Auf den Tag genau vor 90 Jahren wurde in Berlin weltweit erstmalig das erste reguläre Fernsehprogramm ausgestrahlt.
Ein Jubiläum, das nicht von allen gleichermaßen gefeiert werden dürfte. Denn obwohl der durchschnittliche Fernsehkonsum der Leute nachwievor ein hohes Niveau aufweist, meinen auch viele, dass Fernsehen dumm machen würde.
Vergleicht man die Zahl der Fernsehkonsumenten mit der Zahl der Fernsehverweigerer, dann lässt sich schlussfolgern, dass die Mehrheit der Bevölkerung Gefallen an der Verdummung findet. Das Fernsehen, das dumm macht, bezieht sich wahrscheinlich immer nur auf den Fernsehkonsum der anderen.
Doch macht Fernsehen wirklich dumm?
Als mein Vater selbiges zu mir sagte, verneinte ich das. "Fernsehen macht nicht dumm", antwortete ich meinem Vater, "es sind noch immer die Fernsehmacher, die dumm machen". Mein Vater grinste daraufhin wohlwissentlich und zustimmend.
Die Technologie Fernsehen ist eine wunderbare Erfindung und sie sollte keinesfalls mit dem immensen Missbrauch derselbigen durch verblendete Ideologen, betrügerische Geschäftemacher und allerlei Möchtegerne verwechselt werden.
P.S. Mein eigener Fernsehkonsum ist übrigens garantiert unterdurchschnittlich, er liegt demzufolge im gut überschaubaren Bereich. Das Fernsehprogramm hält nichts bzw. nur kaum etwas für Leute bereit, die ähnliche Ansprüche wie ich selbst haben. Was übrigens gleichermaßen auf das Fernsehprogramm bezogen wie für einen selbst gilt. Die gemeinten "Leute" gehören offensichtlich nicht zur Zielgruppe der Fernsehmacher, da sie über einen funktionsfähigen Verstand, funktionierende Sinne und über hinreichend Wissen verfügen, um der gezielten Verdummung mit der nötigen Verachtung und mit der erforderlichen Ignoranz begegnen zu können.
Wissen, Geist und Charakter immunisieren. Zu erwachsen für die infantile Welt, der Verblödungsindustrie entflohen...
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