Montag, 16. Februar 2015

Die wahre Geschichte der "Musterdemokratie" USA (1918)

Dank der Umerziehung ("re-education"), einer gigantischen Verblödungsindustrie und Schulen, die diesen Namen nicht verdient haben, wissen die meisten Menschen hierzulande so gut wie nichts über die wahre Geschichte der Vereinigten Staaten.
Der folgende Beitrag erinnert an die Zeit der "Säuberungen" unter Stalin, doch beinhaltet er die Geschichte der Vereinigten Staaten, wie sie sich 20 Jahre vor den besagten "Säuberungen" zugetragen hat.

In den Vereinigten Staaten entstanden in jener Zeit Organisationen, die sich dem Wohl der "kleinen Leute" verschrieben hatten und der Diktatur der Finanzeliten den Kampf ansagten. Der Anteil in der Bevölkerung der Vereinigten Staaten, der sich gegen eine Kriegsbeteiligung in Europa ausprach, war so hoch, dass die tonangebenden Kriegsbefürworter im Lande um ihre Ziele bangen mussten.

Und siehe da, wenn das Volk nicht willig ist, so wird es eben gefügig gemacht. Es folgt auszugsweise ein Hohelied auf die amerikanische Wirklichkeit von "Freiheit, Demokratie und Menschenrechte" jener Tage.
Adolf Schicklgruber war in jener Zeit noch unbekannt.
Drakonische Gesetze passierten beide Häuser des Kongresses, die jede noch so verhaltene Kritik an der Kriegsführung der USA mit Spionage und terroristischen Akten gegen die USA gleichsetzte. Die komplette Führung der freien Gewerkschaft International Workers of the World wurde in Isolationshaft genommen, viele IWW-Büros eingeäschert. 4.000 Linke, Pazifisten, Zeugen Jehowas und Quäker fanden sich in Konzentrationslager wieder:
Im Militärlager Fort Riley (Kansas) wurden pazifistische Sozialisten und Gewerkschafter am Hals aufgehängt bis sie rot anliefen, dann abgelassen und bis zur Ohnmacht mit Eiswasser angestrahlt oder nackt ausgezogen und mit Wurzelbürsten abgeschrubbt. Die Gebrüder Hofer und Jakob Wipf, Hutterer ihres Glaubens, wurden im Zuchthaus Alcatraz halb in Wasser stehend in Dunkelheit gehalten. Zwei überlebten die Prozedur nicht und starben im Gefängnishospital. Eine der Leichen ist in eine Uniform gesteckt und der Hutterergemeinde übergeben worden... Molokanen [Mitglieder einer gewaltlosen Religionsgemeinschaft] wurden im Zuchthaus Leavenworth bis zu neun Stunden täglich an die Gitter ihrer Zellen gekettet. In Fort Riley traten sie aus Protest gegen ihre Behandlung in einen Hungerstreik. In den Internierungslagern weigerten sie sich strammzustehen. Zur Strafe legte man sie in eiskalte Bäder oder zupfte ihnen die Behaarung an den Beinen aus. <Raeithel, Bd. II, 312>
Der Sozialistenführer und dreifache Präsidentschaftskandidat Eugene Debs, in seiner asketischen Unbeugsamkeit eine Mischung aus Mahatma Gandhi und Kurt Schumacher, wurde wie ein Verbrecher ins Zuchthaus verbracht und ihm wurden seine bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt. Genauso erging es Sozialistenführer Viktor Berger. Arbeiterführer zerrte man auf Schiffe und deportierte sie nach Russland.
Zu diesen Maßnahmen der Enthauptung der Opposition in den USA trat die brutale Einschüchterung der potentiellen und tatsächlichen Mitläufer. Es ging auch um die Mobilisierung jener Bürger, die zu den Ereignissen keine klare Meinung hatten. Nunmehr stand das feingesponnene Netzwerk der Unternehmerverbände NCF, NAM, US-Handelskammer, sowie die diesem Netzwerk unterstellten Gewerkschaftsgruppen der AFL, als Grundlage neuer Terror- und Propagandaorganisationen zur Verfügung.
Die American Protective League wurde auf 250.000 Mitglieder mit 600 Ortsgruppen aufgebläht. Die SA APL als private Organisation nahm polizeiliche Aufgaben wahr - mit Segen und Unterstützung des Generalbundesanwaltes und der neu geschaffenen Bundespolizei Bureau of Investigation, dem Vorläufer des FBI. Doch auch die Militärgeheimdienste waren in die APL-Arbeit eingebunden. Ähnlich wie der Ku Klux Klan band die APL ihre Mitglieder an sich mit wichtigtuerischen Eidesformeln und Geheimritualen. Die APL passte vor Ort auf, dass auch der Nachbar Kriegsanleihen zeichnet. Wehe, wenn nicht!
Die APL bewachte Schulen, und unterhielt eine eigene HJ Pimpf-Organisation, die Anti Yellow Dog League. Buben über zehn Jahre arbeiten als Vier-Minuten-Redner an Schulen - "jeder Schüler ein Botschafter für Onkel Sam". Die AYDL-Pimpfe sind in 1.000 Ortsgruppen organisiert. Sie spüren der "Disloyalty" verdächtige Menschen auf, und bellen sie an. Die jüdischen deutschstämmigen Mitschüler werden nach allen Regeln der Kunst gemobbt. Die Presse von St.Louis belobigt Pimpfe, die das Auto eines deutschstämmigen Händlers mit Steinen bewerfen. 1918 wird an 200.000 Schulen ein Wettbewerb veranstaltet, wie Schüler am besten Werbung machen für die dritte Auflage der Kriegsanleihen. Die verhetzten Kids machen ihre Sache so gut, dass die Unternehmer ihnen nach Kriegsende als kleines Dankeschön Spardosen in Form von Handgranaten spendieren.
Wie sagte Walter Lippmann so treffend:
"Die Notwendigkeit ist häufig eingebildet, die Gefahr künstlich hergestellt. Doch wenn schnelle Ergebnisse das Gebot der Stunde sind, kann die Manipulation der Massen durch Symbole der einzige schnelle Weg sein, eine entscheidende Aufgabe zu erledigen."
Übrigens ist auch 9/11 ein solches Symbol. Der in Kursiv gehaltene Text entstammt dem Buch "Hitlers amerikanische Lehrer" von Hermann Ploppa. Im Buch sind Quellenangaben vorhanden. Fortsetzung folgt.

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