Kennedy schien sich des Zusammenhangs der US-Raketen in Italien und der Türkei mit den Aktivitäten der UdSSR ebenfalls bewußt zu sein. Zumindest forderte er vom Pentagon schon am 23. August 1962 eine Untersuchung, »was unternommen werden müsse, um die »Jupiter«-Raketen aus der Türkei abzuziehen«. Vielleicht erinnerte er sich auch, daß sein Vorgänger Dwight D. Eisenhower auf die ersten Stationierungspläne der US-Militärs 1959 in der Türkei zurückhaltend bis ablehnend reagiert und sie einen »provokativen Schritt« genannt hatte, der einer Stationierung von sowjetischen Raketen in »Mexiko oder Kuba« entspreche. 
Adenauer und Gehlen zündeln mit
Für Präsident Kennedy war es während der Krisentage wichtig, sich der Zustimmung der wichtigsten NATO-Bündnispartner für seine Politik zu vergewissern. Deshalb schickte er seine Emissäre in viele Hauptstädte Westeuropas. Der ehemalige Außenminister Dean Acheson, ein Hardliner und Befürworter der sofortigen Invasion Kubas, war am 23. Oktober in Bonn und fand bei Bundeskanzler Konrad Adenauer vollste Unterstützung. In der kürzlich gesendeten Dokumentation »Adenauers Kampf um die Bombe« erklärte Adenauers Biograph Prof. Hans-Peter Schwarz zur Haltung des westdeutschen Bundeskanzlers während der Raketenkrise: »Wir wissen, daß Adenauer dafür plädiert hat, (…) eine Bombardierung der Raketenstellungen auf Kuba in Verbindung mit einer Invasion« durchzuführen. Adenauer und sein Verteidigungsminister Franz Josef Strauß hofften ebenso, durch ihre bedingungslose Unterstützung für die US-Regierung ihrem Wunsch nach Atomwaffen näherzukommen.
Adenauers Position zur Kubakrise entsprach mehreren Vorlagen des Chefs der Auslandsspionage BND, Exnazigeneral Reinhard Gehlen, an die Bundesregierung. Der hatte, dank seiner Spitzel in Kuba selbst gut informiert, auf einen »militärischen Präventivschlag« der USA gegen die »gefährliche kommunistische Bastion« Kuba gedrängt. Das wird aus bisher geheimen Dokumenten deutlich, die die Arbeitsgruppe »Geschichte des BND« am 12. Oktober 2012 veröffentlichte. Daraus geht weiter hervor, daß Gehlen in einem Bericht an Staatssekretär Hans Globke am 29. Oktober 1962 seine Enttäuschung über die ausgebliebene US-Invasion Kubas so ausdrückte: »Die Amerikaner haben die Frist, in der sie (…) handeln konnten, durch die Entschlußlosigkeit der amerikanischen Führung verpaßt.« Wenige Tage zuvor hatte der BND beklagt, daß die USA »die Garantie der staatlichen Integrität Kubas und den Verzicht auf eine Invasion als Gegenleistung für den Abzug der Atomraketen« versprochen hatten. Die BND-Dokumente verdeutlichen darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Geheimdienst und der CIA im Kampf gegen die kubanische Revolution.
Die Bundesregierung in Bonn nutzte die Tage der Raketenkrise auch, um im Schatten der Ereignisse in der Karibik eigene Schäfchen ins Trockene zu bringen. Am 24. Oktober 1962 fand eine Sondersitzung der Regierung statt, um über die Krise zu beraten und gleich die ins Stocken geratene Verabschiedung der Notstandsgesetze zu beschleunigen. Das habe natürlich überhaupt nichts mit der aktuellen Lage zu tun, behauptete Pressechef Karl-Günther von Hase später vor Journalisten. Auf einer weiteren Sondersitzung fünf Tage später teilte Verteidigungsminister Strauß mit, sein Ministerium habe »Maßnahmen zur Beschleunigung von Waffen- und Munitionskäufen angeordnet« und bereits am 27. Oktober »durch Erlaß« die Dienstzeit von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften auf Zeit um bis zu zwei Monate verlängert.
Der Höhepunkt der Raketenkrise kam Bonn offenbar gelegen, um gegen das Nachrichtenmagazin Der Spiegel vorzugehen. In der Nacht zum 27. Oktober überfiel die Polizei die Redaktion der Zeitschrift, führte auf Anweisung der Bundesanwaltschaft wegen angeblichen »Landesverrats« in einem Wochen zuvor veröffentlichen Artikel eine Haussuchung durch und verhaftete mehrere Redaktionsmitglieder. Herausgeber Rudolf Augstein, der sogar mit Haftbefehl gesucht wurde, stellte sich am nächsten Tag. Strauß befahl telefonisch »auch im Namen des Kanzlers« dem westdeutschen Militärattaché in Spanien mitten in der Nacht, den stellvertretenden Chefredakteur Conrad Ahlers in seinem Urlaubsort Torremolinos festnehmen zu lassen. Das sei auch deshalb sehr wichtig, so Strauß allen Ernstes, weil Spiegel-Chef Augstein bereits nach Kuba geflohen sei!
Unmittelbar vor seiner Festnahme hatte Augstein für den Spiegel einen Kommentar zur Raketenkrise geschrieben, der die ­US-»Weltmachtpolitik aus dem Sattel« kritisierte. In Gegensatz dazu stand ein Kommentar von Theo Sommer in der Wochenzeitung Die Zeit, der eher im Geiste des BND beklagte, daß mit dem Abzug der Raketen aus Kuba »der Schlange nur die Giftzähne ausgebrochen werden«, denn »die kommunistische Präsenz in Lateinamerika wurde bestätigt – Kennedy hat sich ausdrücklich verpflichtet, dem Gedanken an eine Invasion der Castro-Insel abzuschwören«. Das sei, so der spätere Herausgeber der Zeit, »das Ende einer Politik des Zurückrollens und der Befreiung«.
Augstein dagegen nannte die US-Politik gegen Kuba einen »kriegsähnlichen Akt der Blockade«, denn »schließlich hat Castro den Vereinigten Staaten die Abrüstung seines Landes angeboten, sofern ihm eine völkerrechtlich bindende Nichtangriffserklärung gegeben würde«. Und weiter: »Die Unterscheidung zwischen ›bösen‹ Angriffsraketen der Sowjets und ›guten‹ Verteidigungsraketen der NATO in der Türkei und in Italien verrät eine bedenkliche Mischung aus moralisierendem Extremismus und propagandistischem Pharisäertum.« Die USA, so das vernichtende Urteil des Spiegel-Herausgebers, hätten in der Karibik »eine Faustrecht-Philosophie exerziert« und die westliche Welt so regiert, »wie man es in Texas gern sieht: aus dem Sattel«.
(c) Horst Schäfer
Der Journalist Horst Schäfer hat elf Jahre als Korrespondent der DDR-Nachrichtenagentur ADN in den USA gearbeitet. Er ist Autor des Buches »Im Fadenkreuz: Kuba«, Berlin 2007.
Teil I

Donnerstag, 18. Oktober 2012

50 Jahre "Kuba-Krise"

Gefährliche Tage am Abgrund
Geschichte. Die Raketenkrise in der Karibik im Herbst 1962.
Teil I: Beginn und Verlauf
Völkerrechtswidrige Seeblockade: US-Präsident John F. Kennedy, George Anderson, der ranghöchste Offizier der US-Navy, und David Shoup, Generalstabschef des Marinekorps, diskutieren über die »Quarantäne«-Maßnahme
Am 4. Oktober 1962 war US-Präsident John F. Kennedy offensichtlich unzufrieden. Trotz fast zwölfmonatiger intensiver militärischer und geheimdienstlicher Vorbereitungen der »Operation Mongoose« mit dem Ziel der »Beseitigung des Kommunismus« in Kuba, die bereits mehr als 50 Millionen Dollar verschlungen hatten, schien die karibische Insel immer noch nicht reif für den geplanten Einzug der US-Soldaten in Havanna. Die elf CIA-Sabotageteams auf der Insel mit einer Stärke bis zu 250 Mann, über deren Einsatz der Chef von Mongoose, General Edward Lansdale, noch am 25. Juli dem Präsidenten stolz berichtet hatte, waren aufgerieben. Es gehe in Kuba »nicht voran«, beschwerte sich Kennedy. Anfang November standen Kongreßwahlen vor der Tür, und er erhoffte sich durch die »Lösung der Kuba-Frage« warmen Wind zugunsten der Demokratischen Partei im Repräsentantenhaus und im Senat.
Also forderte Justizminister Robert Kennedy am selben Tage CIA und General Lansdale im Namen seines Präsidenten-Bruders nachdrücklich auf, mehr Sabotageakte in Kuba durchzuführen. Zu den »massiven Aktionen«, so geht aus Protokollen vom Weißen Haus und der CIA hervor, sollte auch gehören, die kubanischen Häfen zu verminen sowie kubanische Soldaten zum Verhör in die USA zu verschleppen. In vielen dieser Dokumente sind noch 50 Jahre danach Namen, ganze Sätze, Absätze und sogar Seiten geschwärzt. Robert Kennedy übernahm persönlich den Vorsitz der Special Group Augmented (SGA), dem vom Präsidenten gegründeten Leitungsgremium für die Mongoose-Invasion, den bisher Generalstabschef Maxwell Taylor innehatte. Sechs Tage später verlieh der Präsident seiner Forderung erneut Nachdruck, als er den Militärs und Geheimdienstlern erklärte: »Wir müssen etwas Drastisches in bezug auf Kuba unternehmen.« 
Aggression geplant
Dieser Forderung entsprach der schon lange vorbereitete und am 12. Oktober 1962 in Kraft getretene Schlachtplan der militärischen Führung für die Kuba-Operation. Er sah die Einkreisung Kubas mit 24 bis 36 Zerstörern sowie Flugzeugträgereinheiten vor, Luftangriffe mit 450 bis 500 Flugzeugen sowie den Einsatz von Fallschirmjägern und Landungseinheiten der Marine mit zunächst 30000 Soldaten, die dann auf 180000 verstärkt werden sollten. Damit sich dieser gewaltige Aufmarsch formieren konnte, sollte ein großes US-Manöver in der Karibik den für die Invasion nötigen Nebelvorhang garantieren. Das Manöver begann am 15. Oktober mit 40 Kriegsschiffen, 20000 Seeleuten und 4000 Marines, der Invasionstruppe der USA. Es trug die Codebezeichnung PHIBRIGLEX-62, und das State Department merkte in seiner Dokumentensammlung dazu an: »Ziel der Übung war die Durchführung eines Landeangriffs. Die erklärte Absicht des Angriffs war der Sturz des angenommenen Tyrannen ›Ortsac‹ – Castro rückwärts buchstabiert.« Am selben Tag befahl die SGA »höchste Anstrengungen, (…) um das Castro-Regime loszuwerden«.
Bereits am 1. Oktober hatte das Oberkommando für die Atlantik-Streitkräfte (CINCLAND) »verstärkte Bereitschaft« der US-Militäreinheiten für Luftangriffe auf Kuba angeordnet. Am 6. Oktober wurden alle an einer Invasion beteiligten Streitkräfte ebenfalls in verstärkte Bereitschaft versetzt. Das Nationale Sicherheitsarchiv (NSA) zitiert dazu aus einem Bericht des Oberkommandos: »Mit den neuen Befehlen ist die Bereitstellung von Truppen, Flugzeugen, Schiffen und anderer Ausrüstung und Nachschub darauf gerichtet, (…) nach Luftangriffen mit einer vollen Invasion der Insel zu beginnen.« Curtis LeMay, der Generalstabschef der US-Luftwaffe, hatte als Datum für die Beendigung aller Vorbereitungen für diesen Angriff den 20. Oktober festgelegt.
Jedenfalls deutete Anfang Oktober 1962 alles darauf hin, daß die Verwirklichung des von CIA-Chef John McCone sechs Wochen zuvor, am 21. August, vorgelegten »Aktionsplans« näher rückte, in dem eine »aggressivere Aktion« mit folgendem Ziel angekündigt worden war: »Mit ausreichenden Streitkräften das Land besetzen, das Regime zerstören, die Menschen befreien.« Bereits am Vortag hatte Generalstabschef Taylor dem Präsidenten klargemacht, daß keine Chance bestehe, Castro ohne eine militärische Okkupation der USA zu überwältigen. Offenbar stand der große US-Militärschlag gegen Kuba unmittelbar bevor, genau wie es General Lansdale Anfang des Jahres als Krönung der »Operation Mongoose« geplant hatte und wie es von Präsident Kennedy genehmigt worden war. Doch dann zerplatzten vorerst alle interventionistischen Blütenträume. Am 16. Oktober, etwa 9.15 Uhr, erhielt der Präsident folgende Nachricht: Ein U2-Spionageflugzeug der CIA habe in Kuba sowjetische Mittelstreckenraketen und Abschußrampen entdeckt. Im Weißen Haus in Washington machte Justizminister Robert Kennedy seiner Wut über die durchkreuzten Invasionspläne Luft, indem er – so ist es überliefert – schimpfte: »Oh shit! Shit! Shit! Diese russischen Hurensöhne.« Die gefährlichen Tage der sogenannten Raketenkrise hatten begonnen. 
Invasion oder Blockade?
Die erste Reaktion Washingtons auf die durch Spionagefotos der U2 aufgedeckte (und dann bis zum 22. Oktober geheimgehaltene) Stationierung sowjetischer Raketen war, am 16. Oktober 1962 ein neues Komitee ins Leben zu rufen: das ExComm, ein Exekutivkomitee des Nationalen Sicherheitsrates (NSC), dem ein Dutzend von Präsident Kennedy ernannte engste Berater angehörte. Es entsprach in etwa einer Notstandsregierung. Von Anfang an standen dort vier Optionen zur Debatte: 1. Die Raketenstellungen durch Luftschläge zerstören; 2. Größere Luftangriffe auf verschiedene militärische Ziele führen; 3. Die im Rahmen von Mongoose geplante Invasion unverzüglich einleiten; 4. Eine Seeblockade Kubas beginnen. Diese Optionen wurden auch in den folgenden Tagen hin und her gewendet, wobei insbesondere die führenden Militärs Luftschläge und Invasion befürworteten. Generalstabschef Maxwell Taylor sagte am 19. Oktober in einem Treffen des Vereinigten Generalstabs mit dem Präsidenten etwas, was in dieser Runde viele dachten: »Wenn sie (in Kuba) diese Raketen haben, dann können wir nie wieder über eine Invasion reden.«
Bei einem schon lange vereinbarten Gespräch mit dem sowjetischen Außenminister Andrei Gromyko am 18. Oktober erwähnte Kennedy die ausgespähten Raketenstellungen nicht. Gromyko versicherte aber, daß es sich bei der sowjetischen Hilfe für Kuba nur darum handele, die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu erhöhen, eine Aussage, die das Nationale Sicherheitsarchiv an der Universität Washington 40 Jahre später in zahllosen sowjetischen Geheimdokumenten über die Raketenkrise bestätigt fand.
Wegen einer angeblichen »Erkrankung der oberen Luftwege« beendete Kennedy am 20. Oktober seine Wahlkampfreisen. Im Weißen Haus wartete schon die ExComm-Runde auf ihn. Unter anderem ordnete der Präsident an, vier taktische Fliegerstaffeln für einen möglichen Luftschlag gegen Kuba zu alarmieren. Ein Mitglied des Generalstabs schlug laut Protokoll vor, auch Atomwaffen gegen Kuba einzusetzen. Doch Kennedy ging darauf nicht ein. Er stand vor der Frage, was er in einer für den 22. Oktober geplanten Fernsehansprache – drei Wochen vor den Wahlen – sagen sollte: Krieg oder Blockade? Zwei der bekanntesten Senatoren der Demokratischen Partei, William Fulbright und Richard B. Russel, lehnten die Blockade als zu weich ab und plädierten für Luftangriffe und die Besetzung Kubas durch die USA.
Dagegen hatte der UN-Botschafter und ehemalige Präsidentschaftskandidat Adlai Stevenson Kennedy bereits am 17. Oktober in einem Memorandum vor einem Krieg wegen der sowjetischen Raketen auf Kuba gewarnt und erklärt: »Wenn wir eine Raketenbasis in der Türkei und an anderen Plätzen rund um die Sowjetunion haben, dann haben sie sicherlich das Recht auf eine in Kuba.« Sein Vorschlag, nicht nur die US-Raketen aus der Türkei abzuziehen, sondern auch den Militärstützpunkt Guantánamo aufzugeben, lehnte der Präsident umgehend ab. Noch am selben Tag beschloß Kennedy, seinem Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York den ehemaligen Hochkommissar in Deutschland, John McCoy, als Aufpasser an die Seite zu setzen. Kennedy hatte kein Vertrauen mehr zu Stevenson und hielt ihn angesichts der erwarteten Verhandlungen in der UNO über die Lösung der Raketenkrise für zu schwach.
Als Generalstabschef Taylor und Luftwaffenchef Sweeney am nächsten Tag dem Präsidenten erklärten, mit Luftangriffen könnten höchstens 90 Prozent der sowjetischen Raketenstellungen zerstört werden und dafür seien mehrere hundert Bombereinsätze nötig, schien ihm diese Option zum jetzigen Zeitpunkt zu gefährlich für die USA. Die Waage neigte sich in Richtung Blockade, denn damit konnte man außerdem noch Zeit gewinnen.
Am 22. Oktober informierte Kennedy die US-Öffentlichkeit in einer 17minütigen Fernsehrede über die Entdeckung von angeblich »offensiven« Raketenstellungen auf Kuba und kündigte für den 24. Oktober eine Blockade für alle Schiffe mit vermuteten Ladungen von Raketenteilen und anderem offensiven Rüstungsmaterial an. Sie sollten beim Passieren einer von fast 30 Kriegsschiffen, darunter drei Flugzeugträger, gezogenen Linie in internationalen Gewässern vor Kuba durchsucht werden – ein gegen das See- und Völkerrecht verstoßender Akt der Piraterie. Außerdem ordnete der Präsident die Erhöhung der Alarmbereitschaft aller Truppenteile an, insbesondere auch der mehrere hundert Maschinen umfassenden Atombombenflotte sowie die Verstärkung der Militärbasis Guantánamo auf Kuba mit Marineinfanteristen.
Welche Angst Kennedy andererseits vor Provokationen aus den eigenen Reihen hatte, geht auch aus einem erstaunlichen Befehl an die Kommandanten der »Jupiter«-Atomraketenstellungen in Italien und der Türkei hervor. Sie wurden in persönlichen Botschaften aufgefordert, die Raketen entweder zu zerstören oder sie unbrauchbar zu machen, falls irgendjemand einen Feuerbefehl geben würde, der nicht von ihm, dem Präsidenten, ausdrücklich autorisiert worden sei.
Am 23. Oktober erhöhten die USA die Zahl ihrer Spionageflüge über Kuba beträchtlich und gingen neben dem verstärkten Einsatz der U2 auch zur Überwachung Kubas aus niedrig fliegenden Maschinen über. Der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow protestierte in Telegrammen an Kennedy gegen die US-Blockade internationaler Gewässer, nannte sie »einen Akt der Aggression«, eine ernsthafte Bedrohung von Frieden und Sicherheit, und stellte ausdrücklich klar, daß die sowjetischen Raketen – »unabhängig von ihrer Klassifizierung« – nur der Verteidigung gegen einen Angriff der USA dienten, auf Wunsch Kubas installiert worden seien und sofort überflüssig würden, wenn die USA auf ihre Angriffspläne verzichteten und ihrerseits die auf die Sowjetunion gerichteten US-Raketen aus der Türkei abzögen.
Die von Präsident Kennedy beschlossene Schiffsblockade, die von den USA als »Quarantäne« bezeichnet wurde, begann am 24. Oktober um zehn Uhr. Ministerpräsident Chruschtschow schlug zur selben Zeit in einem Telegrammaustausch mit dem britischen Philosophen, Nobelpreisträger und Friedensaktivisten Bertrand Russel ein Gipfeltreffen mit dem Ziel vor, die Zuspitzung des Konflikts und damit einen drohenden Atomkrieg zu verhindern. Der US-Präsident erklärte gegenüber seinem Bruder, wenn er nicht die Blockade angeordnet hätte, wäre er aus dem Amt gejagt worden. UN-Generalsekretär U Thant appellierte auf Vorschlag von 40 nichtpaktgebundenen Staaten an Chruschtschow und Kennedy, »auf Maßnahmen zu verzichten, die die Situation verschärfen und das Risiko eines Krieges mit sich bringen könnten«. In Washington forderte Kennedy das Pentagon auf, für den Fall einer militärischen Auseinandersetzung die Zivilverteidigung der USA zu verstärken. Das Strategische Luftfahrtkommando (SAC) erhöhte auf Anweisung des US-Generalstabs erneut die Alarmstufe – und zwar erstmalig in ihrer Geschichte auf »DEFCON 2«, die zweithöchste Stufe der Alarmbereitschaft. 
Die »Völkerfreundschaft«
Gegner der imperialistischen Aggression: In Berlin (DDR) demonstrieren am 25. Oktober 1962 rund 250000 Menschen gegen die Kuba-Politik der USA
Obwohl die Lage also sehr angespannt war und die Gefahr eines Krieges bestand, gab es im Notstandskabinett ExComm am folgenden Tag, dem 25. Oktober, eine ausführliche Diskussion über ein Passagierschiff der DDR, die »Völkerfreundschaft«, das sich mit 500 Touristen auf dem Weg nach Havanna der Blockadefront der Kriegsschiffe näherte. Schon die unvollständige Wiedergabe der langen und lebhaften Debatte nimmt in dem Buch »The Kennedy Tapes« über die faszinierenden Tonbandprotokolle des US-Präsidenten sechs eng beschriebene Seiten ein. Verteidigungsminister McNamara berichtete, das Schiff sei am 11. Oktober in Rostock gestartet, habe »1500 (sic!) Industriearbeiter« an Bord sowie 25 ostdeutsche Studenten und werde vom US-Zerstörer Pierce begleitet. Für McNamara ergaben sich viele Fragen, darunter: »Sollen wir es anhalten und einer Inspektion unterwerfen? Wenn es nicht anhält, sollen wir es passieren lassen, ohne es zum Halten zu zwingen, oder sollen wir es zwingen? Und wenn wir gezwungen sind, es anzuhalten, sollen wir dann feuern (…)? Wenn wir schießen, das Schiff mit 1500 Passagieren beschädigen und wir finden keine verbotene Ladung, haben wir dann nicht unsere Position geschwächt?«
Fast jeder in der Runde hatte etwas zur »Völkerfreundschaft« zu sagen. Justizminister Robert Kennedy gab zu bedenken, ein unkontrolliertes Passierenlassen des DDR-Schiffs könnte den USA als Schwäche ausgelegt werden. Einer warf die Frage auf, ob nicht Raketentechniker an Bord seien. Darauf fragte Kennedys Chefberater Ted Sorensen: »Wie kann man einen Raketen-Techniker von einem Landwirtschaftstechniker unterscheiden?« Der Präsident meinte, der einzige Grund, die »Völkerfreundschaft« zu kontrollieren, sei der, »daß wir früher oder später beweisen müssen, daß die Blockade funktioniert«. Außenminister Dean Rusk warnte, wenn die »Völkerfreundschaft« beschossen werde und dann vielleicht sogar mit 1500 Leuten sinke, »dann sind wir in einer wenig beneidenswerten Lage«. Schließlich erinnerte John F. Kennedy daran, daß für den nächsten Morgen Verhandlungen mit UN-Generalsekretär U Thant geplant seien und ordnete an: »Morgen wollen wir das Schiff nicht versenken. Ich denke, wir können es passieren lassen.« Zuvor hatte CIA-Chef McCone ärgerlich berichtet, daß der sowjetische Tanker »Bukarest«, der von der Blockade nicht betroffen war, im Hafen von Havanna bejubelt und gefeiert wurde.
Erstaunlich ist: Auch nach 50 Jahren sind zwei Zeilen vom Verteidigungsminister und fünf Zeilen der Äußerungen vom Generalstabschef und dem CIA-Chef über die Vorgehensweise gegen das DDR-Schiff – insgesamt eine Minute und 22 Sekunden Bandmitschnitt – immer noch nicht freigegeben worden. Was mögen die drei ExComm-Mitglieder damals vorgeschlagen haben? Was soll heute noch verborgen bleiben? 
»Schwertschneiden«
Am Morgen des 26. Oktober erklärte der US-Präsident vor dem ExComm, die Blockade alleine werde wohl nicht zum gewünschten Erfolg, dem Abzug der sowjetischen Raketen, führen – dazu sei entweder eine Invasion nötig oder aber »ein Handel« mit der UdSSR. Damit meinte er offenbar den Abzug der Jupiter-Raketen aus der Türkei. Nach einer langen Diskussion über Luftangriffe gegen Kuba veranlaßte Kennedy, die Zahl der illegalen Überflüge der Insel insbesondere im Niedrigflugbereich von bisher zwei auf künftig zwölf pro Tag zu erhöhen. Der Generalstab legte seinen bevorzugten Plan »Scabbards« (Schwertscheiden) vor: Massive Luftangriffe auf Kuba, die zwölf Stunden nach dem Befehl des Präsidenten beginnen könnten und sieben Tage andauern sollten, »dann würden die Truppen an Land gehen«. Im Laufe des Tages wurde die Zahl der Bombenangriffe für den ersten Tag der Invasion auf 1190 erhöht. John F. Kennedy forderte vom Außenministerium, das bereits geplante »Crashprogramm« gegen Kuba fortzusetzen mit dem Ziel, nach Invasion und Okkupation der Insel dort eine neue Regierung einzusetzen. Der Verteidigungsminister trug dann etwas zur Dämpfung der Invasionseuphorie bei, als er darauf verwies, daß laut Angaben der Militärs bis zu 18484 US-Soldaten in den ersten zehn Tagen der Invasion sterben würden. Unklar bleibt, worauf sich diese »Berechnung« stützte.
Ebenfalls am 26. Oktober kam das Problem einer US-Invasion Kubas erneut in der Sitzung des ExComm zur Sprache. John F. Kennedy verwies darauf, daß Brasilien einen Plan vorgelegt habe, »der nicht nur eine atomwaffenfreie Zone in Lateinamerika verlangt, sondern auch eine Garantie der territorialen Integrität aller lateinamerikanischen Staaten einschließt«. Laut Protokoll gab es über die brasilianische Haltung einen interessanten Wortwechsel zwischen dem Präsidenten und seinem Außenminister: »Er (Kennedy) fragte, ob wir uns verpflichten könnten, Kuba nicht zu überfallen. Minister Rusk erläuterte, daß wir verpflichtet sind, Kuba nicht zu überfallen, weil wir die UN-Charta und den Vertrag von Rio unterzeichnet haben.« Kennedy und die US-Regierung waren sich also ihres völkerrechtswidrigen Vorgehens gegen Kuba voll bewußt.
Selbst der konservative britische Premierminister Harold Macmillan, mit dem der Präsident während der Krise jeden Abend telefonierte, meldete vorsichtige Bedenken gegen die Kuba-Politik der USA an und machte Vorschläge, die Kennedy gar nicht begeisterten. In einem Telefongespräch am 26. Oktober, beschrieben in Dokument 87 der Dokumentensammlung des US-Außenministeriums, schlägt Macmillan vor, Kuba die »internationale Zusage als unantastbares Land« zu geben und setzt hinzu: »Wir alle garantieren seine Neutralität und Unverletzlichkeit«. Auf die anschließende Frage des Premiers an Kennedy: »Wäre das eine Möglichkeit?« antwortet der US-Präsident sehr zurückhaltend, er werde »darüber nachdenken«, meint dann aber eher ablehnend: »Das würde Castro an der Macht lassen.« Auch im ExComm kreiste die Diskussion an diesem Tag immer wieder um die Frage, daß ja der angestrebte Abzug der sowjetischen Raketen nicht das Hauptproblem für die USA löse, also das revolutionäre Kuba danach noch nicht verschwunden sei. 
Post von Chruschtschow
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober trafen in Washington zwei Briefe von Ministerpräsident Chruschtschow ein, ein langer sehr persönlicher an den US-Präsidenten, der von Justizminister Kennedy als »emotional« beschrieben wurde, ein zweiter, ebenfalls an Kennedy. Beide Schreiben lösten im Weißen Haus am Abend, aber dann insbesondere am nächsten Morgen, hektische Aktivität aus. Jedermann benötige Frieden, schrieb der Vorsitzende des Obersten Sowjet der UdSSR, auch Kapitalisten, »wenn sie nicht den Verstand verloren haben«. Ein Krieg sei Feind und Unglück aller Nationen, betonte er und fragte Kennedy: »Welche Vorteile hätten Sie vom Krieg?« Er versicherte erneut, daß die auf Kuba stationierten Waffen ausschließlich Verteidigungszwecken dienten und dazu gedacht seien, »den Kubanern zu helfen, ihr Leben so zu gestalten, wie sie es selber wünschen«. Wenn die USA verbindlich erklären würden, daß sie weder mit eigenen Truppen eine Invasion in Kuba durchführen, noch andere unterstützten, die eine Invasion planen, dann hätte sich die Anwesenheit des sowjetischen Militärs auf Kuba erledigt. Im zweiten Brief erinnerte er an die Umzingelung der UdSSR mit Militärbasen und Raketenstützpunkten und kündigte an, die sowjetischen Raketen aus Kuba abzuziehen, wenn die USA ihre Jupiter-Raketen aus der Türkei entfernen würden. Gleichzeitig schlug Chruschtschow Verhandlungen zum Abschluß eines Abkommens über den Stopp von Atomtests vor. Die bange Frage war an diesem Freitagabend: Wann und wie werden die USA auf die Vorschläge reagieren?
(c) Horst Schäfer

Teil 2

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Der Philosophie-Professor und der Sinn des Lebens

Ein Philosophie-Professor stand vor seinem Kurs und hatte ein kleines Experiment vor sich aufgebaut: Ein sehr großes Marmeladenglas und drei geschlossene Kisten. Als der Unterricht begann, öffnete er die erste Kiste und holte daraus Golfbälle hervor, die er in das Marmeladenglas füllte. Er fragte die Studenten, ob das Glas voll sei. Sie bejahten es.
Als nächstes öffnete der Professor die zweite Kiste. Sie enthielt M&Ms. Diese schüttete er zu den Golfbällen in den Topf. Er bewegte den Topf sachte und die M&Ms rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Sie stimmten zu.
Daraufhin öffnete der Professor die dritte Kiste. Sie enthielt Sand. Diesen schüttete er ebenfalls in den Topf zu dem Golfball-M&M-Gemisch. Logischerweise füllte der Sand die verbliebenen Zwischenräume aus. Er fragte nun ein drittes Mal, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten antworteten einstimmig “ja”.
Der Professor holte zwei Dosen Bier unter dem Tisch hervor, öffnete diese und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.”Nun”, sagte der Professor, als das Lachen nachließ, “ich möchte, dass Sie dieses Marmeladenglas als Ihr Leben ansehen.
Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.”
Er fuhr fort: “Die M&Ms symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten.”
“Falls Sie den Sand zuerst in das Glas geben”, schloss der Professor fort, “hat es weder Platz für die M&Ms noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt für Ihr Leben. Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand.”
Einer der Studenten erhob die Hand und wollte wissen, was denn das Bier repräsentieren soll.
Der Professor schmunzelte: “Ich bin froh, dass Sie das fragen. Das zeigt ihnen, egal wie schwierig Ihr Leben auch sein mag, es ist immer noch Platz für ein oder zwei Bier.”
www.hoffmanoid.de

Dienstag, 16. Oktober 2012

Türkei fängt erneut Flugzeug ab

Innerhalb einer Woche hat die Türkei ein weiteres Flugzeug abgefangen.
Dieses Mal handelte es sich um eine armenische Maschine, die Hilfsgüter in das umkämpfte Aleppo in Syrien transportieren sollte.

Bereits vergangene Woche hatte das türkische Militär eine syrische Passagiermaschine zur Landung gezwungen, weil sich angeblich an Bord der Maschine aus Russland stammende Waffen für die syrische Armee befunden haben sollen. Russland dementierte dies und verwies darauf, dass es sich lediglich um Ersatzteile für Radaranlagen gehandelt haben soll.

Seit dem Vorfall in der vergangenen Woche haben Syrien und die Türkei ihren Luftraum für Maschinen des jeweils anderen Staates gesperrt.

Der Wahl-Adel des amtierenden Friedensnobelpreisträgers (EU) hat sich unterdessen wiederholt einseitig und die Fakten verleugnend auf die Seite des türkischen Aggressors gestellt. Demnach bricht der Bundesgenosse des amtierenden Friedensnobelpreisträgers mit seinen kriegerischen Akten völlig zu Recht internationales Recht.
Die Türkei "reagiere angemessen" auf die "Angriffe" (!) Syriens (britischer Außenminister Haque) und habe das "Recht" auf Luftpiraterie, wenn allein der "Verdacht auf Waffentransporte" geäußert würde (Schwesterwelle).
Ob der bundesdeutsche Außenminister Schwesterwelle somit auch den Taliban das Recht zusprechen würde, bei Verdacht Flugzeuge der NATO-Staaten zur Landung zu zwingen, darf angezweifelt werden.
In diesen Fällen würde dieser scheinheilige Heuchler von Terror, Krieg, Verbrechen und anderen Dingen sprechen...

Montag, 15. Oktober 2012

Friedensaktivismus eines Friedensnobelpreisträgers

Syrien, Iran: Schärfere EU-Sanktionen
Die mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis ausgezeichnete Europäische Union sieht sich in ihren Bemühungen ermutigt, die Welt an den Rand eines großen Krieges zu treiben. Am Montag beschlossen die Außenminister der 27 EU-Staaten eine Ausweitung ihrer Sanktionen gegen Syrien. 28 weitere Unterstützer des syrischen Regierungslagers dürfen nicht mehr einreisen. Ihre Vermögen wurden eingefroren. Auch ein Landeverbot für Maschinen der staatlichen Syrian Arab Airlines in Europa wurde verhängt. Zwei weitere syrische Unternehmen wurden auf die Schwarze Liste gesetzt, auf der sich mittlerweile 180 Personen und mehr als 50 Firmen befinden.
An eine friedliche Lösung des syrischen Konflikts wurde von der Supermacht in Übersee und ihrem europäischen Juniorpartner nie auch nur ein einziger Gedanke verschwendet. Der Regimewechsel gilt längst als beschlossene Sache, mag er auch noch so langwierig und blutig verlaufen. An freie Wahlen ist dabei nicht gedacht. Das Land in der Levante soll wirtschaftlich stranguliert, die Bevölkerung und das Regierungslager sollen demoralisiert werden. Von Westmächten und arabischer Reaktion zur gewaltsamen Machtübernahme aufgewiegelt, lehnt die bewaffnete Opposition eine demokratische Transformation auf der Grundlage einer nationalen Übereinkunft kategorisch ab. Mit ihrer Politik der Sanktionen unterstützt die EU den bewaffneten Aufstand und begibt sich damit indirekt in die Rolle einer kriegsführenden Partei. Obwohl die erhöhte Gewaltbereitschaft der Antiregierungskräfte inzwischen offenkundig ist, wird die Forderung nach einem Gewaltverzicht ausschließlich an die Adresse der regulären Streitkräfte gerichtet. Sanktionen gegen die Halsabschneider sind nicht vorgesehen.
Die Friedensnobelpreisträgerin EU begnügt sich nicht damit, ihren aggressiven Kurs gegen Syrien weiter zu verschärfen. Auch die Sanktionsschraube gegen den Iran wird weiter angezogen. Ist Syrien als Widerstandsfaktor ausgeschaltet, soll es seinem iranischen Verbündeten an den Kragen gehen. Schon jetzt zeigen die Sanktionen eine verheerende Wirkung. Die Landeswährung Riad hat stark an Wert verloren. Die Preissteigerungen führen zu einer dramatischen Verarmung der Bevölkerung, die zunehmend aufbegehrt. Als Wortführer des brutalen Sanktionsregimes setzt sich Bundesaußenminister Westerwelle in Szene. »Weil die Gespräche (über Irans Atomprogramm) nicht ausreichend substantielle Ergebnisse gebracht haben«, sagte er im Stil eines sadistischen Schulmeisters, »werden wir die Sanktionen verschärfen müssen«. Als ausreichend substantielles Ergebnis wäre wohl erst erzielt, wenn Teheran auf der ganzen Linie kapituliert. Dem liegt die vage Hoffnung der Weltordnungskräfte zugrunde, daß die iranische Gesellschaft auf Dauer dem Sanktionsdruck nicht standhält. Solch zynische Kalkulationen aber gehen zumeist nicht auf.
(c) Werner Pirker (jW

Sonntag, 14. Oktober 2012

Die Geschichte des "Heiligen Land" in 3:32 min erzählt


Die Menschengeschichte Palästinas in 3:32 min erzählt...; Quelle: Nina Paley

Merkel: Nach Athen setzte die 'Kanzlerin der Herzen' ihre Erfolgstour in Stuttgart fort

Gründe zum Beten hat sie genug...

Angela Merkel, die "Kanzlerin der Herzen" auf einer Wahlveranstaltung in Stuttgart:



Es treten im Video auf:

ab 01:40 Stefan Kaufmann
ab 07:30 Sebastian Turner
ab 19:00 Angela Merkel
ab 33:00 Stefan Kaufmann
ab 35:05 die Nationalhymne

'Etwas ruhiger' wurde das Ereignis vom Staatsfernsehen dargestellt. Hier klicken.

Samstag, 13. Oktober 2012

Einer geht noch... - Narren verleihen an ihresgleichen den Friedensnobelpreis

Abgesehen von den wenigen Ausnahmen in seiner Geschichte, wurde gestern der Friedensnobelpreis in schlechter Tradition und in bekannter Heuchelei und Umnachtung an die EU überreicht.

Überreicht wurde der Preis an die EU, weil diese angeblich "über sechs Jahrzehnte an Entwicklung von Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschenrechten in Europa" beigetragen haben soll.
Vergessen soll die "gute alte Zeit" des über mehr als ein halbes Jahrhundert andauernden "Kalten Krieges" und seiner fortdauernden heißen Phasen werden. Vergessen sollen die Bürgerkriege und nie beseitigten Konflikte in Nordirland, Korsika oder im Baskenland werden. Vergessen die verbrecherische Zerstörung der Bundesrepublik Jugoslawiens samt des Jugoslawienkrieges. Und vergessen die gelungenen und mißlungenen "Blumen-Revolutionen" zur völkerrechtswidrigen Unterwerfung souveräner Staaten.

Die "Vereinigten Staaten von Europa" sind ein Vasallenkonstrukt der Vereinigten Staaten von Amerika.
Wie zu erwarten hat sich der einschlägig bekannte Wahl-Adel zur Vergabe des Friedensnobelpreises geäußert. Nichts als die gewohnten leeren Phrasen wurden in die Welt posaunt. Phrasen, die (noch) wie ein gigantisches Narkotikum wirken.
Beispielsweise meinte der Jesuit van Rompuy, seines Zeichens der undemokratisch legitimierte Präsident des Europa-Rates, die EU wäre ein Gebilde des "Friedens" und des "Wohlstands“. In Somalia, Afghanistan, Irak, Iran, Libyen, Syrien, Venezuela, Kuba und in vielen anderen, um nicht zu sagen in den meisten Staaten dieser Erde wird man über solche Äußerungen ebenso wenig schmunzeln, wie man dies auch nicht in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien oder in Irland machen wird. Innerhalb der beständig anwachsenden europäischen Armeen der "Geringverdiener", "Tagelöhner" und Almosen-Empfänger sollen darüber auch keine Jubelarien ausgebrochen sein. Die Völker Europas, die Massen inklusive des immer kleiner werdenden Mittelstandes, klatschen allgemein kein Beifall angesichts einer solchen Selbstbeweihräucherung und eines solchen Selbstbetruges.
Das GÜZ Altmark wird doch nicht etwa errichtet, weil der allgemeine Wohlstand wächst oder ähnliches zu erwarten bzw. geplant ist.
Offensichtlich gehören für Konsorten vom Schlage eines van Rompuy nicht die Menschen Europas zum Volk, sondern ausschließlich nur die kleine Minderheit der Superreichen. Denn deren Wohlstand ist der einzige, der sich gemehrt hat. Allerdings nicht deren "Frieden". Einmal abgesehen, daß diese Mischpoke einen Krieg nach dem anderen führen läßt, versucht sie sich mit immer neueren Methoden der Überwachung und Niederschlagung abzusichern. Das macht kein Mensch, wenn er sich im Frieden wähnt. Das machen nur Menschen, deren Ängste ins Paranoide abgleiten, was angesichts realistischer Zukunftsprognosen nicht unbegründet erscheint.
"Es ist eine große Ehre für die gesamte EU, alle 500 Millionen Bürger, mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet zu werden", meinte der amtierende EU-Komissionspräsident Barroso.
Der Jesuit Barroso, der wie viele andere europäische Politiker seine politische Karriere in linksextremistischen Gefilden (Maoisten) begann und später nicht zufällig an der jesuitischen Elite-Universität Georgetown, der außenpolitischen Kaderschmiede der USA ausgebildet wurde.
Für so viel "große Ehre" vertragen die 500 Millionen EU-Bürger noch weitere Opfer, noch mehr Enteignung und noch mehr Wohlstands-Vernichtung.
Aber auch Figuren wie Barroso müssten darum wissen, dass Orden und Preise nur so lange von Wert sind, wie diejenigen, die diese verleihen, an der Macht sind. Danach handelt es sich nur noch um nostalgischen Schrott und wertloses Papier.
Ansonsten teilt kein ernstzunehmender Europäer die geheuchelte Auffassung Barrosos, da er sich ohnehin von derart platten Phrasen nur abgestossen fühlt und die Realität in Europa nicht - weder innen- noch außenpolitisch - "Friede, Freude, Eierkuchen" ist.

Täglich grüßt das Murmeltier: Heuchelei aus dem Land der unbegrenzten Dämlichkeiten

Im Land der unbegrenzten Dämlichkeiten ist man sich keiner noch so abgrundtiefen Heuchelei zu schade.
Man benötigt sie geradezu, um die fanatisierten Massen in der verklärten "aufgeklärten westlichen Wertegemeinschaft" bei der Stange zu halten.
Sich kurz vor dem Hungertod befindende Nordkoreaner auf dem Weg zur örtlichen Abdeckerei - diese fast verhungerten Nordkoreaner sollen zu Konserven für den Export verarbeitet werden. Quelle: BLÖD dir deine Meinung

Das US-Außenministerium vergisst hierbei in dessen gewohnter Verlogenheit und nicht vorhandener Selbstkritik, dass es sich bei den USA um das höchstaufgerüstete und dazu noch aggressivste Land der Menschheitsgeschichte handelt. Seit Bestehen der USA gab es kein einziges Jahr, in dem dieses Land nicht mindestens einen Krieg zu führen begann.

„Bevor man mit Möglichkeiten von Raketen prahlt, müssen sie (Behörden Nordkoreas) ihre Bürger ernähren. Dies soll zur nächstliegenden Aufgabe werden. Nordkorea soll verstehen, dass es mit Drohungen und Provokationen nichts erreicht. Solche Erklärungen unterminieren nur den Prozess der Rückkehr zum Dialog mit der Weltgemeinschaft“, sagte die US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland auf einem Briefing am Dienstag.
RIANovosti
Im Gegensatz zu Nordkorea, einem Land, von dem nicht bekannt ist, dass es jemals provozierende Kriegsmanöver vor der Ostküste der USA oder der Küste Kaliforniens veranstaltet hat, rasseln die USA im Verbund mit ihren südkoreanischen Vasallen beständig mit den Säbeln. Und zwar bekanntlich nicht nur vor der nordkoreanischen Küste.

Die USA, das Land in dem nach eigenen Angaben derzeit über 48 Millionen Einwohner hungern. Was heißen soll, dass mehr als jeder 6. US-Amerikaner sich nicht selbst ernähren kann und durch Hunger bedroht ist. Über 48 Millionen hungernde US-Amerikaner bedeuten das Doppelte von dem, was Nordkorea an Gesamtbevölkerung aufzubieten hat.

Deshalb hat es die USA auch geradezu nötig, auf das kleine, aber wehrfähige Nordkorea zu zeigen.
Nun ist es egal, welche Weltsicht der Einzelne vertritt, aber jeder sollte sich zuvor an die eigene Nase fassen bzw. vor der eigenen Tür kehren, bevor er meint, auf andere zeigen zu müssen.
Ein unverbrüchlicher Grundsatz, an dem sich gefälligst jeder zu halten hat, wenn er denn ernst genommen werden will.
Das Glashaus, das die USA umgibt, liegt allerdings schon längst in millionenfachen Scherben danieder.
Besser gesagt, wurde es noch vor seiner Errichtung in aller historisch nachweisbaren Beständigkeit mit den eigenen Felsbrocken zerschossen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis selbst der dümmste Ignorant aus seinen Traum erwacht. Doch muss es erst zu einem noch böseren Erwachen führen? Wir können nur diesen kleinen blauen Planeten bewohnen. Wenn er erst einmal vollständig verwüstet ist, gibt es kein Zurück.

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Türkei betreibt einen Akt der Luftpiraterie

Gestern hatte das türkische Militär widerrechtlich in den internationalen Luftverkehr eingegriffen und eine aus Moskau kommende Maschine der Syrian Air durch zwei F16-Kampfflieger zur Landung in Ankara gezwungen.

Die Türkei und die NATO-Medien behaupten, es hätte sich militärisches Gerät an Bord dieser Maschine befunden.
Aber auch das hätte die Türkei, die zudem zuvor eine Überfluggenehmigung für diese Maschine erteilt hatte, nicht dazu berechtigt, einen Akt der international geächteten "Luftpiraterie" durchzuführen und Zivilisten zu gefährden.

Syrien gab bekannt, dass sich an Bord der Maschine "keine verbotenen Güter" befanden, sondern nur Kisten mit Elektrogeräte, "die keinem Verbot unterliegen und offiziell deklariert" waren. Gegen die syrischen Piloten sei von den türkischen Sicherheitskräften Gewalt angewendet worden, weil diese sich weigerten, eine Erklärung zu unterschreiben, nach der sie freiwillig in Ankara notgelandet wären.
Nach einer fünfstündigen Untersuchung, bei der einige Güter beschlagnahmt wurden, durfte der syrische Airbus seine Reise fortsetzen.
Syrien wertete das Vorgehen der Türkei - völlig zu recht - als einen "feindlichen Akt".

Russlands Präsident Putin sagte unterdessen seine für Montag geplante Türkei-Reise ab. Von den 35 Passagieren, die sich an Bord dieser Maschine befanden, waren 17 mit russischer Staatsangehörigkeit. Unter den Passagieren waren auch Kinder.

Sogar laut NATO-Kampfpresse soll "ein Vertreter der russischen Behörde für Rüstungsexporte behauptet" haben, dass "das Flugzeug keine Waffen oder Waffenteile transportiert" habe. "Wenn Russland Militärausrüstung oder Waffen an Syrien hätte liefern wollen, wäre dies gemäß den Regeln nicht auf illegalem Wege geschehen und <<vor allem nicht mit Zivilisten an Bord des Flugzeuges>>”, soll der namentlich nicht genannte russische Vertreter geäußert haben.

Wie es scheint, sind die türkischen Sicherheitskräfte falsch informiert gewesen, vielleicht sogar bewußt falsch informiert worden, um die Türkei zu einen "feindlichen Akt" gegen einen anderen Staat zu verführen und somit wieder einmal eine dem Völkerrecht widersprechende Aktion durchzuführen.
So wurde der Welt bestens demonstriert, wer der wirkliche Aggressor im Türkei-Syrien-Konflikt ist.
Neben Syrien bekriegt die Türkei auch weitere ihrer Nachbarn, namentlich Irak und Iran.