Donnerstag, 14. Juni 2012

Fußball-EM: Mehmet Scholl stellt sich erneut in den Dienst der NATO- Propaganda

Zuerst etwas Beeindruckendes. Hunderte irische Anhänger begannen sieben Minuten vor Spielende zu singen, was ein irischer Fußballspieler nach dem Spiel völlig zu recht folgend kommentierte: Du liegst vier Tore zurück und alles was du hörst sind unsere singenden Fans.


Dieses Lied wurde trotz der 0:4 Niederlage und das damit verbundene Ausscheiden bei der EM von den irischen Fans äußerst beeindruckend abgesungen: The Fields of Athenry (deutscher Text by [c] magistrix)

Ich gebe zu, auch ich hatte einen Gänsehauteffekt und gehöre gewiss nicht zur irischen Mannschaft.

Doch Minuten später folgt ein Depp, der einem diesen Moment kaputt zu machen droht. Sein Name ist Mehmed Scholl. Einhundert Minuspunkte bekommt er deshalb schon mal gratis geschenkt.

Was war geschehen?

Nicht zum ersten Mal benutzt Scholl seine Position als assistierender Sportkommentator, um billigste Politpropaganda - im wiederholten Fall gegen die Ukraine - zu betreiben.
Wörtlich sagte er, "momentan ist der ukrainische Luftraum nicht sicher" und stammelte etwas davon, dass die Luftsicherheit der Ukraine "überfordert" wäre, weil zur EM der ein oder andere Flieger mehr abgefertigt werden müsste. Angeblich hätte er, Scholl, drei Stunden auf'n Flughafen "schlafen müssen".
Flughafen Charkow. Laut Mehmet Scholl lässt sich hier das Warten müssen nur mit Schlafen überbrücken. Bis 2010 galt die Ukraine offiziel als aufstrebendes Land und modernste ehemalige Sowjetrepublik. Seit der Ära Janukowytsch (ab 2010) gilt die Ukraine offiziell als prähistorischer Sowjetstaat, in dem es weder Recht, Kultur oder Menschen (mit geringen Ausnahmen) gibt.
Das ehemalige germanische Gotenreich wurde immerhin erst entdeckt - so die momentane Lesart des Memme Scholl - als zur EM 2012 die Stromleitungen von Berlin über Warschau nach Kabul verlegt wurden.

"Schlafen müssen"? Auf ukrainischen Flughäfen gibt es also nichts - das suggeriert Scholl - womit man seine wertlose Lebenszeit vertrödeln kann, um nicht zum letzten Mittel des Schlafs greifen zu müssen?
Kein Kiosk, keine Läden, kein was auch immer?!!

Noch nicht einmal sein Laptop oder sein Handy konnte Scholl zum Zeitvertreib nutzen?
Die Ukraine liegt nämlich gleich hinterm Mond begraben...

Dass sich Start- und Landezeiten verschieben können, das wird niemand abstreiten. Doch muss dafür immer ein erhöhtes Flugaufkommen ursächlich sein?
Bestimmt nicht.
Und wenn überhaupt, wäre das nicht ein ganz normaler Vorgang?
Wird diese Route nicht auch für NATO- Kriegsnachschub (über-)beansprucht?
Hat etwa der Vogelflugverkehr Vorrang?
Mögliche Ursachen gibt es zuhauf und nicht jeder ernährt sich vom medialen Einheitsbrei, um seine grauen Zellen impotent zu machen.
Wahrlich, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht bloß unsere Philosophen, sondern sogar die gewöhnlichsten Dummköpfe nicht begreifen.
Heinrich Heine (13.12.1797-17.2.1856)
Im Fall der Ukraine allerdings nicht. Zumindest nicht, wenn Scholl & Co. auf Volksverhetzungstour unterwegs sind.
Jedes noch so negativ Nach(ge)richt(ete) wird völlig aufgebauscht und überbewertet dargereicht.
Wer unfähig ist, wirkliche Vorwürfe gegen die Ukraine hervorzubringen, muss eben boshaft erfinderisch sein oder schlichtweg versuchen, Mikroben zu Blauwale aufzublasen.

Bei den medial oberflächlich gebildeten Zeitgenossen und die 'am Rande Steher' wird die Aussage Scholls womöglich als belanglos und subjektiv aufgenommen werden.
Dabei ignorieren diese Zeitgenossen, dass die Aussage Scholls eine bewußte und geplante ("gebriefte") Äußerung darstellte, die nur als Teil einer Kette verstanden werden kann.

Steter Tropfen höhlt den Stein. Das beherzigen die Jungs von der psychologischen Kriegsführung noch immer.
Man denke auch hier an den "Frosch im Wasserglas"- Effekt...

Die Iren haben eine tragische Geschichte voller Elend und Leid, aber dieses Volk hat sein "Herz" nie verloren.
Während immer die Sieger die Geschichtsbücher schreiben, bewahrt sich dieses Volk seine wahre Geschichte u.a. in seinen Volksliedern.

Nachtrag:


Ausschnitt des irischen Fangesangs

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