Als Thema der Sendung wurde der "akademische Betrug" (?!!) Guttenbergs angekündigt. Wobei das Staatsfernsehen das breite Spektrum der Möglichkeiten gewohnt so eingrenzt, daß dem Zuschauer nur ein Ausschnitt dieser Möglichkeiten als Summe aller Möglichkeiten präsentiert wird. Mit anderen Worten: auf einer Skala von 1-10 wird der Fokus auf 3-4 gestellt und somit die Diskussionsbasis wie erwünscht vorgegeben. Alle anderen Ansichten gelten demnach als "extrem" und sind somit politisch korrekt nicht diskussionswürdig. Unerwünschte Ansichten werden somit von vornherein ausgegrenzt. Das ist die Grundlage westlicher Meinungsvielfalt, die überall zu beobachten ist.
Guttenberg hatte seinen akademischen Abschluss durch Betrug erhalten und dabei gegen mehrere Strafgesetze verstoßen.
Nebenbei angemerkt, konnte dieser Betrug nur durch vorsätzliche Mithilfe oder Unfähigkeit zweier "Doktorväter" stattfinden. Egal, welche der beiden Möglichkeiten zutrifft, auch diese beiden Gestalten sind unfähig, ihre Funktion zu bekleiden und gehören deshalb mit allen Konsequenzen aus dieser Funktion entfernt.
Es ist ein Unding und eine schamlose Frechheit, daß sich jetzt dieser Guttenberg hinstellt und sich selbst richten will, in dem er seinen Doktortitel "großzügig" abgibt und sich die Sache damit erledigt haben soll. Unterstützt wird er dabei von den Industrie- und Staatsmedien und von gleichgesinnten Subjekten.
Eine Art Larifari- "Selbstjustiz", die sich gegen jegliches Recht und vor allem gegen Gerechtigkeit richtet und jegliche Vernunft nebst Verstand verneint.
Es kann nicht im Interesse einer funktionieren sollenden Solidargemeinschaft sein, wenn ein Dieb erwischt wird, daß dieser lediglich und erst nach Aufforderung das Diebesgut zurückgibt, der angerichtete Schaden ignoriert wird und sämtliche dafür vorgesehene Sanktionen (Strafen) außer Kraft gesetzt werden. Dies hat dann auch noch ausschließlich durch den Täter und seine Mittäter zu geschehen. Wo das hinführen würde, muss an dieser Stelle nicht erläutert werden.
Auch kann von Reue Guttenbergs keine Rede sein. Hätte Guttenberg sein Verhalten bereut, dann hatte er Jahre lang die Möglichkeit dazu, sein Verhalten zu korrigieren. Die hat er nicht genutzt und diese Möglichkeit ist mit dem Tag, an dem sein Treiben enttarnt wurde, verloschen. Als bereits die Anschuldigungen gegen ihn öffentlich gemacht wurden, war er sich noch "sicher", daß an diesen Vorwürfen nichts dran ist. Er bestritt, wie einst Christoph Daum, das Unaufhaltsame. Größenwahn gepaart mit Realitätsverlust.
Durch sein kriminelles Handeln hatte er sich über die Jahre Vorteil über Vorteil ergaunert.
Er hat nicht nur ganze Texte ohne Quellenangabe kopiert, er hat bei deren Abgabe Meineid begangen, Mißbrauch eines Titel betrieben, in mehrfacher Hinsicht Urkundenfälschung usw. usf.
Fazit: Guttenberg gehört vor den Kadi und auf Grund bereits erwiesener Tatsachen aus seinen öffentlichen Ämtern entfernt. Das sein widerrechtlich erlangter Titel aberkannt wird, ist eine Selbstverständlichkeit und keine Sanktion. Auch wenn dies in den Medien verdreht dargestellt wird. Traurig an dieser Episode ist allenfalls, daß man diesem Verbrecher zur Zeit noch nicht anders an seinem Karren urinieren kann.
Zur ARD- Sendung:
Der Fall des Superstars - wer glaubt noch den Politikern?
Keiner ist schneller zum Superstar aufgestiegen als Karl-Theodor zu Guttenberg. Jetzt steckt er in der Krise, will seinen Doktortitel los werden. Das Urteil der Medien über ihn ist hart, die Bürger sind milder. Weil sie ihren Lieblingspolitiker nicht verlieren wollen, oder weil sie den Glauben an ehrliche Politiker eh verloren haben?
ARD- Netzseite (siehe Bild oben)Dümmer geht es immer. Weshalb die ARD Guttenberg völlig überzogen ("Superstar") darstellt, bleibt deren Geheimnis, doch entspricht dies kaum der Realität. Sobald man Regionen dieser Erde erreicht, die außerhalb der Reichweite von BLÖD und ARD liegen (bzw. in denen diese Medien von den Einheimischen als superflüssige und nicht wahrgenommene Angebote gelten), hat sich die Floskel vom guttenbergschem Superstar erledigt. Hierbei handelt es sich dann um menschenleere und unerforschte Einöden, die dem gemeinen Michel als Frankreich, Polen, Tschechien, Dänemark, Luxemburg und so weiter bekannt sein dürften.
Auch kann von einem "Fall" dieses Subjektes nicht gesprochen werden, ohne ignorieren zu wollen, daß diese überbewertete Ölspur aus der "Chicago School" noch immer auf seinen viel zu hohen Ross sitzt. Das die ARD vom "Fall" (Niedergang) dieses Subjektes schwafelt, basiert auf dem Wunsch, diese Kreatur eben nicht zu Fall zu bringen, sondern sie in ihrer Funktionalität zu sichern.
"Wer glaubt noch den Politikern?"
Allenfalls diejenigen, die auch an einer Jungfrauengeburt und am Weihnachtsmann glauben.
"Keiner ist schneller zum Superstar aufgestiegen als Karl-Theodor zu Guttenberg."
Juri Gagarin oder Neils Armstrong sind nicht die einzigen "Superstars", die wesentlich schneller aufstiegen.
"Jetzt steckt er in der Krise, will seinen Doktortitel los werden."
Will? Diese Falschmünzerei ist unerträglich und lächerlich zugleich. Er "muss", "wird",... seinen Titel loswerden. Wie o.a. ist dies eine Selbstverständlichkeit.
"Das Urteil der Medien über ihn ist hart, die Bürger sind milder."
George Orwell hätte seine Freude gehabt. Das Urteil dieser Medien ist verweichlicht und wird als hart bezeichnet. Doch welche Bürger sie mit "milder" meinen, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kenne keinen. Alle, die ich hörte, sprachen mindestens vom Rücktritt dieses schleimigen Zellhaufens. Aus dieser Aussage erkennt man bestens die Richtung, in der man das Wahlvieh zu manipulieren gedenkt. Auf der Skala 1-10 wird hier der Versuch gestartet, einen kleinen Punkt als politisch korrekten Diskussionsrahmen abzustecken, der aber wiederum als gesamte Skala von 1-10 gelten soll.
Weil sie ihren Lieblingspolitiker nicht verlieren wollen,...
Schallendes Gelächter meinerseits. Dieser Satz spottet sich selbst, verneint die Realität, aber sagt sehr viel über die Programmacher der ARD und deren Rolle aus. Propaganda auf niedrigstem Niveau und das hat weniger mit der Zielgruppe als mit den Propagandamachern selbst zu tun.
Eingeladene BlaBlaBla- Truppe (kursiv = ARD- Text):
Alexander Dobrindt - Der CSU-Generalsekretär stellt klar: Die Opposition betreibt Rufmord. Wir stehen hinter dem Minister. Genauso übrigens wie das Volk. Denn die Menschen in Deutschland haben andere Sorgen als Diskussionen um Fußnoten.
Die "Opposition" bilden demnach alle ehrlichen Bürger dieses Landes, für die Gesetz und Ordnung Bestandteile einer funktionierenden Wertegemeinschaft sind. Sie begehen also "Rufmord", was bedeutet, daß Dobrindt im Gegensatz zu seinem Klubfreund Guttenberg abstreitet, daß dieser seinen akademischen Abschluss durch Betrug ergaunert hat. Er redet vom Volk, meint aber offensichtlich sich damit. Diese psychopathische Geisteshaltung ist äußerst bedenklich, um nicht zu sagen allgemeingefährlich. Es geht hier nicht um eine Fußnote. Es geht hier darum, daß ein nachgewiesener Betrüger eines der höchsten öffentlichen Ämter bekleidet und dieses Amt andere Grundvoraussetzungen erfordert. Auch, wenn das Volk noch weitere Sorgen hat, ändert dies nichts an dieser Tatsache.
Nikolaus Schneider - Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche mahnt zur Besonnenheit: Die Glaubwürdigkeit eines Menschen hängt nicht allein von seiner Doktorarbeit ab. Zu Guttenberg hat sich entschuldigt, deshalb sollte er auch die Chance auf Vergebung haben.
Die Heuchelei eines Kuttengeiers. Vergleicht man die angeblichen Positionen dieses Scheinheiligen, wie sie unter Wikipedia nachzulesen sind, mit seiner Haltung gegenüber Guttenberg, entstehen unüberbrückbare Widersprüche. Wahrscheinlich hat sich hierbei der Kuttengeier angesichts der jüngst öffentlich gemachten Kirchenskandale mehr im eigenen Bedürfnis geäußert, als zum Thema Guttenberg. Die geistliche Amtshilfe ist also nicht nur traditionell begründet.
Hans Leyendecker - Der Investigativ-Chef der „Süddeutschen Zeitung“ warnt: „Summa cum laude“ mit kopierten Artikeln? Wenn das zum Vorbild für Studenten wird... Zu Guttenberg sollte sich an Margot Käßmann ein Beispiel nehmen. Die wusste, wie man Fehler eingesteht.
Leyendecker gehört nicht zu den guttenbergischen Speichelleckern und doch ist er bei einer Zeitung beschäftigt, die zum Kartell der Industriemedien gehört.
Thomas Oppermann - Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion klagt an: Karl-Theodor zu Guttenberg hat gelogen und betrogen. Wer diesen akademischen Hochstapler im Kabinett lässt, opfert die Wahrheit der Macht und beschädigt die Demokratie.
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Die Blockflöte Oppermann versucht durch seine Scheinattacke zu punkten und zu kanalisieren. Er kann als vermeintlicher Gegner aber nicht ernst genommen werden. Um wenigstens etwas ernst genommen zu werden, sollte sich Oppermann zunächst um den Dreck in den eigenen Reihen sorgen. Zudem seine hohle Floskel "...opfert die Wahrheit der Macht und beschädigt die Demokratie" bereits Bände über seinen Geisteszustand und seine Absichten spricht.
Nikolaus Blome - Buchautor „Der kleine Wählerhasser: Was Politiker wirklich über die Bürger denken“
Der Leiter des Hauptstadtbüros der BILD-Zeitung räumt ein: Zu Guttenberg hat zweifellos Fehler gemacht. Doch die Bürger haben ihre eigenen Regeln, wann jemand reif ist für den Rücktritt. Deshalb sagt auch BILD nach wie vor: Der Minister soll bleiben!
Was ich zu diesem Schmierfinken der BLÖD zu sagen hätte, wäre bestimmt strafbewährt. Deshalb lasse ich es bleiben. Es ist aber laut Günter Wallraff erlaubt, die BLÖD- Zeitung als "professionelle Fälscherwerkstatt" und "Zentralorgan des Rufmordes" zu bezeichnen. Nun stehen hinter der BLÖD- Zeitung Macher. Einer von ihnen heißt Blome.
Niedertracht, Heuchelei, Verblödung, Volksverhetzung,.. - die "Tugenden" dieser zionistischen K(r)ampfpostille haben Symbolcharakter...
Welche Bürger und welche Regeln meint Blome? Meint er damit seine Leserschaft in Stellvertretung für ein 82.000.000 Millionen Volk? Das wäre eine Beleidigung. Eigentlich Grund genug, um als ehrbarer Mensch auf Kreaturen wie Blome näher einzugehen. Doch das würde jetzt den Rahmen sprengen...
Ausschnitt aus "Erik der Wikinger" (1989) - etwaige "zufällige" Ähnlichkeiten mit den Frohbotschaften der Kapitalismus- Apostel, ihrer angeschlossenen Medien und moderner Ideologien sind beabsichtigt...
Fazit: Man versucht dem Volk einzureden, wie es zu denken hat. Im Wissen darum, daß das Volk aber nicht so denkt. Ein armseliger Propaganda- Versuch einer zumeist geistesschwachen Journaille. Es verwundert nicht, daß in dieser Diskussionssendung kein wirklicher (politischer, geistiger,...) Gegner Guttenbergs eingeladen wurde.
Es ist die Angst vor der Realität, die es zu vernebeln gilt. Es ist die Angst vor den Fakten, die selbst die unwissende und träge Masse mehr und mehr zu begreifen oder zumindest zu erahnen im Stande ist. Wenn die Regale leer sind, hilft es nichts, dem Volk einreden zu wollen, der Plan sei permanent übererfüllt worden.
Solche inszenierten Frohbotschaften bedeuten das letzte Aufgebot vor dem unaufhaltsamen Untergang.
Hierbei besitzen die Bürger aus den ehemalig sowjetisch besetzten Gebieten einen enormen Erfahrungsvorsprung gegenüber den Bürgern aus der immernoch amerikanisch besetzten Zone. Auch wenn sie für eine Übergangszeit zur amerikanisch besetzten Zone hinzugezählt werden. Der Wille, die Fehler von 1989 nicht mehr zu wiederholen und der Wille zur Macht sind im (gesamten) Volk bereits zu stark ausgeprägt, als das es die Lügenbarone und ihre Lakaien aufzuhalten im Stande wären.
Meinungsvielfalt und demokratischer Gedankenaustausch sieht jedenfalls anders aus. So schiebt ein Knecht dem anderen die Mistgabel zu, während der Misthaufen unaufhaltsam weiter anwächst. Bis es knallt und denen ihre gesamte "Scheiße" um die Ohren fliegt.
Der Hahn, der dann kräht, wird weder Guttenberg, noch Blome, noch Oppelmann oder nach sonst jemanden aus diesem Gesindelhaufen heißen...
Quelle: ARD
AntwortenLöschenGuttenberg am 15.2 in einer Reaktion auf erste Vorwürfe:
"Ich habe die Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen angefertigt."
Guttenberg am 16.2 in einer Mitteilung:
"Der Vorwurf, meine Doktorarbeit sei ein Plagiat, ist abstrus. Ich bin gerne bereit zu prüfen, ob bei über 1.200 Fußnoten und 475 Seiten vereinzelt Fußnoten nicht oder nicht korrekt gesetzt sein sollten und würde dies bei einer Neuauflage berücksichtigen."
Guttenberg am 18.2 in einer Stellungnahme:
"Meine von mir verfasste Dissertation ist kein Plagiat, und den Vorwurf weise ich mit allem Nachdruck von mir. Sie ist über etwa sieben Jahre neben meiner Berufsabgeordnetentätigkeit als junger Familienvater in mühevollster Kleinarbeit entstanden und sie enthält fraglos Fehler. (...) Es wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft nicht kenntlich gemacht.
Guttenberg am 21.2 in Kelkheim auf einer CDU-Veranstaltung:
Verteidigungsminister Guttenberg auf einer CDU-Veranstaltung in Kelkheim.
"Und nach dieser Beschäftigung habe ich auch festgestellt, wie richtig es war, dass ich am Freitag gesagt habe, dass ich den Doktortitel nicht führen werde. Ich sage das ganz bewusst, weil ich am Wochenende, auch nachdem ich diese Arbeit mir intensiv noch einmal angesehen habe, feststellen musste, dass ich gravierende Fehler gemacht habe. Gravierende Fehler, die den wissenschaftlichen Kodex, den man so ansetzt, nicht erfüllen. Ich habe diese Fehler nicht bewusst gemacht. Ich habe auch nicht bewusst oder absichtlich in irgendeiner Form getäuscht und musste mich natürlich auch selbst fragen: Wie konnte das geschehen, wie konnte das passieren? So ist es, dass man den Blick dann zurückwirft und feststellt, man hat sechs, sieben Jahre an einer solchen Arbeit geschrieben und hat in diesen sechs, sieben Jahren möglicherweise an der ein oder anderen Stelle, an der ein oder anderen Stelle auch zuviel, auch teilweise den Überblick über die Quellen verloren. (...) Ich sage ebenso, dass ich mich von Herzen bei all jenen entschuldige, die ich mit Blick auf die Bearbeitung dieser Doktorarbeit verletzt habe. Die Entscheidung, einen Doktortitel nicht zu führen, schmerzt, insbesondere, wenn man sechs, sieben Jahre seines Lebens daran gearbeitet hat."
Guttenberg am 22.2 in einem Schreiben an die Universität Bayreuth:
"Mit diesem Schreiben möchte ich Sie bitten, die Verleihung meines Doktortitels zurückzunehmen. (...) Eine abschließende Stellungnahme kann ich im Moment leider noch nicht abgeben. Aber festhalten will ich doch, dass ich zu keinem Zeitpunkt vorsätzlich oder absichtlich getäuscht habe. Dieser Schritt ist für mich besonders schmerzhaft, aber er ist eine Konsequenz aus meinen Fehlern. Er ist auch notwendig, um bereits eingetretenen Schaden für den hervorragenden Ruf der Universität Bayreuth, für meinen überaus honorigen Doktorvater und für meinen so geschätzten Zweitkorrektor zu begrenzen."
Guttenberg am 23.2. in der Fragestunde des Bundestags:
Verteidigungsminister Guttenberg in der Aktuellen Stunde des Bundestages.
"Am Wochenende habe ich mich erstmals mit dieser Arbeit befasst - mit Blick auf die Vorwürfe, die gemacht wurden."
"Ich war sicher so hochmütig zu glauben, dass mir die Quadratur des Kreises gelingt - und zwar, politische Leidenschaft und Arbeit sowie wissenschaftliche und intellektuelle Herausforderungen als junger Familienvater miteinander in Einklang zu bringen. Für mich stellte das offenbar eine Überlastung dar. (...) Und genau deswegen habe ich die Konsequenzen gezogen und verzichte auf diesen Doktortitel."
Quelle: dapd
Wikipedia über Guttenbergs akademische Mischpoke:
AntwortenLöschenPeter Häberle betreute an der Universität Bayreuth als Doktorvater von etwa 2000 bis 2007, somit über seine 2002 erfolgte Emeritierung hinaus, die Dissertation des CSU-Politikers Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Arbeit mit dem Titel Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU wurde 2006 durch die Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität angenommen und Anfang 2007 mit der Bestnote „summa cum laude“ bewertet. Zweitgutachter war Rudolf Streinz. Im Februar 2011 geriet Guttenbergs Dissertation, ausgelöst durch Plagiatsvorwürfe des Bremer Staatsrecht-Professors Andreas Fischer-Lescano,[7] in die öffentliche Kritik.[8]
Häberle, der von Fischer-Lescano noch vor der ersten Veröffentlichung informiert worden war, wies die Vorwürfe, die Doktorarbeit sei ein Plagiat, als „absurd“ zurück.[9] Er habe die Arbeit in zahlreichen Beratungsgesprächen eingehend kontrolliert.[10] Verbunden mit hoher medialer Aufmerksamkeit kam es in der Folge zu weiteren Vorwürfen und die „Plagiatsaffäre Guttenberg“ löste eine politische Affäre in Deutschland aus,[11] mit der sich der Deutsche Bundestag am 23. Februar 2011 befasste.[12] Nachdem die Universität Bayreuth erhebliche Verstöße gegen die wissenschaftlichen Pflichten zur Kennzeichnung von Quellen und Zitaten festgestellt hatte, wurde Guttenberg der Doktorgrad am 23. Februar 2011 wieder aberkannt. Ob eine bewusste Täuschung vorlag, wurde dabei von der Universität nicht untersucht.[13] In Medien, Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit sorgt diese Frage weiterhin für Diskussionen.[11]
Tagesspiegel: CSU-naher Professor genehmigte Guttenberg-Promotion "ausnahmsweise"
AntwortenLöschenAn der Uni Bayreuth kann ein Bewerber mit einer schlechteren Note als "vollbefriedigend" nur "ausnahmsweise" seinen Doktor machen. Dass ein solcher Kandidat dann noch die Bestnote erzielt, ist aus Sicht der Uni "nicht der Regelfall".
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nur mit der Ausnahmegenehmigung eines CSU-nahen Professors an der Universität Bayreuth promovieren dürfen. Dies erfuhr der Tagesspiegel aus Fakultätskreisen. Wie es hieß, sei Guttenbergs juristisches „Prädikatsexamen“, mit dem er auch in seinem Lebenslauf warb, nur ein sogenanntes „kleines Prädikat“ mit der Note „befriedigend“ im „unteren Bereich“. Mit einer solchen Examensnote sind juristische Promotionen nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Guttenberg lehnte eine Stellungnahme dazu ab.
Nach der Promotionsordnung der Uni Bayreuth kann der Dekan einen Bewerber mit einer schlechteren Note als „vollbefriedigend“ nur „ausnahmsweise“ zur Promotion zulassen.
Dekan war bei Guttenbergs Promotionszulassung 2006 Karl-Georg Loritz. Loritz war in den siebziger Jahren Vorsitzender der Jungen Union in der CSU-Vorstandschaft der bayerischen Kreisstadt Schwandorf. Ende Januar war er Hauptredner beim Neujahrsempfang der Schwandorfer CSU. Auf der Website des Ortsverbandes heißt es, der Professor für Zivilrecht sei der Partei „bis heute verbunden“.
Aus der Fakultät hieß es weiter, die Zulassung eines „befriedigend“-Kandidaten sei „nicht ungewöhnlich“. Dass der Kandidat dann aber die Bestnote „summa cum laude“ erziele, sei möglich, aber jedenfalls „nicht der Regelfall“.
Neben Loritz mussten laut Promotionsordnung 2006 noch zwei weitere Professoren die ausnahmsweise zulässige Promotion befürworten. Dies waren nach Tagesspiegel-Informationen der Erstgutachter der Dissertation Peter Häberle sowie der Zweitgutachter Rudolf Streinz. Guttenberg konnte ferner die in seinem Fall benötigten beiden, mindestens mit „gut“ bewerteten Seminarscheine vorlegen. Einer davon stammt aus einem Seminar mit Häberle, der zweite aus einer Lehrveranstaltung des mittlerweile ebenfalls emeritierten Professors Volker Emmerich.
Der Dekan der Fakultät, Markus Möstl, verweigerte unter Hinweis auf den Datenschutz Auskünfte zum Zulassungsverfahren und zur Examensnote. (Tsp)
http://www.tagesspiegel.de/politik/csu-naher-professor-genehmigte-guttenberg-promotion-ausnahmsweise/3891682.html
"Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein .." (Bin kein Kirch-Läufer oder ähnlich!)
AntwortenLöschenDie meisten, die allermeisten Dr.-Titel der heutigen Zeiten sind tatsächlich "erarbeitet", im ehemaligen Sinn, sondern mehr oder weniger abgeschrieben, zusammengesteckt, unabhängig ob alle Fußnoten angegeben wurden oder nicht. Mit fremden Federn schmückt sich ein Großteil der Bevölkerung; ob Klein, Mittel oder Groß - in allen Bereichen. Den Splitter im Auge des Anderen zu sehen und den Balken im eigenen Auge zu vertuschen ist ebenso Norm.
Es regieren, agieren weitaus andere Figuren mit "Schmuck-Titeln", das über Jahre "erfolgreich". Der Prof.-Titel - ein weiteres Thema; sie werden ernannt. Wo sitzen die Hintergründe?
Bitte darum, keine falschen Schlüsse zu ziehen und der Wirklichkeit einen verkehrten Hut zu verpassen, sondern die Realitätszustände genauer zu beäugen.
Wenn man im Sumpf wühlt, werden die Augen schnell vernebelt oder getrübt. Zivilisation: Wer bereits am Boden liegt, auf den trampelt die Masse obendrein drauf!? Menschenwürde, die selbst eingefordert wird?
Statt hieraus eine Lehre zu ziehen und zu versuchen, die Zukunft anders zu gestalten, wird im gleichen Sinne weiter gemacht.
Abschaffung dieser Titel, des anrüchigen Lobbyismus und daraus resultierender Vorteile, Kapitalisierung, Machtausübung und Sonderbehandlungen! Das eine lässt sich nicht vom anderen abspalten, ist unabhängig von Parteien-Zugehörigkeit! - Kritik am anderen Gegenüber begründet sich meist in Neid und wehe, wenn jene am Zuge sitzen. Machen sie es besser oder gibt es eine Steigerung? Ein Hütchen-Spiel?
Nicht eine Parteien-Änderung liegt an, wonach die heutigen Zustände schreien, sondern eine System-Änderung.
"... sind tatsächlich n i c h t "erarbeitet" im ehemaligen Sinn, sondern ..."
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