Montag, 9. Juni 2014

Die Heuchelei des Westens: Was für die Ukraine gelten soll, wird in Syrien gefördert (Die Waffenruhe Poroschenkos ist fortgeführter Beschuß von Zivilisten)

Während der Chef der ukrainischen Milliardärsjunta, Poroschenko, Waffenruhe in der Ostukraine verspricht, erreichen uns noch immer Bilder von Militäraktionen. Insbesondere auf Zivilisten und Wohnviertel. Diese werden von der US-geführten ukrainischen Armee weiterhin mit Mörsergranaten und Raketenwerfern (Stalin-Orgeln) beschossen.
Das eine ist, was man sagt, das andere, was man macht.


Pfingstgrüße von einem Bürger aus Slawjansk: "Peter Alexejewitsch [gemeint ist Poroschenko], hier leben wir. Kinder, Frauen, hier wird gegessen, geschlafen, alles hier. Gebe Gott, dass Eure Kinder das auch sehen, gebe Gott! Die von Turtschinow auch. Der glaubt ja an Gott und betet. Ich denke, das muss alles auch sie treffen. Wir danken Peter Alexejewitsch Poroschenko für seine Arbeit und dafür, dass er uns an Pfingsten beglückwünscht hat. Bitte sehr! Hier ist eine "Rose" (Form des Einschlags) am Ende, dort ist ein Stall, drüben stehen nackte Bäume, ganz ohne Blätter! In einer Sekunde sind alle Blätter verschwunden und genau gleich sieht es auch bei den Nachbaren aus. Hier die Bäume, es hat kein einziges lebendiges Blatt! Wir danken ihm! Wir danken ihm! Schau, dort ist eine Dachplatte auf dem Baum! Er ist ein toller Kerl, nicht wahr? Da ist alles rausgefallen. In der Fuhre sind auch Löcher. Hier. Poroschenko, verdammt nochmal! Die sind grösser. Wir danken ihm!" - Übersetzung von antimaidan

Die bundesdeutsche Regierung mischt selbstverständlich weiterhin beim Bürgerkrieg in der Ukraine mit.

So warnte Außenminister Steinmeier "die ukrainische Regierung vor unverhältnismäßigen Militäreinsätzen gegen die prorussischen Separatisten im Osten des Landes. In der angespannten Lage sei es << klug, beim Einsatz militärischer Mittel vorsichtig und mit Augenmaß vorzugehen >>. Er forderte zugleich einen Beitrag Russlands zur Stabilisierung der Ukraine. Es sei << ganz wichtig, dass Moskau öffentlich die territoriale Einheit der Ukraine stützt und alle Bestrebungen zur Abtrennung ablehnt.>>, hieß es in der SZ.

Der Außenminister des Landes, von dem angeblich "niemals wieder Krieg ausgehen soll", rät mit anderen Worten zu Militäreinsätzen in der Ukraine! Nur die vielen Bilder von ermordeten Zivilisten, darunter Frauen und Kinder, und die von zerstörten Krankenhäusern und Schulen mögen doch bitte unterbleiben. Sie machen sich nicht so gut im Westen. Selbst dann nicht, wenn die "Qualitätsmedien" sie verschweigen oder umdichten, denn im achso "gesetzlosen Raum", dem Internet, werden sie dennoch veröffentlicht und die Urheber beim Namen genannt.

Und überhaupt, die ostukrainische Volkswehr als "prorussische Separatisten" zu bezeichnen, ist nicht nur eine eindeutige Ablehnung jedes demokratischen Gedankens, sondern wird uns dieser Tage mit Blick auf Syrien verstärkt verdeutlicht.
Denn in Syrien hat der syrische Präsident Assad die Wahlen mit einer überwältigenden Mehrheit gewonnen.
Deshalb verstärkt die NATO, und damit auch die aktiv am Syrienkrieg mitwirkende BRD, ihr dortiges Engagement. Neue Waffen und neues Geld werden für die syrischen Separatisten bereitgestellt. Separatisten, die sich meistens noch nicht einmal aus Syrern rekrutieren, sondern aus ausländischen Islamisten, die Syrien zu einem Kalifat aufspalten wollen, in denen sie die Bevölkerung nach Herzens Lust und Willkür mit der Scharia terrorisieren können.

Die Forderung Steinmeiers nach "territorialer Einheit" verkehrt sich in seiner Haltung zu Syrien in ihr Gegenteil. Soll man etwa so einem Schwätzer Glauben schenken?

Die Separatisten in Syrien können sich nicht auf den Willen des Volkes stützen, sondern nur auf die NATO, Israel und die arabischen Feudal-Despoten.
In der Ukraine verhält es sich bekanntlich genau andersrum. Doch das interessiert den selbsternannten Gralswächtern der Demokratie nicht. Denn es entspricht nicht den Interessen des Molochs, dem sie dienen.

Last but not least forderte ausgerechnet der diplomatische Handlanger und Giftzwerg Steinmeier die russische Regierung erneut dazu auf, das Völkerrecht zu missachten. Denn seine Forderung, Russland solle in der Ukraine "alle Bestrebungen zur Abtrennung ablehnen", ist die Forderung, das völkerrechtlich garantierte Selbstbestimmungsrecht der Völker abzulehnen. Aber auch die Aufforderung, sich in die inneren Angelegenheiten eines Landes einzumischen, seine eigenen Sicherheitsinteressen aufzugeben und auf den Schutz russischer Menschen zu verzichten.


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