Mittwoch, 29. Juni 2011

Der Kulturbanause, Teil III

Seit Tagen werde ich von dem terrorisiert, was der gute Reinhard so treffend im nachfolgenden Lied besingt.



Ach, was waren das noch für Zeiten, als das motorisierte Folterwerkzeug dieser Pflanzenterroristen für ihren "Kampf gegen Ruhe" noch nicht erfunden war. Die gute alte Heckenschere, wie sehnt sich das gemarterte Ohr nach ihr? Und so manch ein Gärtner konnte in diesen Zeiten Beschäftigung finden, war also noch nicht wegrationalisiert.

Teil II

Die Eurokrise bei "Anne Will": Pseudoexperten, Propaganda und Gutgläubigkeit

Mein Kommentar zum Infokrieger- Beitrag "Dirk Müller : Zwangsenteignung der Immobillienbesitzer im Bundestag gefordert":


Videobeitrag auf Infokrieger

Der Videobeitrag beginnt bereits mit einer Lüge.
Geld leichtfertig riskiert
Es wurde kein Geld leichtfertig riskiert. Das ist irreführend, auch wenn es für den ein oder anderen so etwas wie “Wahrheit” bedeuten sollte.
 Seit Jahren ist das, was diese "Experten" als leichtfertig [ = fahrlässig, also ohne Vorsatz =  unbewusst] bezeichnen, die von bestimmte Banken im Verbund mit ihren Lobbyisten aus der Politik praktizierte Geschäftspolitik. Und zwar ist dieses Geschäftsgebahren vorsätzlich, also gezielt so getätigt.
Alles andere ist Nonsens. Wenn die Basis einer Diskussion bzw. die Analyse eines Sachverhaltes bereits auf einen Trugschluss gründet, erübrigt sich jeder weitere Konstruktionsversuch.
Jedes daraus resultierende Ergebnis muss zwangsläufig ein Irrtum sein.
Was wir seit den Bankenrettungspaketen (und jetzt Staatsrettungspaketen) erleben, ist staatlich organisierte Kriminalität.
Nebenbei bemerkt, sind es doch immer wieder dieselben Experten, die das Volk im Sinne dieser Kriminellen, ob bewusst oder unbewusst, in den Staats- und Industriemedien regelrecht verarschen dürfen.
Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht auch noch zu trinken. – Erich Kästner
In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Zukunft. Eine Zukunft ohne Selbstbetrug.

* Dirk Müller: "Wir haben es aus eigener Erfahrung gesehen...Reichskanzler Brünning..."
Der Börsenmakler Müller, Jahrgang 1968, will also seine "eigenen Erfahrungen" bereits fast 40 Jahre vor seiner Geburt getätigt haben.
Vor Börsenmaklern sollte man ohnehin in Deckung gehen. Einer derartigen parasitären und gesellschaftlich unnotwendigen Tätigkeit nachzugehen, spricht in keinem Fall auch nur annähernd für einen Hauch von Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Umso lächerlicher wirkt es, wenn solches Gesocks nach Enteignung von Immobilienbesitzern schreit. Das ist leeres Phrasengedräsche und verlogen obendrein. Dann soll er doch gleich bei sich anfangen und sich "enteignen"...
@Cheffe, der Macher von Infokrieger, ist diesen Experten wohl oder übel auf den Leim gegangen.
Klar doch, jeder fühlt sich gern bestätigt...
Aber auch von "Wölfen im Schafspelz", bei ihrem Versuch "kritisch" zu wirken?
Kritik (= allumfassendes Denken) sieht jedenfalls anders aus und sollte niemals mit ein paar Zugeständnissen und Übereinstimmungen im Staatsfernsehen verwechselt werden. Denn dann hat man das System nicht begriffen. Einschließlich der Funktionalität dieser Medien. Denn Menschen infiltriert man am besten, wenn man (ein wenig) ihre Lieder singt. Diese Tatsache ist nicht erst seit Dr. Goebbels und Sefton Delmer bekannt und doch wird sie immer wieder ignoriert. Zum Leidwesen der Menschheit.

Montag, 27. Juni 2011

ARD und ZDF versprechen Rache, doch wofür?

Die gebührenfinanzierten Staatsmedien ARD und ZDF haben anlässlich der Fußball- Frauen- WM in Deutschland den Vogel abgeschossen.
ARD und ZDF Werbung: "JUNGS, WIR RÄCHEN EUCH!"

Es ist anzunehmen, daß mit dieser Parole die ARD und das ZDF nicht sich, sondern die DFB- Frauen meinen, die derzeit an der in Deutschland stattfindenden Fußball- Weltmeisterschaft teilnehmen.
Mit Sportgeist hat diese Parole jedenfalls nichts zu tun und darüberhinaus ist sie einem Gastgeber unwürdig.
Zudem sich die Frage stellt, was gerächt werden soll? Offensichtlich die Niederlage der DFB- Männer im Halbfinale der vorjährigen Fußball- Weltmeisterschaft im Spiel gegen Spanien. 
Doch an wen soll die Rache vollzogen werden?
Das Frauen- Team des spanischen Verbandes nimmt jedenfalls an der Frauen- Fußballweltmeisterschaft in Deutschland nicht teil. Und selbst, wenn die spanischen Frauen teilgenommen hätten, für was hätten sich die DFB- Frauen stellvertretend rächen sollen? Dafür, daß sich die DFB- Männer im Spiel gegen Spanien fast ausnahmslos* wie Angsthasen präsentierten? Dafür, daß die Spanier durch einen Freistoß 1:0 in Führung gegangen sind und auch in dieser Höhe gewannen? Dafür, daß Puyol & Co. die DFB- Männer bei besagten Freistoß wie Anfänger aussehen ließen? Puyol gelang sein Treffer faktisch auf Ansage, da sein Mitspieler den zuständigen DFB- Spieler hervorragend blockte und Puyol diese Chance erfolgreich nutzte. Wie im Training. 
Dafür, daß Müller, in den Spielen zuvor in Höchstform gewesen, im Spiel gegen Spanien als eines der Opfer der miserabelsten Schiedsrichterleistungen, die jemals bei einem WM- Turnier erbracht wurden, fehlte?
Soll die Rache deshalb an der FIFA vollzogen werden? Und es waren nicht, wie es vom Fußballpöbel gerne behauptet wird, vornehmlich die Leistungen von Schiris aus den Fußballzwergenstaaten, die angeblich mit den  Fußballern aus den Spitzenligen überfordert waren, sondern allen voran ein Schiri aus Spanien und einer aus Brasilien. Wobei letzterer Schiri zuvor in Bestechungsvorwürfe verwickelt war und vom brasilianischen Verband gar nicht delegiert werden sollte.

Ich für meinen Teil werde die Frauen- WM nicht sonderlich verfolgen. Es reicht, wenn der Brot und Spiele- Zirkus alle vier Jahre die Fußballmänner überpräsentiert. Und solange es kein Trikottausch bei den Frauen gibt, lohnt sich auch kein Wechsel. Die Zirkus- Vorstellungen sind sich bereits, bis auf besagten Trikottausch, bei den Männern und Frauen zu ähnlich. Kommerz hat gesiegt, kauft und seid lieb...

* Schweinsteiger ausgenommen

Anhang:  
Grußwort der Kanzlerin zur WM
...und mit ihnen ein völkerverbindendes und freudiges Fußballfest zu feiern. Die Fußballerinnen würden hier ganz gewiss hervorragende Bedingungen und eine einmalige Atmosphäre vorfinden. 
Das fängt wohl bei den Rachegelüsten der Staatsmedien an und hört wo auf? 

Nachtrag: 


Fußball auf höchstem Niveau? Die ungarische Schiedsrichterin Gyoengyi Gaal ignoriert wie ihre Kolleginnen an der Außenlinie ein klar sichtbares Handspiel. Aber auch die hochbezahlte deutsche Fernsehreporterin Claudia Neumann als auch ihre Kollegen in der Redaktion bekamen nicht mit, was die Zuschauer im Stadion und die Spielerinnen auf dem Platz sahen. Das nennt man "Qualität", die wahrlich das diesbezügliche "Niveau" der letzten Männer- WM besitzt. Fazit: Dem Steuer- und Gebührenzahler kostet dieser Schrott Millionen.

Grünen- Spitze verabschiedet sich offiziell von der Anti- Atom- Bewegung

Wie die Menschenzeitung berichtet, verabschieden sich die Grünen, das heißt ihre Funktionäre, nun offiziell von der Anti- Atom- Bewegung. Offiziell, weil die Grünen diesbezüglich schon längst diesen Schritt vollzogen hatten.
Ob nun der ehemalige Außenminister Fischer in seiner früheren Funktion als hessischer Umweltminister für den Fortbetrieb der Biblis- Reaktoren sorgte, obwohl diese seinerzeit laut Sicherheitslage hätten abgeschaltet werden müssen oder die spätere rot-grüne Bundesregierung das Volk mit dem sog. Atomausstieg narrte, der nie vorgesehen war, die Liste des grünen Atomlobbyismus ist nicht zu ignorieren. Auf leere Worte folgten noch immer den Parteiparolen entgegengesetzte Taten.
Nicht wir verabschieden die Grünen-Spitze aus der Anti-AKW-Bewegung. Das machen sie gerade auf erschreckende Weise selbst. Cem Özdemir erklärt in der ‚Welt‘, Anti-Atom-Sticker bräuchte man nur noch für die globale Auseinandersetzung. Jürgen Trittin will Atomkraftwerke auch dann nicht schneller stilllegen, wenn die Grünen 2013 an die Regierung kommen.
Zitat aus Menschenzeitung 
Das der einschlägig bekannte Cem Özdemir die grüne Anti- Atom- Bewegung nur noch für "die globale Auseinandersetzung" verwendet wissen will, verwundert in keiner Weise. Das bedeutet nichts anderes, als die Anti- Atom- Bewegung im Interesse der imperialistischen US- Kriegspolitik einzusetzen und beispielsweise dem Iran, entgegen aller internationalen Gesetze, zu verbieten, was man selbst für sich nicht nur im Übermaß beansprucht, sondern damit in verbrecherischer Weise über Jahrzehnte hinaus missbraucht (Verwendung von Nuklearmunition, Atombombenabwürfe) hat. Die Paragraphen 80, 130 usw. gelten ohnehin nicht für Figuren wie Özdemir. Vor dem Gesetz sind eben nicht alle gleich.
Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in der Schröder- Junta, war in dieser Position maßgeblich am Propagandatrick der Grünen, dem sog. Atomausstieg beteiligt. Von daher muss man sich auch nicht über seine Ankündigung wundern.

Staatsverbrechen: Ein Journalist deckt auf

Publik- Forum.de hat einen Artikel über den australischen Journalisten John Pilger veröffentlicht.
Pilger zählt zu den Journalisten, die diesen Namen verdient haben, denn er sieht es als "seine journalistische Aufgabe" an, "den Menschen zu sagen, wenn sie betrogen oder wenn ihnen Lügen erzählt werden".
Der vollständige Artikel kann hier nachgelesen werden.
An dieser Stelle gibt es Auszüge aus diesem Artikel zu lesen:
In seinem neuesten Film »The War You Don’t See« (2010) untersucht er kritisch die westliche Medienberichterstattung über den Irakkrieg und den sogenannten »Krieg gegen den Terror« in Afghanistan. Pilger umschreibt das Thema des Films mit zwei Fragen: »Was ist die Rolle der Medien in Kriegen, die aus Habgier geführt werden, wie in Irak und Afghanistan? Warum rühren so viele Journalisten die Kriegstrommeln, ohne die Verlautbarungen und Lügen der Regierungen anzufechten?« Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, interviewt Pilger dann die Journalisten, die auch über die besagten Ereignisse berichtet hatten. Und deren Aussagen sind bemerkenswert:
So geht der von Pilger befragte BBC-Journalist Rageh Omaar, der im Frühjahr 2003 vom Fall Bagdads berichtete, hart mit sich selbst ins Gericht: »Ich habe meinen Job nicht richtig erledigt«, sagt er. »Ich bin den unbequemen Fragen nicht konsequent genug nachgegangen.« Auch der BBC-Nachrichtenchefin Fran Unsworth und dem Chefredakteur der britischen Nachrichtensendung ITV News, David Mannion, fühlt Pilger auf den Zahn. Beide geben zu verstehen, dass die vorherrschende journalistische Praxis es von ihnen verlange, die Meinungen der Eliten in den Vordergrund zu stellen. In einer der Schlüsselszenen des Films entlockt Pilger dann dem berühmten amerikanischen CBS-News-Nachrichtensprecher Dan Rather eine brisante Aussage: Der Krieg hat »Stenografen aus uns gemacht«, sagt Rather. »Hätten die Journalisten die Täuschungen hinterfragt«, erklärt Rather gegenüber Pilger weiter, »dann hätte die Invasion im Irak nicht stattgefunden.«
Herr Pilger, eine der charakteristischen Eigenschaften Ihres Journalismus ist es, dass Sie in Ihrer Berichterstattung die Urheber der Verbrechen und des menschlichen Leids namentlich benennen und beweisen. Sie haben oft die Außenpolitik westlicher Regierungen wie USA, Großbritannien oder Australien kritisiert. Dennoch wollen viele Menschen in der westlichen Welt nicht glauben, dass Demokratien wie die USA, Großbritannien oder Deutschland im Rahmen ihrer Außenpolitik schwere Verbrechen begehen. Haben Sie eine Erklärung dafür, warum es in der westlichen Kultur so schwerfällt, Staatsverbrechen westlicher Regierungen auch als solche zu benennen?
Wir im demokratischen Westen sind gut darin trainiert, unsere Regierungen als wohlmeinend und »außergewöhnlich« zu betrachten, besonders die Amerikaner. Wenn wir die jüngste Vergangenheit Europas sowie Amerikas Eroberung des eigenen Landes betrachten, ist das ein bemerkenswerter Mythos. Lesen Sie die Dokumentation im Werk des amerikanischen Historikers William Blum: Seit dem Zweiten Weltkrieg haben die USA fünfzig Regierungen gestürzt und zerschlagen, darunter viele Demokratien, und zahlreiche Befreiungsbewegungen zerstört. Denken Sie allein an Lateinamerika. Die Verbrechen sind keine Ansichtssache, sondern sind in Statuten in internationalen Gesetzen festgehalten, niedergelegt bei der UN, in Genf, Den Haag und natürlich Nürnberg. Doch sich über internationales Gesetz hinwegzusetzen ist das selbst verliehene göttliche Recht der Mächtigen, so zu handeln, wie sie wollen. Sofern Journalisten nicht Stenografen dieser Macht sind, haben sie, wie ich bereits sagte, die Pflicht, den Spiegel vorzuhalten und jene Geschichten zu entwirren, die unseren Lesern und Zuschauern sonst nicht erzählt werden, die niemals zu Schlagzeilen werden und die in einem sich selbst dienenden Mythos zugedeckt werden. 
...
Wegen Ihrer Kritik an westlichen Staaten sind Sie als »subjektiver« Journalist bezeichnet worden. Wie begegnen Sie einer derartigen Kritik?
Wir sind alle subjektiv, Wissenschaftler und Mathematiker eingeschlossen. Jedoch ist es meine Erfahrung, dass diejenigen, die mir abwertend das Label »subjektiv« aufdrücken, gewöhnlich ihre eigene ausgeprägte Subjektivität verbergen oder nicht erkennen können. Das Gleiche gilt für diejenigen, die ständig »Ausgewogenheit« preisen; ausnahmslos verstecken sie ihre eigene Unausgewogenheit oder sind sich ihrer nicht bewusst.
Die Ursache dafür ist, dass der überwiegende Teil des institutionellen Journalismus an einem etablierten Konsens festhält – der die Prioritäten des Staates mit umfasst – und deshalb sehr voreingenommen und, wenn Sie so wollen, »unausgewogen« ist. Wer sich weigert, zu dieser Mediengöttlichkeit zu stehen, ist ein Ketzer – doch eigentlich sprechen diese Ketzer die Wahrheit, denn sie sind nicht von den Anmaßungen und Vorurteilen sowie der Disziplin der Institution und deren oft schändlichen Beziehung zum Staat gefesselt. Sie sind die Agenten des Volkes, während institutionelle Journalisten – mit ehrenwerten Ausnahmen – Agenten der Macht sind...

Sonntag, 26. Juni 2011

Das Faß ist übergelaufen - wider den "linken" Rassismus

Links, rechts, links, rechts, im Gleichschritt marschiert es sich mehr oder weniger bequem durch den Zeitgeist. Doch sollte Zeitgeist niemals mit Geist verwechselt werden. Besonders nicht, wenn es darum geht, wahre Geschichte schreiben zu wollen.
Auf die Befehlsgeber  und Nutznießer dieser geistlosen Schrittordnung soll nachstehend nicht eingegangen werden.
Nur soviel dazu: Wer die Sitzordnung in Parlamenten dazu beansprucht, seine eigene Weltanschauung von der anderer abgrenzen zu wollen, muss es logischerweise auch in Kauf nehmen, daß ihm jeder Hans und Franz bescheinigen darf, ein mit dem Arsch "denkendes" menschliches Exemplar zu sein.
Sitze ich mit meinen Arschbacken nun eingepfercht "links" oder "rechts" im gedanklichen Parlamentssaal oder ignoriere ich diese Sitzordnung und denke selbstständig in alle Richtungen (mein Kopf ist jedenfalls rund gehalten)? Diese Frage sollte sich ein jeder stellen, zumindest, wenn er in den Kreis der selbständig Denkenden aufgenommen werden will. Das ist die Fahrkarte ins Reich der Weisen.

Wir wissen aber auch, daß dieses "Denken" nicht nur zeitgeistlich begründet ist. Der Mensch sehnt sich seit ehernen Zeiten danach, sein Leben kategorisieren zu können. Einfach aus dem Bedürfnis heraus, sich zu "seiner" Herde bekennen zu dürfen und dadurch in "(s)einer geordneten Welt" leben zu können. Ob gemeinsame Fußballvereine, Glaubenssekten oder Politparteien, mindestens 95% der Menschen richten ihr Leben dementsprechend aus. Sie hinterfragen dann nicht, aus Angst heraus, ihre Gruppenzugehörigkeit verlieren zu können.
Und wer, außer den Weisen, lebt schon gerne getrennt vom Rudel? Wobei dieses "gerne" immer auch auf äußeren Druck geschieht und deshalb schon in Relation zu betrachten ist.
Bleib nicht auf ebnem Feld!
Steig nicht zu hoch hinaus! 
Am schönsten sieht die Welt
Von halber Höhe aus.
Friedrich Nietzsche (so etwas kann nur jemand sagen, der alle Ebenen kennt)
Genug der philosophischen Betrachtung. Begeben wir uns nun ins Reich der zeitgeistlichen Politik.
Es fällt auf, daß es besonders "Linke" und "Gutmenschen" sind, die die Begriffe "Volksnähe" (Populismus) oder "volksnah" (populistisch) im Zusammenhang mit ihren sonstigen Feindphrasen (rassistisch, sexistisch, ausländerfeindlich, Nazi,...) stellen. Dies wäre keinesfalls so lächerlich, wenn diese orwellschen Sprechblasenhirne nicht auch zeitgleich beanspruchen würden, das non plus ultra des Humanismus abgeben zu wollen. Diese widersinnige Lächerlichkeit garnieren sie dann auch noch besonders gern mit dem Wort "Demokratie" (Volksherrschaft). Nach "linker" Lesart ist also jede "Volksnähe" der Feind jeglicher "Volksherrschaft".
Doch diese "Linken" verwenden das Wort "populistisch" (volksnah) nicht im ursprünglichen Wortsinn. Die "linke" Verwendung dieses Wortes stützt sich auf die Blödheit der Massen. Es steht also im "linken" Sprachjargon für "unhaltbare Vereinfachung", Verblödung", "Ratten(!)fängerei" und dergleichen mehr.

Wenn ich nun sage, "das Volk soll nicht hungern", dann ist dies eine waschechte populistische Aussage. Welcher dieser "Linken" wagt es nun in seiner gewohnten Dreistigkeit, mir irgendwelche "Scharlatanerie" vorzuwerfen?
Das vermeintliche "Gutmenschentum" der "Linken" ist demzufolge nichts weiter als das, was sie ihren Gegnern vorzuwerfen wagen. Nämlich Verblödung der Massen und Scharlatanerie.

Worte können eine Waffe darstellen. Wer Worte als Waffe missbraucht, muss auch damit rechnen, daß diese Worte gegen ihn selbst gerichtet werden. Demzufolge sollten sie jeden, der Worte missbraucht, auf diesen Missbrauch hinweisen. Und falls dieser Missbrauch fortgesetzt wird, dann ziehen sie ihre Konsequenzen! Und bedenke: Niemand und nichts zwingt einen wirklich, die Dogmen anderer zu übernehmen. Wer sich zum Sklaven anderer macht, wer sich dem zeitgeistlichen Diktat des Antihumanismus (im orwellschen Sinn versteht sich dieser Typ in seiner Selbstdarstellung als "humanistisch") unterwirft, der sollte schweigen oder sich zumindest nicht als Herr aufführen. Denn sonst wird er eines Tages zum Schweigen gebracht oder seine Lächerlichkeit für alle sichtbar ins Licht gerückt werden.
Doch genug der Theorie.
Kommen wir zur Praxis.
Die Niederlande und Dänemark werden dieser Tage vom irrationalen "linken Gutmenschentum" angegriffen.
Wie nicht anders zu erwarten, werfen diese Venunftlosen den diesbezüglich vernünftig handelnden Regierungen dieser Staaten "Populismus", "Rassismus" und dergleichen mehr vor.
Was haben diese Regierungen verbrochen?

Niederlande:
1) Migranten sollen sich künftig ohne staatliche Hilfe in die Gesellschaft integrieren.
2) Die Kosten für Einbürgerungskurse haben die Zuwanderer selbst zu übernehmen.
3) Wer die Integrationsprüfung nicht schafft, verliert die Aufenthaltsgenehmigung.

Das "linke Gutmenschentum" fordert daraufhin:
1) Jeder Niederländer ist dazu verpflichtet, jeden beliebigen Nichtniederländer weiterhin durch seine Arbeitskraft auszuhalten. Der Niederländer hat die Pflicht, für Kost und Logie jedes parasitär lebenden Nichtniederländers aufzukommen. Auch dann, wenn der Niederländer dies ablehnt, dadurch Schaden erleidet und selbst über einen leeren Kühlschrank verfügt.
2) Für die persönlichen Bedürfnisse und Erfordernisse der Nichtniederländer hat der Niederländer aufzukommen. Es ist die Pflicht des Niederländers, seine Arbeitskraft und Lebenszeit ohne Rücksicht auf die eigenen Bedürfnisse im Dienste der unfähigen Nichtniederländer zu stellen.
3) Wer die simplen Anforderungen der Gastgeber missachtet oder aus anderen Gründen verweigert, hat dennoch das Recht darauf, vom Niederländer als Parasit geachtet zu werden. Der Niederländer hat sich in jedem Fall, egal was es ihm kostet, dem Nichtniederländer unterzuordnen und für ihn aufzukommen. Jegliches Selbstbestimmungsrecht oder jegliche auf Vernunft basierte Ansprüche des Niederländers gelten nicht.
Dänemark:
Die dänische Regierung verschärft das Ausländerstrafrecht. Alle Personen ohne dänischen Paß, die zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden, sollen nach dem Verbüßen ihrer Haftstrafe automatisch abgeschoben werden.
(97 Stimmen im Parlament dafür, nur 7 dagegen. Auch Sozialdemokraten und Sozialisten haben dafür gestimmt.)
(Angaben zur Niederlande und zu Dänemark entstammen dem Migrationsblog, also einer rassistisch motivierten Vereinigung zur organisierten Unterdrückung europäischer Menschen und in diese Länder integrierter nichteuropäischer Menschen)

Forderung der rassistischen "Linken":
Jeder Däne ist verpflichtet, mit jeden kriminellen Nichtdänen Haus und Hof zu teilen und darüberhinaus für Kost, Logie und angerichtete Schäden krimineller Nichtdänen aufzukommen.
Die Würde des Dänen, sein Selbstbestimmungsrecht etc pp. gelten nicht, wenn dies den Belangen krimineller Nichtdänen zuwider läuft.

Mit anderen Worten, wo auch immer man auf diese rassistischen Antieuropäer trifft. Bekämpft sie, egal wie!
Im eigenen Interesse, aber auch im Interesse des Friedens, der Vernunft und der Selbstbestimmung.
Klar und wahr: Rottet dieses Übel mit der Wurzel aus!
Lasst euch nicht weiter missbrauchen und zum Sklaven dieser Antimenschen machen!
Wehrt euch gegen das Diktat der Neuen Weltordner!
Wenn Einwanderung, dann nur unter vernünftigen und sozial verträglichen Bedingungen.

P.S. Im "realexistierenden Sozialismus" gab es solche Probleme nicht. Waren die "Linken" Osteuropas etwa "Populisten"?

Im Namen des Volkes - nicht für die Staatsanwaltschaft Köln

Wie sehr auf allen Ebenen das Volk "verarscht" wird, ist auf Grund der Massivität kaum noch darstellbar.

Wie das im Bereich der Justiz aussieht, hat der Rechtsanwalt Udo Vetter, seines Zeichen Betreiber des lawblogs, einmal mehr beschrieben. In dem von Vetter vorgestellten Fall ist die Staatsanwaltschaft Köln gar nicht erst ihrer Pflicht nachgekommen, sondern betreibt dafür haltlose Propaganda und verbreitet Fehlinformationen.

Doch lesen sie selbst:
Was Staatsanwälte wirklich lähmt 
Für Frau F. war die Sache ärgerlich genug. Jemand hatte bei einem Bezahldienst ihren Account geknackt und online zwei “Dienstleistungen” gekauft. Der Gesamtschaden betrug rund 100 Euro. Frau F. erstattete Strafanzeige. Ihr war dabei auch klar, dass es schwierig werden wird, an den Täter zu kommen. 
Die Antwort der Staatsanwaltschaft Köln überraschte sie dann doch. Darin wird ihr lapidar mitgeteilt, dass man gar nicht ermitteln kann. Wörtlich heißt es in dem Schreiben aus Mai 2011: 
… können sich Tathinweise nur aus den angefallenen Internetverbindungsdaten ergeben. Ermittlungen zum Inhaber einer dynamischen IP-Adresse können nur durch Abfrage der Bestandsdaten unter Nutzung der beim Provider vorhandenen Verkehrsdaten ermittelt werden. Die Speicherung solcher Daten ist nach der Entscheidung des BVerfG … zur sog. Vorratsdatenspeicherung … unzulässig, weil das zugrunde liegende Gesetz nichtig ist. Eine verfassungskonforme Regelung gibt es bisher nicht. Somit stehen diese Daten nicht zur Verfügung. 
Andere Ermittlungsansätze sind nicht vorhanden. Weitere Nachforschungen versprechen zur Zeit keinen Erfolg. 
Der Brief klingt erst mal wie unverhohlene Reklame für die Vorratsdatenspeicherung. Lieber Bürger, hätten wir die Vorratsdatenspeicherung, könnten wir Ihnen gerne und zuverlässig helfen. Aber so sind uns die Hände gebunden, die Verbrecher gehen uns durch die Lappen. Das Internet ist ein rechtsfreier Raum. Sie wissen schon. 
Schenken wir uns die Propaganda und kommen zum eigentlichen Punkt. Nämlich der Dreistigkeit, mit der die die Staatsanwaltschaft hier ihre eigene Unlust, pflichtgemäß eine Straftat aufzuklären, ummantelt. 
Ohne Vorratsdaten, sagt das Schreiben, können wir nichts machen. Also fangen wir erst gar nicht an. Die Aussage ist irreführend. 
Wie kann man ohne Ermittlungen sagen, es handele sich um eine dynamische IP? Es gibt genug Provider, die statische IP-Adressen vergeben. Die dazu gehörenden Daten des Anschlussinhabers müssten auf Anfrage der Polizei auch herausgegeben werden. Das hat mit Vorratsdatenspeicherung nicht das Geringste zu tun. 
Ein weiterer Punkt: Woher weiß ich ohne Nachfrage beim Provider, dass dieser nicht vielleicht doch noch Daten gespeichert hat? Nur die wenigsten Internetanbieter speichern gar keine Verkehrsdaten. Die weitaus meisten Provider halten sehr wohl fest, welche IP-Adresse ihren Kunden in welchem Zeitraum zugewiesen war. Lediglich die Speicherdauer ist unterschiedlich; sie reicht nach meiner Erfahrung von wenigen Stunden bis zu etlichen Wochen. Bei entschiedenem Nachfragen tauchen mitunter auch noch Monate, ja ein, zwei Jahre alte Datensätze auf. Das habe ich schon mehrfach erlebt. 
Wie falsch die Staatsanwaltschaft Köln mit ihren Argumenten liegt, zeigt sich schon an den tausenden Abmahnungen, die jede Woche an Filesharer gehen. Würden die Provider nicht wenigstens für einen begrenzten Zeitraum IP-Adressen dokumentieren, wären die Abmahnwellen längst verflacht. 
Sind beim Provider aber noch solche nun mal gespeicherten Daten vorhanden, die eine Verknüpfung von IP-Adresse und Anschlussinhaber ermöglichen, müssen diese nach einer Anordnung durch ein Zivilgericht auch an die Rechteinhaber herausgegeben werden. 
Auch wenn die Musik- und Filmindustrie ausgezeichnete Lobbyarbeit macht – dass sie besseren Zugriff auf solche Daten hat als ein Polizist oder gar ein Staatsanwalt, ist kaum zu erwarten. Es ist auch tatsächlich nicht der Fall. 
Mit der Vorratsdatenspeicherung, die einen extra Speichergrund für die Strafverfolgung bereitstellte, haben diese ohnehin möglicherweise noch vorhandenen Daten nichts zu tun. Ein anderer Punkt wäre allerdings die Frage, ob eventuelle Vorratsdaten überhaupt für so ein (Bagatell-)Delikt verwendet werden dürften. Nach den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts dürfen solche Daten nämlich grundsätzlich nur zur Verfolgung schwerer Straftaten und zur Abwehr erheblicher Gefahren genutzt werden. Es ist also eher so, dass Vorratsdaten der Staatsanwaltschaft Köln ohnehin kaum weitergeholfen hätten – was die Argumentation im Kern unredlich macht. 
Die außerdem ins Feld geführte Behauptung, ohne Vorratsdatenspeicherung gebe es im Fall von Frau F. keine Ermittlungsansätze, ist jedenfalls Nonsens. Aber eine bequeme Möglichkeit, sich die an sich fällige Arbeit gleich zu sparen. Dass der abschlägig beschiedene und argumentativ übervorteilte Bürger gleich noch Fan der Vorratsdatenspeicherung wird, scheint mir fast nur wie ein willkommener Nebeneffekt.
Quelle: lawblog (siehe auch die Kommentare bezüglich des Artikels unter lawblog)

Samstag, 25. Juni 2011

Fakten über Facebook

Hier träumt die CIA
Wie sozial kann ein Netzwerk sein, dessen Börsenwert auf 100 Milliarden Dollar geschätzt wird? Facebook wird immer dubioser
Von Reinhard Jellen (junge Welt)
Über gravierende Risiken und unangenehme Nebenwirkungen, die die Internetplattform Facebook nicht nur dem unvorsichtigen Nutzer beschert, informiert Sascha Adamek in seinem Buch »Die facebook-Falle«. In der öffentlichen Wahrnehmung gilt der Konzern vor allem als ein riesiges soziales Netzwerk, das den zwischenmenschlichen Kontakt quer über den Globus erleichtert. Doch Facebook Inc. ist keineswegs eine neutrale Kontaktbörse und Mitteilungsplattform, sondern ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen, das in diesem Jahr voraussichtlich vier Milliarden Dollar einnehmen wird. Facebook erzielt seine Milliardengewinne, indem es auf die Bequemlichkeit seiner Nutzer baut und diese mit bedienungsfreundlichen Tools zu einer weitreichenden Offenlegung ihrer Privatsphäre animiert. Die Daten der Nutzer werden erfaßt und gegen Bezahlung an Dritte weitergereicht, welche die Ergebnisse dann zu präzisen Werbezwecken gebrauchen können. Daß dabei nicht nur die Privatsphäre der User, sondern nach deutscher Rechtsprechung auch Datenschutz und Urheberrecht auf der Strecke bleiben, scheint das Unternehmen, das bei genauerer Recherche immer dubioser wird, nicht zu stören. Sascha Adamek fördert in seinem Buch Brisantes über den Internetgiganten zutage.
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Das in 70 Sprachen agierende Netzwerk macht sich die Sehnsüchte der Individuen nach einer

Freitag, 24. Juni 2011

EHEC - Hintergründe der vermeintlichen Sprossengefahr

 
Biohof in Bienenbüttel 

  Es ist sicherlich kein Zufall, daß der Biobauernhof in Bienenbüttel, dessen Betreiber eine unrühmliche Bekanntheit durch die EHEC- Panikmache erlangten, überhaupt in diesen Skandal verwickelt wurden. Wie versprochen, hier nun weitere Informationen.
Während das Robert- Koch- Institut* täglich neue "gesicherte" EHEC- Quellen erfand und diese anschließend widerrufen musste, entstand eine Liste von Opfern dieser gezielten und unwissenschaftlichen Panikmache.
Das Robert- Koch- Institut in Hamburg ist jedenfalls keine Unbekannte in Sachen dreckiger Betrugsspiele und staatlich organisierter Kriminalität. Ob Vogelgrippe oder Schweinepest, dieses Zentralinstitut der Bundesregierung ist in der Vergangenheit schon des öfteren durch seine unwissenschaftliche Tätigkeit aufgefallen und es bleibt zu wünschen, daß in nächster Zukunft Konsequenzen erfolgen werden. "In Nürnberg wurden eben nicht alle hingerichtet", heißt es immer wieder...
Den Rest dürfen sie, lieber Leser, ihrer diesbezüglichen Phantasie überlassen.
Auf eines meiner vielen Bücher in den Regalen könnte gewiss ein Staubkörnchen vorhanden sein, das bei irgendeiner Person "möglicherweise" eine vermeintliche Stauballergie auszulösen im Stande wäre. Soll ich jetzt alle meine Bücher vernichten? Nein? In "Nürnberg" hatte man auch nur für die verblödet zu haltende Masse, rein optisch versteht sich, die "Krankheit" behandelt. Es genügt eben nicht, das Thermometer zu zerstören, wenn man Mittel gegen das Fieber sucht.

Doch zurück zum Biobauernhof in Bienenbüttel. Gegen die Betreiber des Hofes wird wegen "fahrlässiger Tötung" ermittelt. Der persönliche und wirtschaftliche Schaden dieser gezielten EHEC- Opfer aus Bienenbüttel kann an dieser Stelle nicht beziffert werden. Doch sei noch einmal darauf hingewiesen, daß die gezielten Opfer der EHEC- Panikmache in der Presse eindeutig identifizierbar benannt wurden. Ungewöhnlich schon deshalb, weil sich die Presse sonst immer auf die "Persönlichkeitsrechte" beruft, um das öffentliche Interesse an der Identifizierung der Übeltäter umgehen zu können. Oder haben sie jemals aus der Presse erfahren können, wer z.B. vermeintlich die Gammelfleischskandale verursacht hatte? Hieß es nicht immer lapidar, "ein Betrieb in Niedersachsen" und alle weiteren Informationen könnten/dürften laut Pressekodex und den Persönlichkeitsrechten nicht veröffentlicht werden (zum Vergleich hier eine ausländische Meldung über EHEC)? Weil das Interesse eines oder mehrerer Industrieller über dem Interesse eines ganzen Volkes gestellt wird?

Was also bemächtigte die Industriemedien, die ja angeblich in Konkurrenz zueinander stehen wollen, dazu, in trauter Gemeinsamkeit wieder einmal jegliches journalistisches Einmaleins zu missachten? Gewiss das gemeinsame Interesse und mit Sicherheit keine Konkurrenz zueinander.

Doch besagte Presse als auch das Robert- Koch- Institut vereint eines. Sie sind Institutionen, die im Sinne der Herrschenden agieren. Also nicht im Sinne des Volkes, sondern ihrer Besitzer und der Oligarchen.

Der Biohof in Bienenbüttel wird nicht nur von Idealisten betrieben. Nein, es gibt noch eine Auffälligkeit.
Dr. Stefan Lanka, Mitbetreiber des Klein- Klein- Verlages und ein ernstzunehmender Aufklärer in Sachen Kriminalität, Desinformation und sonstiger Machenschaften der Pharmaindustrie und ihrer Lakaien aus Medizin und Politik hielt eben "zufällig" genau auf diesem Biohof in Bienenbüttel Seminare ab. Und ganz "zufällig" geriet eben dieser Biohof ins Visier der Inquisition und wurde entgegen aller sonstigen Gepflogenheiten identifizierbar am medialen Pranger gestellt.

Glauben sie diesbezüglich immer noch an einen "Zufall" oder mangelt es noch immer an Erklärungen (oder besser gesagt an Denkanstößen)?

Man kann von Dr. Stefan Lanka halten, was man will. Doch eins kann man ihm nicht vorwerfen: Im Gegensatz zu seinen Gegnern arbeitet er wissenschaftlich und mit offenen Karten und offenem Visier.

P.S. Böööse Zungen behaupten, es könnten demnächst auch Baumärkte geschlossen werden. Da Dr. Stefan Lanka "wahrscheinlich" diese aufsuchte und "möglicherweise nicht ausgeschlossen werden kann", das daraufhin die Sprossen an Leitern keine gemeingefährliche Gefahr bilden werden.

Donnerstag, 23. Juni 2011

Wie die deutsche Internet-Kinderpornosperre zustande kam – und zugrunde ging

Das Kinderpornosperrgesetz (oder, wie es eigentlich heißt, „Zugangserschwerungsgesetz”) war eines der absurdesten und unsinnigsten Gesetze, die wir je hatten, und das auch nie umgesetzt, nie befolgt, aber kürzlich wieder abgeschafft wurde. Also wäre das Thema eigentlich tot und begraben. 
Weil nun aber die Politik auf Landes-, Bundes- und auch auf EU-Ebene im Zusammenhang mit IT-Sicherheit, Terrorismus, Urheber- und Datenschutz und so weiter wieder heftig neue Internet-Regulierungen ventiliert, und die Mängel der Kinderpornosperre langsam in Vergessenheit geraten, will ich nochmal etwas – historisch – beleuchten, wie diese Kinderpornosperre entstanden ist und warum sie nicht funktionieren konnte. Um politische Meinungs- und Fortbildung treiben.
Danisch.de 
Hier weiterlesen.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Religionsfreiheit - made in BRD

In Deutschland fand die letzte öffentliche Hexenverbrennung 1836 in der Nähe von Danzig statt. Also vier Jahre nach Goethes Tod. Das sei erwähnt, um sich bewusst zu werden, daß Hexenverbrennungen nicht, wie von Christen und Unwissenden behauptet, im Mittelalter stattgefunden haben, sondern in der Neuzeit. Das Zeitalter der Aufklärung war bereits Vergangenheit und doch verbrannten die Ausgeburten dieser primitiven Ziegenhirtenreligion weiterhin Menschen.
Das ist die eine Sache. Doch wie verhält es sich mit der Religionsfreiheit* in unserem Land, wenn ein Mensch diese Religion ablehnt?
Sitzen sie gut? Wenn nicht, halten sie sich fest:
Ein Arbeitgeber kann nicht die Abgabe von Kirchenlohnsteuer für seine Arbeitnehmer mit dem Hinweis darauf verweigern, daß eine Vorfahrin von ihm im Jahre 1664 als Hexe öffentlich verbrannt worden ist.
FG München 13 K 2047/89 
Das Gericht sah diesen Mord offensichtlich als verjährt an. Allerdings verjährt Mord juristisch nicht. Also haben wir es hier nicht mit der gewohnten Ungleichbehandlung der Justiz zu tun bzw. mit einer Auslegungssache, sondern mit einem glatten Rechtsbruch und einer Ungerechtigkeit sondergleichen.
Religionsfreiheit wurde einst eingeführt, um zu verhindern, daß sich die an Massenpsychosen erkrankten nicht gegenseitig abschlachten können und um ein Mindestmaß an gegenseitiger Toleranz einzufordern.
Heute bedeutet Religionsfreiheit lediglich, daß die von jeglichen Geist entledigten Psychopathen über jede wahre Vernunft stellen und ihre Massenpsychose hinter diesen Deckmantel verstecken können. Beobachtet man die Rechtsprechung hierzulande, kann man mit Fug und Recht behaupten, daß im Namen der Religionsfreiheit zunehmend andere Rechte eingeschränkt oder aufgegeben werden. Und das beinhaltet nicht nur den Tierschutz, Kinderschutz oder die Würde des Menschen im Allgemeinen.
Nicht ihre Menschenliebe, sondern die Ohnmacht ihrer Menschenliebe hindert die Christen von heute, uns zu verbrennen.
Friedrich Nietzsche
* ebenso der Würde des Menschen, der viel gepriesenen freien Marktwirtschaft, Selbstbestimmung, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Menschenrechte etc. pp.

Nachtrag:
Falls jemanden meine Wortwahl zu direkt ist und diese Person sich gar in ihrer religiösen Würde gekränkt fühlt, sei gesagt, daß es mir egal ist. Wahrheiten lassen sich nicht verbieten und ich mir nicht, sie zu benennen. Das Klare und Wahre müsst ihr ertragen. Diese Egozentriker aufzufordern, sich wirklich in die Lage eines anderen Menschen hinein zu versetzen, wäre ohnehin aussichtslos angesichts ihrer staatlich geschützten Hirngespinnste. Sie sind unfähig dazu. Eher könnte ich einer Milbe die menschliche Sprache lehren. Von Reue, der Achtung vor dem Leben bzw. der Natur möchte ich gar nicht erst anfangen. Wo nichts ist, ist eben nichts. Das sie heute keine Menschen mehr öffentlich verbrennen können, verdanken wir in keinem Fall irgendeiner religiös begründeten Vernunft. Denn sie würden es bei erstbester Gelegenheit wieder tun. Das die Scheiterhaufen nicht mehr brennen, verdanken wir der Macht des Geistes und dem Bewusstsein nichtreligiöser und wirklich religiöser Menschen (die dieses Wort verdient haben, also keiner Anhänger religiös anmutender Ideologien und Sekten). Wahrhaftige und zeitgemäße Religiosität lehnt jegliches Pfaffentum ab. Diese Menschen zahlen nicht für ihren Glauben.

Montag, 20. Juni 2011

Syrien: ARD betreibt Kriegshetze

Wie nicht anders zu erwarten, betreibt der GEZ finanzierte Medienkonzern ARD auch in Bezug auf die Ereignisse in Syrien gezielte Desinformation, Propaganda und Zensur.
Wie das genau vonstatten geht, damit hat sich der Blog urs1798 beschäftigt und kann hier nachgelesen werden.
Genau hinschauen lohnt sich immer...

Nachtrag:   

Sonntag, 19. Juni 2011

"Grüner Sarrazin" eine Randfigur?

Der Jacob Jung Blog berichtet über den "grünen Sarrazin" aus Tübingen. Bei aller berechtigten Kritik bezüglich der Person Boris Palmer muss auf die eklatanten Widersprüche hingewiesen werden, auf die derartige Artikel fußen.
Jede Volkspartei braucht von Zeit zu Zeit einen populistischen Hetzer, um die Randbereiche politischer Spektren für künftige Wahlen abzufischen. Ob Oettinger, Möllemann oder Sarrazin: Das Prinzip hat sich bestens bewährt und gilt durch fast alle politischen Lager als unverzichtbares Instrument zum Stimmenfang an Deutschlands Stammtischen.
Die Grünen haben erst seit diesem Jahr das Zeug zur Volkspartei. Von daher sind ihnen populistische Werkzeuge noch neu. Gut, dass Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen und grüner Spitzenpolitiker, sein Handwerk so blendend beherrscht und damit den Boden für künftige Wahlergebnisse jenseits der 25 Prozent bereitet.
Jacob Jung Blog 
Sie beackern die "Randbereiche politischer Spektren", um den "Boden für künftige Wahlergebnisse jenseits der 25 Prozent" zu "bereiten"?
Obwohl landauf und landab als Gebetsmühlenmantra gepredigt und von der oberflächlichen Masse gedankenlos wiederholt, beinhaltet dieses politisch korrekte Dogma keinen logischen Sinn. Nur die "Randbereiche", also die extremistischen Minderheiten, sollen größere Wahlergebnisse garantieren können. Wenn ich mich auf die Meinung eines Extremisten vom Rand fixiere, also einer einzigen Person auf 10.000 Wähler bezogen, wählen mich von den 10.000 nicht nur 12 Wähler, sondern schlagartig mindestens 2.500 Wähler? Nur, weil ich die von der öffentlichen Meinung  abweichende Meinung eines Einzelnen vertrete? Mit anderen Worten: Wenn ich heute nur von einer echten Randgruppe gewählt werde und mein Wahlanteil bei < 5% angesiedelt ist, werde ich mein Wahlergebnis deutlich steigern (> 25 %), wenn ich fortan die abweichende Meinung einer vermeintlichen Randgruppe übernehme? Also auch noch die Meinung meiner bisherigen Wähler missachte...
Das ist absoluter Blödsinn.
Ein Blödsinn, der sich bereits in der orwellschen Verwendung des Begriffes "Populismus" verdeutlicht. Orwellsche Verwendung, weil dieser zum Schimpfwort umgedeutete Begriff die Grundlage jeder Demokratie bedeutet und keinesfalls ein Begriff darstellt, der sich nur auf Randgruppen bezieht.
Gerade die "Linke" verwendet den Begriff "Populismus" abwertend. Und das, obwohl sich "linke Politik" in der Eigenreklame bzw. im Selbstverständnis der "Linken" immer als "volksnahe Politik" bezeichnet. Eben als Politik im Sinne der Massen. Wie man volksnahe Politik im Sinne der Massen zu gestalten gedenkt und gleichzeitig den Sinn (Wille) dieser Massen aus ideologischer Überzeugung heraus fürchtet, fragen sie besser den nächstbesten überzeugten "Linken". Ich möchte mich jedenfalls an dieser Stelle nicht weiter mit dieser Idiotie beschäftigen.
Zur "Volkspartei" wird nur diejenige, die sich auf die Randgruppen fixiert, um dadurch erfolgreich bei den Nichtrandgruppen abzusahnen?
Demokratische Politik ist jedenfalls immer auch populistische Politik.  
Nur eine Randgruppe?

Entfernt man diese Widersprüche aus den Text des JJ- Blogs, dann stellt sich die Frage nach der wahren Randgruppe nicht. Denn egal, wie man zum Thema Einwanderung und Multikultur eingestellt ist. Die Befürworter der jetzigen Politik stellen eine Randgruppe dar. Eine Randgruppe, die "Volksnähe", ebenso wie der Teufel das Weihwasser, fürchtet und dennoch beansprucht, die einzig "Volksnahen" zu sein.
Herr Jung, die Grünen hatten einst das Zeug dazu, eine Volkspartei zu werden. Die grüne Realität lässt diesen Zustand in absehbarer Zukunft nicht zu. Sie brauchen sich also um "ihre" Grünen keine weiteren Sorgen machen.
Populistisch motivierter Sarkasmus oder Paranoia einer Randgruppe?

Die wahre Bilanz 2010 der DB AG: Was Rüdiger Grube lieber verschweigt

Der alternative Geschäftsbericht des Bündnisses Bahn für Alle (BfA)
Einleitung
Die offizielle Bilanz der Deutschen Bahn AG für das vergangene Jahr 2010 weist wie seit vielen Jahren glänzende Zahlen auf. Hinsichtlich der 2010er Ergebnisse heißt es: Die Krise sei überwunden; man gehe sogar gestärkt aus derselben hervor. Wir kennen das alles. Und wir wollen hier der Rede von Rüdiger Grube nicht vorgreifen. Wir möchten allerdings dazu ermutigen, nicht nur die schönen Grafiken anzuschauen, die auf der Jahresbilanz-Pressekonferenz der Deutschen Bahn AG und in dem neuen Geschäftsbericht präsentiert werden, sondern auch darüber nachzudenken und dazu zu recherchieren, wie diese Zahlen eigentlich zustande kommen und was sie für den täglichen Bahnbetrieb – für die Fahrgäste, für die Beschäftigten – bedeuten. Schon in früheren „Wahren Bilanzen“ zu den Bilanzpressekonferenzen haben wir immer wieder darauf hingewiesen, dass die Substanz der Bahn aufgrund der verminderten Investitionen und des Fahrens auf Verschleiß leide. Dass diese Ängste alles andere als unbegründet waren, wurde gerade in den letzten zwei Jahren immer deutlicher. Hier nur die folgenden Stichworte: Die Achsprobleme seit 2008, das S-Bahn-Chaos in Berlin, defekte Klimaanlagen im Sommer 2009, ein völliger Zusammenbruch des Zugverkehrs in den Winterperioden 2009/2010 und 2010/2011, eine ICE-Tür als Wurfgeschoss, das Zugunglück in Hordorf uvm. Viele der Zahlen leuchten bei näherem Hinsehen nicht mehr so rosarot auf. Die vermeintliche kurzfristig vergrößerte Leistungsfähigkeit wird mit massiven, mittel- und langfristig wirkenden Verschlechterungen erkauft. Diese werden den Steuerzahlenden, den Beschäftigten und der Bahnkundschaft aufgebürdet. 
(hier weiterlesen)

Mittwoch, 15. Juni 2011

Vietnam droht China mit Krieg

Können sie sich vorstellen, daß Luxemburg territoriale Ansprüche an die Bundesrepublik stellt und dabei gewaltig mit den Säbeln rasselt? Nein?
Das müssen sie auch nicht. Es sei denn, sie wollen das derzeitige Verhalten Vietnams gegenüber China nachvollziehen. Zwar schwillt der Konflikt zwischen beiden Ländern schon länger, doch die Eskalation des Konfliktes darf durchaus im Zusammenhang mit Vietnams Außenpolitik bezüglich des Imperiums betrachtet werden. Vietnams Verhalten erinnert auch nicht zufällig an das Verhalten Polens vor dem 1.9.1939.

Wir wissen nicht, was Hillary Clinton oder andere US- amerikanische Gesandte der vietnamesischen Führung im stillen Kämmerlein versprochen haben. Doch wir wissen um die jüngsten öffentlichen Drohungen des US- Kriegsministers in Richtung China und welche Handschrift der irrationale vietnamesische Zwergenaufstand trägt.

Es ist traurig, aber wahr. Die USA eröffnen einen Kriegsschauplatz nach dem anderen, doch die öffentliche Meinung im Westen weigert sich, die diesbezügliche Komplexität der US- Außenpolitik auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Die Angst vor der Bezeichnung "Dritter Weltkrieg" lähmt scheinbar die Wahrnehmung. Und das, obwohl der Dritte Weltkrieg bereits im Gange ist. Allerdings ist sein Ende längst noch nicht in Sicht. Ja, noch nicht einmal der Gipfelpunkt dieses globalen Krieges.

15 Millionen Euro für Kreuzberger Chaoten

Berlin, Pfingstmontag. Der timbuktische Außenminister und künftige Vorsitzende des UN- Sicherheitsrates besucht die Rebellenhochburg Kreuzberg. An seiner Seite befindet sich der timbuktische Wirtschaftsminister. Beide verdoppeln anlässlich ihres Besuches "die Mittel für humanitäre Hilfe** auf mehr als 15 Millionen Euro". Eine noble Geste, wenn man bedenkt, daß die "öffentliche Hand" Timbuktus tagtäglich krüppliger gespart wird.

Doch was steckt hinter der Rebellenhochburg Kreuzberg?
Die Kreuzberger Rebellen sind eine militante Bewegung, die sich zum Ziel gemacht hat, nicht nur das Merkel- Regime zu stürzen, sondern mit der Tyrannei auch die "freiheitlich- demokratische Grundordnung".
Die Kreuzberger Rebellen sind keine einheitliche Gruppierung, wie allgemein hin behauptet wird , sondern untereinander zerstritten. Sie repräsentieren nicht das Volk und verfügen noch nicht einmal ansatzweise über nennenswerte Sympathien in diesem. Das verwundert nicht, da die Kreuzberger Rebellen in ihrer Hochburg vorzugsweise die Habe der benachteiligten Schichten und von Angehörigen der Arbeiterklasse zerstören. Selbstverständlich immer nur symbolisch für das verhasste Merkel- Regime und Joseph, die Deutsche Bank. Politisch betrachtet sind die Kreuzberger Rebellen die direkten Erben der berüchtigten Honecker- Stasi- Junta und wurden teilweise vom sowjetischen KGB ausgebildet. Nicht wenige von ihnen waren bereits für den KGB im Kriegseinsatz und sammelten u.a. Erfahrungen in Afghanistan und in Angola.

Diese Tatsachen hindern allerdings die internationale Wertegemeinschaft** und ihre angeschlossenen Massenmedien nicht daran, weiterhin Völker- und Menschenrecht zu brechen bzw. diesen Genickbruch umzulügen. Aber "natürlich" nur, um gleichzeitig Völker- und Menschenrecht durchgesetzt zu wissen.

Timbuktu beteiligt sich jedenfalls laut den muslimisch- östlichen Massenmedien nicht am Krieg in Deutschland und enthält sich somit seiner Pflicht, fortan nur noch Gutes tun zu wollen. Der timbuktische Außenminister verwies daraufhin auf den diesbezüglichen Respekt aus Supertimbuktu und erinnerte am Wohlwollen der Übermacht. Er äußerte zudem wörtlich: "Weil wir sehr viel humanitär tun."
 
Der Außenminister zeigte sich sicher. "Das Ende des Merkel-Regimes ist nur noch eine Frage der Zeit", sagte er. "Sie muss gehen und sie wird gehen. Davon sind wir fest überzeugt", sagte er weiterhin. Merkel "führe einen Krieg gegen das eigene Volk" (siehe Bilder).
Wir sind nicht neutral, sondern wir stehen an der Seite der Demokratie und der Freiheit.
Äußerung des Außenministers aus Timbuktu 
Doch wer will schon libysche Verhältnisse in Berlin? Wer will schon Besuch aus Timbuktu? Und wer braucht schon so etwas wie das Völkerrecht?
Es ist nicht sicher, ob Orwell wirklich seine Freude am Geseier dieses Außenministers gehabt hätte. Sicher ist aber, daß Washington und Berlin auf derartige Bösartigkeiten konsequent reagiert hätten.

* "humanitäre Hilfe" = hier: Rüstungshilfe, Kriegssold   
** internationale Wertegemeinschaft = UNO? Weshalb agiert dann die UNO ständig gegen die UNO?

(Tipp: Verweise anklicken)

Sonntag, 12. Juni 2011

Russland begeht heute seinen Nationalfeiertag

Aus diesem Anlass sei an dieser Stelle die Zubereitung einer typisch- russischen Speise erwähnt: Borschtsch.
200 g Rindfleisch mit wenig kaltem Wasser aufsetzen, erhitzen, kurz aufkochen lassen, bis sich Schaum bildet. Wasser wegschütten, die Schaumreste aus dem Topf entfernen. Fleisch mit zwei Liter heißem Wasser erneut aufsetzen, aufkochen lassen, eine Zwiebel. zwei Lorbeerblätter hinzufügen, bei niedriger Hitze ca. zwei Stunden kochen. Zwiebel und Lorbeerblätter aus der Fleischbrühe wegschmeißen. Fleisch herausnehmen, klein schneiden. 150 g Kartoffeln schälen, in dicke Streifen schneiden. 200 g Weißkohl raspeln. Beides in die Fleischbrühe geben, 15 Minuten kochen. 200 g rote Bete, 100 g Möhren in Streifen schneiden. 100 g Schmalz oder Butter in einer Pfanne erhitzen, rote Beete darin zehn Minuten bei schwacher Hitze andünsten. Ein EL Tomatenmark, ein EL Zucker, ein EL Essig hinzufügen, kurz weiterdünsten. Wenn die Masse zu trocken wird, etwas Fleischbrühe dazugießen. Karotten zugeben. Bei geschlossenem Deckel weitere zehn Minuten dünsten. Gedünstestes Gemüse in den Topf geben. Fleisch hinzufügen, weitere fünf Minuten kochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Serviert wird Borschtsch mit feingehackter Petersilie oder Lauch und saure Sahne sowie Schwarzbrot.

Auf eine freundschaftliche Partnerschaft zwischen unseren Völkern.

Samstag, 11. Juni 2011

Das Wort zum Sonntag

Es ist eine Verschwendung von Schubkraft, gegen den Wind und nicht ins eigene Segel zu furzen.

Zwischen Nörgelei und Kritik besteht ein gewaltiger Unterschied, auch wenn die orwellschen Umdeuter beständig das Gegenteil behaupten.

Freitag, 10. Juni 2011

Neue Erkenntnisse über EHEC

Es folgt eine Auswahl alternativer Berichterstattung über EHEC (Bilder anklicken vergrößert diese).
Und last, but not least


Michael Leitner über EHEC

Donnerstag, 9. Juni 2011

Skandal oder Gewohnheit? EU verschwieg Gesundheitsrisiken

Skandal oder Realpolitik? Die Realpolitik ist ein einziger Skandal.
Bevor sie weiterlesen, sollten sie sich fragen, weshalb ausgerechnet die BRD für einen US- Konzern Verbrechen am eigenen Volk begeht? Glauben sie ernsthaft, die Merkel hat ihren neulichen US- Pomp "for nothing" erhalten, weil sie eine "Staatsfrau von internationalem Format" sei oder Schwesterwelle wird Vorsitzender des UN- Sicherheitsrates, um in der UNO eine Schwulenquote durchzusetzen? Wenn ja, dann lesen sie nicht weiter. Ihnen ist dann sowieso nicht mehr zu helfen.
Die BRD ist ein "tributpflichtig zu haltendes Protektorat der Vereinigten Staaten, das es nicht verdient hat, einen Stern zu tragen". Mit anderen Worten: die BRD ist das, was einmal souveränes Deutschland war. Die BRD ist der nach wie vor besetzte Rest eines besiegten und unterjochten Deutschlands. Deshalb spielt Deutschland in der EU eine so gewichtige Rolle, eben weil dieses Deutschland in der EU die USA vertritt und dieses Vereinte Europa unter Vorherrschaft der USA steht.
Kursiver Text (c) ORF
Deutschland im Visier des Berichts
Industrieregulierungsbehörden sollen seit Jahren gewusst haben, dass Roundup, das weltweit meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel des Saatgutproduzenten Monsanto, zu Geburtsfehlern führen kann. Das zeigt ein nun veröffentlichter Bericht mit dem Titel „Roundup und Geburtsfehler. Wurde die Öffentlichkeit im Ungewissen gelassen?“.
Mehrere Studien belegten schon davor die gefährlichen Auswirkungen von Glyphosat auf Mensch und Umwelt. Erst 2010 etwa wurde von Wissenschaftlern nachgewiesen, dass das Mittel selbst in extrem geringen Dosen Missbildungen bei Fröschen und Hühnerembryos auslösen kann. Die EU-Kommission jedoch ignorierte diese Ergebnisse und bezog sich auf einen Bericht aus Deutschland, heißt es in der jetzigen Untersuchung.
Zahlen von Deutschland „heruntergespielt“
Das deutsche Ministerium für Verbraucherschutz kam nämlich in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Glyphosat keine Geburtsschäden verursacht. Deutschland habe Zahlen jedoch „heruntergespielt“, prangert der Bericht an. Dort habe man seit spätestens 1998 über die Risiken Bescheid gewusst. Und auch die EU-Kommission sei seit 2002 darüber informiert. Untersuchungsergebnisse, wonach das Spritzmittel nicht nur Missbildungen, sondern etwa auch Hormonstörungen, DNA-Schäden und Krebs verursachen kann, seien ignoriert worden.
Untersuchung von EU hinausgeschoben
All diese Risiken könnten in einer Untersuchung überprüft werden, wie es ursprünglich auch vorgesehen war. Allerdings, so heißt es in dem Bericht, verschob die Kommission kurz nach Bekanntwerden der schädlichen Wirkung von Glyphosat eine Untersuchung des Mittels und weiterer Pestizide auf 2015. Das ist schon schlimm genug, die Autoren des Berichts befürchten aber, dass tatsächliche Ergebnisse wohl erst 2030 vorliegen werden.
Die Öffentlichkeit sei von der Industrie und den Behörden über die Risiken im Ungewissen gelassen worden, lautet das Fazit des Berichts. Dieses Verhalten gefährde die öffentliche Gesundheit. Verfasst wurde die Studie von Autoren der offenen Plattform Earth Open Source.
Umstrittener Saatgutriese
Monsanto ist der weltgrößte Saatgutproduzent und wegen seines gentechnisch veränderten Saatguts umstritten*. Bauern sowie Umwelt- und Verbraucherschützer beklagen, dass sich das veränderte Genmaterial mit dem konventioneller Pflanzen vermischt.
Saatgutproduzenten wie Monsanto machen Getreide, Sojabohnen und Mais gentechnisch gegen Glyphosat immun. Sind die gentechnisch veränderten Pflanzen dann auf dem Feld, kann der Landwirt mittels des Herbizids alle andere Pflanzen vernichten, ohne seiner gewünschten Nutzpflanze zu schaden.
Sattes Umsatzplus auch dank Glyphosat.
Monsanto ist an der Börse mit rund 36 Milliarden Dollar bewertet. Während einer Durststrecke hatte der Konzern rote Zahlen geschrieben. Neben Wetterkapriolen hatten auch billige Nachahmerprodukte der Firma zu schaffen gemacht. Im vergangenen Jahr profitierte der US-Konzern allerdings von der starken Nachfrage nach Saatgut- und Pflanzenbiotechprodukten.
Auch das lange Zeit geschrumpfte Geschäft mit Unkrautvernichtern legte weiter zu. Im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2010/11 stand unter dem Strich ein Gewinn von einer satten Milliarde Dollar (699 Mio. Euro). Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Monsanto erzielte im Biotech- und Saatgutgeschäft insbesondere bei den Kulturen Mais und Baumwolle Zuwächse. Dabei lief das Maisgeschäft vor allem in den Anbauregionen USA, Brasilien und Europa gut. Im Geschäft mit Glyphosat-haltigen Unkrautvernichtern setzte das Unternehmen zehn Prozent mehr um.
Links:
Studie
Monsanto
EU-Kommission
Deutsches Verbraucherschutzministerium
* Monsanto ist keinesfalls nur deshalb umstritten. Der Staatssender ORF darf wohl nicht deutlicher werden. Monsanto betreibt eine durchweg und äußerst aggressive Geschäftspolitik. Monsanto ist Teil der NWO- Kriegsmaschinerie und bekämpft unter anderem jede ökologische und unabhängige Landwirtschaft. Weltweit. Es geht um die totale Nahrungsmittelkontrolle. Es geht um die absolute Macht. Monsanto ist nicht umstritten. Monsanto gehört viel mehr und endlich ein Nürnberg, Tokio oder Den Haag bereitet.

Ob jetzt im deutschen Verbraucherschutzministerium Köpfe rollen werden oder hagelt es Beförderungen?
Wacht endlich auf!
Vom Wegschauen wird jedenfalls nichts besser.
Das ist unser Land!
Benehmen wir uns endlich wie Herren ihm eigenen Haus und übernehmen die Verantwortung!

Mittwoch, 8. Juni 2011

"Welt" zensiert Informationen über Griechenland

Folgende e-Mail wurde zwar vom durchaus bedenklichen Kopp- Verlag veröffentlicht, sie stellt aber sehr gut die Sachlage in Griechenland dar. Und zwar aus Sicht der Zahlmeister, also des Volkes.
Die e-Mail stammt von einem in Griechenland lebenden Deutschen. Der wesentliche Inhalt dieser e-Mail war ursprünglich als Kommentar auf einen Artikel der "Welt" veröffentlicht worden. Dieser Kommentar und Nachfolgekommentare wurden laut Kopp- Verlag von den Zensoren der "Welt" entfernt, da sie offensichtlich nicht in das Propagandabild dieses Industriemediums passen.
Nun können die "Welt"- Zensoren in ihrem Forum löschen, was sie wollen. Sie haben das "Hausrecht", doch ist es interessant zu wissen, was und weshalb zensiert wurde. Weder hat der zensierte (gelöschte) Kommentar gegen die "Netzetikette" verstoßen, noch enthielt er einen strafrechtlich bedenklichen Inhalt.
Was führte also zur Zensur? Eindeutig der Informationsgehalt des betreffenden Kommentars.
Doch lesen sie selbst, vor welchen Informationen die Zensoren der "Welt" Angst haben. Es lohnt sich. Es lohnt sich auch, den Informationsgehalt des Kommentars mit der Berichterstattung der Industrie- und Staatsmedien zu vergleichen. Denn so erfahren sie, was sie aus deren Sicht nicht erfahren sollen.
Und das ist harmlos, doch schon zu gefährlich für die Leserschaft.
Hier der Kommentar (e-Mail):
Moin Udo,
gestern abend habe ich mal etwas Untypisches getan und in einem Forum gepostet. Da ich ständig eines betreue, habe ich dazu eigentlich keine Lust. Aber diese Überschrift:
»Griechenland ist wie ein ungezogenes Balg«
reizte mich übermaximal.* Daraufhin stellte ich diesen Text ein:
Griechenland ist vor allem ein Feigenblatt, um die massive Steuersubvention der deutschen und französischen Banken zulasten der Steuerzahler zu kaschieren.
Und leider ziehen die meisten Medien in Deutschland mit. Um es kurz zusammenzufassen:
Die Banken verliehen mit staatlichen Garantien (also auf Kosten der Steuerzahler) Gelder an ein Land, das sich diese Kredite eigentlich überhaupt nicht leisten konnte. Probieren Sie Vergleichbares mal bei der Bank – sie werden kein Geld bekommen. 
Griechenland bekam auch den Euro. Von einem Tag auf den nächsten kostete z. B. die Limo im Restaurant statt umgerechnet zu Drachmezeiten 40 Cent mindestens zwei Euro. Die Gehälter der Griechen wurden aber exakt umgestellt, also fand faktisch ein massiver Kaufkraftschwund statt.
 Wer von den Normalbürgern privaten Konsum hatte, bekam den jetzt durch Kredite. Für diese musste man gar nicht erst zur Bank betteln gehen: Die wurden den Leuten am Telefon aggressiv aufgeschwatzt.
Und was passierte mit den Staatskrediten? Mit denen wurden vor allem Straßen, Flughäfen und Hafenanlagen gebaut, u. a. sehr gern von deutschen und französischen Konzernen. Die staatlich garantierten Kredite flossen also abzüglich einiger lokaler Löhne und Bestechungsgelder weitgehend in die Taschen der deutschen und französischen Konzerne zurück. Und nun müssen die Kredite der Banken gerettet werden, wieder mal auf Kosten der Steuerzahler, nicht auf die der Konzerne.
Tja, und die Bürger, die laut Bild eine Party nach der nächsten und Fettleber haben? Ausreißer im Lohnniveau gibt es in in Gr wie in D – aber hier wurden die Gehälter im öffentlichen Dienst mal eben um 30 Prozent gekürzt. Gleichzeitig wurden direkte und indirekte Steuern massiv erhöht, der Benzinpreis hat sich in zwei Jahren fast verdoppelt. Lidl ist aber trotzdem rund 15-20 Prozent teurer als in Deutschland, die einheimischen Supermärkte langen oft noch mehr hin. Die Durchschnittsrente liegt bei 600 Euro.
 Ich lebe seit einiger Zeit in Griechenland und bekomme es in der Nachbarschaft direkt mit: Die Banken rufen jetzt wieder an, aber jetzt geht es darum, ob die verschuldeten Normalbürger noch 20 Euro vom Giro bekommen oder nicht. Wer rausfällt durch die täglich irgendwo einschlagenden Jobkündigungen: ein kleines Arbeitslosengeld für sechs Monate, das war's. Hartz IV o. ä. gibt es hier nicht, nur Familie, die evtl. helfen kann.
Die Restaurants haben hier im letzten Winter genau so eines nach dem anderen zugemacht wie die vielen kleinen Läden. Das Land wird nicht in eine Rezession, sondern in eine tiefe Depression gespart.
Wenn dann morgen am Sonntag wie von einigen erwartet eine Million Menschen in Athen auf die Straße gehen, dann entspräche das über acht Prozent der griechischen Bevölkerung. Auf Deutschland umgerechnet wären das 6,4 Millionen der Bürger.
 Die stehen da nicht, weil das Souflaki im Restaurant kalt war. Die können nicht mehr anders.
* übermaximal - Eine Wortschöpfung mit Gänsehauteffekt, die davon zeugt, daß der Schöpfer dieses Wortungetüms keine Vorstellung darüber besitzt, welche Bedeutung das Wort "Maximum" beinhaltet.

Dienstag, 7. Juni 2011

Augen auf beim Scheiße- Kauf



Nur am Rande bemerkt: Können "Sterneköche" auch ihre Sterne wieder verlieren? Oder ist ein "Sternekoch" mitunter gar kein wirklicher Sternekoch, sondern nur eine werbewirksame medial- elefantisierte Mücke? Wie, doch nur charakterlos? Wer weiß...

P.S. Ich hatte übrigens an dieser Lebensmittel- Tor- des- Monats- Veranstaltung teilgenommen und sie? ;-) Doch die Wahl war geheim. Also pssssssssssss. Nichts weitersagen.

Sonntag, 5. Juni 2011

Nicht neu: Mogelpackungen, doch die Käufer wehren sich kaum



Ob solche Mogelpackungen stabil genug sind, eine konsequente Abtastung durch den genarrten Kunden zu überstehen? Immerhin muss man sich vom Inhalt überzeugen können und kein Gesetz schreibt vor, daß man des Lesens mächtig sein muss.
Aus rechtlichen Gründen erwähne ich besser, daß ich damit niemanden zur lebensnahen Kreativität ermuntern möchte.
So seriös werden nicht nur potentielle Käufer behandelt, sondern so werden auch real "die Ressourcen geschont und dadurch die Umwelt entlastet".

Freitag, 3. Juni 2011

Mladic: für die einen Kriegsverbrecher, für die anderen Held

Der "Kriegsverbrecher" Mladic wurde festgenommen?
Oder gar der "Held" Mladic?

Die Fehlinformationspraxis der bundesdeutschen Medien ist gigantisch, wenn es sich um die Berichterstattung über Ex- Jugoslawien handelt.
Die angeschlossenen Medien spielen ihren Part, wenn es darum geht, zu verdrehen, zu lügen, zu verschweigen und dergleichen mehr. Dabei konzentrieren sie sich auf die Behauptungen der Anklage, die zwar allesamt noch immer widerlegt wurden, doch als Dogma gebetsmühlenartig wiederholt werden. Frei nach dem Motto: Eine tausendfach wiederholte Lüge wird zur Wahrheit. Ziel der NATO- Ankläger im UNO- Gewand ist es, die verbrecherische Rolle des Imperiums im Jugoslawienkrieg vergessen zu machen, in dem sie eine serbische Verschwörung konstruiert und versucht, die eigenen Verbrechen und Intrigen den Serben anzulasten.
Im Umgang mit einschlägiger "Alleinschuld"- Propaganda ist man am Ende des 20. Jahrhunderts bereits geübt und so sollen die eigenen verbrecherischen Aktivitäten nachträglich legalisiert und gerechtfertigt werden.
Vergessen wir aber auch nicht, daß die Haupttäter des Jugoslawienkonflikts in Washington, im Vatikan und in Berlin regierten und regieren. Die Bundesrepublik Deutschland beteiligte sich aktiv an diesen Krieg und seiner Planung, von der Regierung Kohl bis zur Regierung Merkel. Und zwischendurch gab es auch die Rot- Grünen. Als alles eskalierte, hing Rot- Grün an den Trögen der Macht. Hinter dem Jugoslawienkrieg verbergen sich offensichtlich parteiübergreifende Interessen von Menschen, deren Wohlwollen für diese Parteien überlebenswichtig ist. Denn man missachtete die eigene offizielle Parteipropaganda und entledigte sich der eigenen "Werte".
Das die Industriemedien damals wie heute fleißig mitmischen, liegt nicht nur an den Besitzverhältnissen und der eigenen Mittäterschaft. Denn Kriege wurden zuallererst noch immer in den Köpfen gewonnen.

Jugoslawien wurde aus mehreren Gründen zerstört (u.a.):
  • Rechtfertigung für eine Fortsetzung der Stationierung amerikanischer Besatzungstruppen in Europa nach Fall des "Eisernen Vorhangs"
  • Vorwand zur Stationierung amerikanischer Besatzungstruppen und ihrer NATO- Hilfskräfte auf dem Balkan
  • Jugoslawien sollte als Gesellschaftsmodell nicht bestehen bleiben, um nicht als Vorbild für die Staaten Osteuropas dienen zu können. Jugoslawien hätte womöglich als Vorbild die Einverleibung der osteuropäischen Staaten ins Imperium erschwert
  • der Vatikan ist nach wie vor an die Integration der Ostkirche in die Romkirche interessiert (die Liste ist lang, von den Kreuzzügen bis zu Hitlers Balkan- Arrangement, der kirchliche Pakt mit der NATO ist kein Einzelfall) - der römische Katholizismus ist die größte Konfession in den USA, also paktiert diese Kirche schon traditionell mit den nationalen Interessen
  • Integration Jugoslawiens in die Neue Weltordnung
  • Schwächung der serbischen Führungsrolle auf dem Balkan
  • Installation einer Marionettenregierung 
Was allerdings häufig überhaupt keine Beachtung findet, ist die Tatsache, daß es sich bei der "Achse des Bösen" vornehmlich um Länder handelt, deren Gesellschaftsmodelle im offenen Widerspruch zur neoliberalen Ideologie der Chicago School stehen. Diese Länder verfügen (verfügten) über starke sozialistische Elemente in ihren Gesellschaftsmodellen, sind (waren) sozialistisch oder haben starke sozialistische Kräfte aufzubieten (Volksbewegung). Wenn man also die Zerschlagung Jugoslawiens, Iraks, Libyens oder den "Kalten Krieg" gegen Venezuela, Kuba, Honduras, Bolivien, Korea, China, Sudan, Kongo usw. betrachtet, kommt man an diese Gemeinsamkeiten nicht vorbei.

Es heißt, "der Sozialismus wäre gescheitert" und doch müssen sie noch immer jede sozialistische Tat bekämpfen.
Der Krieg gegen jeglichen "Sozialstaat" ist ein Weltkrieg, dessen ideologische Basis die utopische Welt des Milton Friedman ist.

General Mladic ist nur ein weiteres Glied in einer überlangen Kette aus Opfern. Mladic zu opfern, in dem die Ungerechtigkeit ignoriert und geduldet wird, richtet sich nicht nur gegen Mladic oder die Serben, sondern gegen jeden aufrichtigen Menschen dieser Welt. Dieser Kampf ist ein Wertekampf, von dem die gesamte Menschheit betroffen ist.

Sie werden Mladic nicht für das, was man ihm vorwirft, verurteilen können. Aber sie werden es versuchen und sie sind nun einmal die Macht im Ring. Sie werden vielleicht wieder siegen, aber nicht gewinnen, denn ihre Verbrechen werden sich derart häufen und offensichtlicher werden, daß sie weniger die Rache der Serben zu fürchten haben, als den Ungehorsam und den Zorn ihrer eigenen Untertanen. Auch der Überwachungsstaat kann nur begrenzt davor schützen, so wie auch die Folter und Scheiterhaufen nur begrenzt schützen konnten und den Niedergang nicht aufzuhalten vermochten, sondern einläuteten.

Da die Industriemedien beständig und ausnahmslos einseitig über die Behauptungen der Anklageseite informieren, sollen an dieser Stelle Vertreter der Verteidigung zu Wort kommen.
Dem Interesse an der Rechtsfindung wird dies garantiert nicht schaden und das kollektive Gedächtnis wird dabei nicht erniedrigt.
Die Mittel, die den jeweiligen Seiten zur öffentlichen Meinungsbildung zur Verfügung stehen, sind so ungleich es nur geht verteilt.
Doch Quantität ist nicht alles. Letztendlich ist die Qualität der Argumente entscheidend.
»Kein anderes Volk wurde so dämonisiert«*
Nach Mladic-Verhaftung braucht Serbien nur noch die letzte EU-Bedingung zu erfüllen: Anerkennung des Kosovo. Ein Gespräch mit Vladimir Krsljanin
Interview: Cathrin Schütz (jungeWelt)
Vladimir Krsljanin war außenpolitischer Berater des früheren Regierungschefs von Serbien, Slobodan Milosevic. Er ist Mitbegründer der Organisation Pokret za Srbiju (Bewegung für Serbien)
Vergangene Woche wurde in Serbien Exgeneral Ratko Mladic verhaftet, der während des bosnischen Bürgerkrieges Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Streitkräfte war. Tausende Serben protestierten am Sonntag in Belgrad gegen seine Festnahme– waren es wirklich »Hooligans«, wie es in deutschen Medien hieß?