Donnerstag, 17. April 2014

Montagsdemos treffen auf Ditfurths Verschwörungstheorie und dies gepaart mit medialer Ignoranz

Es heißt, die Massenmedien berichten nicht über die Montagsdemos für den Frieden, die derzeit in mehreren Städten regen Zuspruch finden.
Das ist richtig. Offensichtlich hat man sich wieder einmal verschworen, um einen "Nachahmereffekt" zu vermeiden.

Das hat übrigens schon öfter funktioniert, nicht zuletzt bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland, als es angeblich keine Gewaltausbrüche gegeben hatte, obwohl sich doch die englischen Fußballfanatiker ihrer guten Sitten erinnerten, in dem sie die Düsseldorfer Altstadt im Sir Harris-Style sanierungsfreundlicher gestalten wollten.
Naja, und andere uns bekannte Fußballrandale aus diesen Tagen brachte es auch nicht in die "News".
Nicht, weil es nichts Neues war, sondern weil man eben den Nachahmeeffekt mit der Vogel-Strauß-Methode glänzend gelöst zu haben erhoffte.

Der Rundfunk vermeldete übrigens später siegestrunken, dass die erfolgreiche, weil ohne Gewaltausbrüche stattgefundene WM ein untrügliches Zeichen für die zunehmende globale Beliebtheit des selbstbetrügerischen Hosenanzug-Deutschlands sei.
Die Berichterstattung zur Fußball-WM ist aber ein anderes Thema, die Parallelen sind dennoch deutlich erkennbar.

Die Nichtberichterstattung über die Montagsdemos soll die Zuschauer nicht vor Gewaltbildern bewahren, sondern auf Gewalt auf Staatsebene, um nicht zu sagen Krieg, vorbereiten helfen.
So etwas nennt sich Gefahrenabwehr, wobei hier unter Gefahr der von Chefredaktionen und Politfunktionären als solche empfundene Friedenswillen der Montagsdemonstranten verstanden werden muss. Und um diesen gefährlichen Friedenswillen effektiver begegnen zu können, wurden zusätzlich relevante Übertragungskameras abgeschaltet. Was in den Massenmedien nicht stattfindet, soll auch im weltweiten Massenmedium nicht zu verfolgen sein. Die Kameras für die Direktübertragungen vom Brandenburger Tor und andernorts werden jetzt wahrscheinlich immer Montags gewartet. Rein zufällig versteht sich, denn sonst müssten wir hier von einer Verschwörungstheorie sprechen und das wollen wir ja schließlich nicht. Die Verschwörungspraxis ist doch wesentlich interessanter.

Im Geltungsbereich der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung verliert eine Verschwörungstheorie erst dann ihren theoretischen Status, wenn sie ihre Halbwertzeit überschritten hat. Wenn also durch sie die "nationale Sicherheit" nicht mehr gefährdet erscheint. Wenn sich also die elitäre Verschwörergemeinschaft ihres Machterhalts sicher ist.

Die Wahrheit läßt sich nur im Großen wie im Kleinen finden und niemals widerspricht sie sich.

In den Volksvertretungen unserer Bananenrepublik hat alles seine Ordnung. Genauer gesagt, seine Sitzordnung.
Die einen sitzen hinten, die anderen vorne, einige weiter oben, andere wieder weiter unten. Die einen in der Mitte, und mancheiner wieder links oder rechts davon.
Deshalb ein dreifaches Helau auf die parlamentarische Gesäßgeographie!

Diese Gesäßgeographie hat im Denken der Deutschen einen bemerkenswerten Stellenwert erreicht. Zumindest bei den einfach gestrickten Schubladenjüngern und der politischen Inquisition.
In vollendeter Illusion bedeutet "links" gleich gut und "rechts" gleich schlecht. Eine Mitte scheint es in Wirklichkeit nicht zu geben, es sei denn, man ist treu auf Regierungskurs. Wobei die "Linken" alles, was nach ihrer Meinung nicht "links" ist, als "rechts" einordnen. Die "Rechten" stehen dabei nicht nach, sie treiben dieses idiotische "Gut und Böse"-Spiel nur in entgegengesetzter Richtung.

Mit dem kleinen Unterschied, dass, wenn man sich als "Linker" bezeichnet, man gesellschaftlich salonfähig bleibt, während Menschen, die sich als "rechts" einstufen, gleichzeitig alle erdenklichen Unarten angelastet werden. In Deutschland als "Rechter" bezeichnet zu werden, bedeutet die Brandmarkung als Unmensch, Menschenhasser, Neider usw. usf.
Wer als "Rechter" gebrandmarkt ist, ist das, was früher ein Ketzer war. Mit solchen Leuten lässt man sich besser nicht ein, wenn man nicht auch auf dem Scheiterhaufen landen will. Zwar gibt es zur Zeit keine echten Scheiterhaufen mehr, aber genügend Methoden, um diesen ersetzen zu können.

Ich wurde übrigens bereits mehrfach als "rechts" eingestuft. Ein paar Mal lautete die Begründung dafür, weil ich in meiner deutschen Muttersprache und nicht in Denglish (Besatzungsdeutsch, Sklavendeutsch) schreibe.
Solchen niederträchtigen und zudem rein rassistischen Schwachsinn möchte man im Grunde nicht kommentieren, da er jedem gesunden Geist unwürdig ist. Gemeingefährlich und unerträglich ist er dennoch.

Kommen wir zu den Montagsdemos.
Es ist bezeichnend, dass sich die Antifa und Konsorten wie Jutta Ditfurth erst in die Friedensbewegung der Montagsdemos eingebracht haben bzw. sich damit befassen, nachdem die NATO-Propaganda von den Massen als solche wahrgenommen und somit ihrer Wirkung weitestgehend entledigt wurde. Wobei hier anzumerken ist, dass es eben die NATO-Medien sind, die sich in ihrer geschwächten Situation Menschen wie Ditfurth bedienen, ihnen Öffentlichkeit bescheren, um so die Zersetzung der jungen Friedensbewegung voranzutreiben.

Es geht diesen Inquisitorengehilfen nicht um Deutungshoheit oder Mitsprache. Sie können an diesen Demos teilnehmen und sich einbringen. Das ist aber nicht deren Ziel. Es geht ihnen darum, die Montagsdemos in die "rechte" Ecke stellen zu wollen, sie also ihrer Wirkung zu berauben.
Um dieses Ziel zu verfolgen, hetzt die einschlägig bekannte Bagage nicht auf die Demoteilnehmer im Allgemeinen, denn das wäre zu durchsichtig, sie hetzt gegen Personen, die mit diesen Demos in führender Rolle zu tun haben.

Jebsen soll zum Judenhasser verklärt werden, weil er die Apartheit-Politik Israels anprangerte, Elsässer soll ein Nazi sein, weil er als Deutscher deutsch denkt und der Initiator der Demos wird ebenfalls zum Judenhasser, allein weil er es wagte, die FED als Quelle für die Krise in der Ukraine zu bezeichnen.
Mit den sonstigen wirren Verschwörungstheorien der Antifa und der Ditfurth möchte ich mich an dieser Stelle nicht weiter befassen.

Der "SA des internationalen Finanzkapitals" - denn nicht anders handeln Antifa und Ditfurth - sei entgegengeworfen, dass Frieden ein unteilbares Gut ist. Wer den Friedenswunsch in "Rechts" und "Links"- Schubladen packen will, ist nur daran interessiert, dass es keinen Frieden geben kann.

Die Antifa und Ditfurth wollen noch nicht einmal im Frieden mit jeden Friedliebenden leben, wie kann man dann diesem Abschaum ihre Sorge um den Weltfrieden abkaufen?
Was im Kleinen nicht funktioniert, wird auch im Großen nicht funktionieren.
Antifa und Ditfurth betreiben hier - bewußt oder unbewußt - die Zersetzung der aufkommenden Friedensbewegung. Und zu diesem Zweck wird die Ditfurth neuerdings auch wieder vermehrt durch die Sendungen der NATO-Propagandisten gezerrt, um dort ihr Gift versprühen zu können.

Es ist nun einmal eine Tatsache, dass die politischen Ansichten der einzelnen Teilnehmer der Montagsdemos auseinander gehen. Und sei es nur in Nuancen. Schließlich handelt es sich bei diesen Demos nicht um eine Politbürositzung, sondern um eine Volksfront, die ihre kleinen politischen Einzelansichten dem gemeinsamen Wunsch nach Weltfrieden unterzuordnen weiß.

Wer auch immer die unsägliche Diskussion in Gange gebracht hat, ob nun die Montagsdemos "rechts" oder nicht "rechts" sind, verfolgt jedenfalls die Absicht, den Wunsch nach Weltfrieden zu verhindern.
Die Ditfurth hat jedenfalls als politische Größenordnung ausgedient. Nicht, weil ich ihr etwas unterstelle, sondern weil ich ihr Handeln als das bewerte, was es ist. In dieser angespannten Lage, was einen Krieg zwischen NATO und Russland/China anbelangt, so zu handeln, wie das die Ditfurth tut, ist unverzeihlich.

Diese Frau sollte ab sofort so behandelt werden, wie sie ihre vermeintlichen Feinde behandelt wissen will.
Diskussionen mit dieser Frau führen in die Irre, sind reine Zeitverschwendung, denn mit Fanatikern lässt es sich nicht diskutieren. Hier müssen andere Methoden zum Ziel führen.
Wenn der Ditfurth die Montagsdemos, also das dringend benötigte Erstarken der deutschen Friedensbewegung ein Dorn im Auge ist, so möge man alles Nötige dafür tun, dass sie ihren Dorn auch möglichst intensiv zu spüren bekommt.

1 Kommentar:

  1. Meiner Meinung nach ein gelungener Beitrag. "Rechts-links Schubladendenken und Spaltenwollen vom gemeinsamen Volkes-und Völkerwillen des Friedens. Nicht rechts-links, gelb,grün... sollten die Ziele sein, sondern ein würdevolles Leben möglichst aller Menschen und evtl. auch der anderen Lebewesen auf dem zu schützenden schönsten Planeten, den wir kennen. Unsere Bildung ist so primitiv, dass wir Technik und Wissen nur zur weitern Ausbeutung benutzen, statt für den Verstand, der uns ja von den Tieren unterscheiden soll. Es gibt da sicherlich einige Ausnahmen.

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