Mittwoch, 26. Juli 2023

Im Visier der Staatsanwaltschaft, weil er Ricarda Lang als "dick" bezeichnet hat

 
So so, die deutsche Staatsanwaltschaft jagt also einen Blogger. Doch für was?

Meines Erachtens ist damit die verfassungsrechtlich garantierte Verhältnismäßigkeit nicht mehr gegeben. Gleiches gilt für das Recht auf freie Meinungsäußerung. Überhaupt ist es zur Unsitte geworden, dass das Benennen von Tatsachen als Beleidigung ausgelegt wird. Fakten sind Fakten, ob sich jemand daran stört oder auch nicht. Die grüne Tonne ist nun einmal fett und nicht einfach nur dick. Ob sie auch eine "bitch" ist, dies zu beurteilen, bleibt jedem selbst überlassen. Dass man in Deutschland nicht einmal mehr Dicke als dick bezeichnen kann, ohne gleich Post von der Staatsanwaltschaft zu bekommen, ist bedrohlich und wirft kein gutes Licht auf eine Justiz, die sich zu oft im Krieg mit der Realität befindet. Ricarda Lang kann sich meinetwegen gerne als schlank oder normal bezeichnen, für mich ist und bleibt sie die Fette von den Grünen. Ich wette sogar darauf, dass mit dieser Bezeichnung mehr Menschen etwas anzufangen wissen als das bei der bloßen Nennung ihres bürgerlichen Namens der Fall wäre. Und Staatsanwälte, die so tun, als könnten sie nicht zwischen dick und dünn unterscheiden, die gehören aus dem Amt geprügelt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen